URSPRUCH, (PETER) ANTON * Frankfurt 17. Febr. 1850 | † ebd. 11. Jan. 1907; Pianist, Komponist, Musikpädagoge
Die Geschichte der Familie, in die Anton Urspruch hineingeboren wurde, ist nicht alltäglich: Vater Carl Theodor (1810–1891) verdankte seinen Vornamen keinem Geringeren als dem Frankfurter Großherzog von Dalberg (jüngerer Bruder von Johann Friedrich Hugo von Dalberg), der vom Schauspieler am Frankfurter Theater Philipp Jakob Urspruch (* Straßburg 1770 | † Frankfurt 1841) und dessen Gattin, der aus Koblenz gebürtigen Sängerin Antonie Helene geb. Zuccarini (1775–1833; Tochter des kurtrierschen Hofmusikus Jakob Zuccarini; ca. 1734–1792), als Pate gewonnen worden war; dass er sich zeitlebens mit der Berufsbezeichnung „Literat“ schmückte – er arbeitete als Redakteur des Frankfurter Journals –, ist durchaus vielsagend. 1846 erfolgte die Eheschließung mit Anna Elisabeth Sänger (1812–1889), der zuvor zum Christentum konvertierten Tochter des jüdischen Vorsängers Isaac Elias Sänger im mittelfränkischen Wassertrüdingen. Kein Zweifel, dass Antons insbesondere musikalische Begabungen vielfältige Förderungen erfuhren: Er erhielt in Frankfurt zunächst Unterricht von Martin Wallerstein (Klavier) und Ignaz →Lachner (Komposition); anschließend wurde er in Wiesbaden Schüler Joseph Joachim Raffs, mit dem ihn alsbald eine enge Freundschaft verband; in die Jahre 1871 bis 1875 fallen zudem längere Aufenthalte in Weimar, während derer er seine pianistische Ausbildung bei Franz Liszt abrundete – die Widmung seines Opus primum, einer Sonate quasi Fantasia für Klavier zu vier Händen, an seinen Lehrer (1871) darf als Reverenz wie auch als öffentliche Standortbestimmung angesehen werden, wobei nicht zu übersehen ist, dass Raff, der kaum zufällig im selben Jahr gleichfalls eine Fantasie-Sonate (op. 168) fertiggestellt hatte, sich für die Veröffentlichung einsetzte.
Seit 1868 präsentierte sich Urspruch („unstreitig ein nicht gewöhnliches Talent“; Signale 8. Mai 1868) vermehrt dem Konzertpublikum nicht nur der mittelrheinischen Region (Auftritte natürlich in Frankfurt, weiterhin in Darmstadt, Wiesbaden, Mainz, Hanau und Friedberg sowie in Kassel, Hannover und Amsterdam) und machte, wie ein Berichterstatter der Frankfurter Zeitung 1879 rückblickend formulierte, sich „schon seit längerer Zeit, sowohl in der Pianisten- als der Componistenwelt einen Namen von gutem Klange“ (15. Jan. 1879). In Wiesbaden war der gemeinsame Auftritt mit Joseph Joachim im Januar 1874 ebenso wegweisend wie die vier Jahre später erfolgte Uraufführung des seinem Mentor Raff gewidmeten Klavierkonzerts mit Urspruch selbst („aus Weimar“) als Solist sowie Louis Lüstner als Dirigent des Wiesbadener Kurorchesters. Seine Ambitioniertheit als Komponist wie als Pianist zeigt sich überdies darin, dass er das Werk zwei Wochen später im Wiener Musikvereinssaal zur Aufführung brachte; nicht nur der respektable Erfolg (Urspruch „wandelt[e]“, wie das Illustrirte Wiener Extrablatt am 22. Jan. 1878 geradezu prophetisch konstatierte, „als Kompositeur auf guten Wegen, welche, wenn auch nicht zur Unsterblichkeit, so doch zur beifälligen allgemeinen Anerkennung führen“) ist bemerkenswert, sondern auch die Tatsache, dass er im Vorfeld bereits für die Veröffentlichung dieses und zweier anderer Werke in Wien gesorgt hatte – Alwin Cranz, der Inhaber des Verlags Spina, der den Namen des Komponisten bereits einige Tag vor dem Konzert in großen Lettern mit dessen Opera 7 bis 9 in der Wiener Presse „ausposaunt“ hatte (s. die Abb.), wurde drei Jahre später Schwiegervater des hessischen Musikers, was freilich noch niemand ahnen konnte. Natürlich folgten der Wiener Aufführung alsbald auch Gelegenheiten für die Musikfreunde in Mainz und Frankfurt, das Werk, von Urspruch vorgetragen, zu hören. Eine weitere, bisher nur unzureichend dokumentierbare Tätigkeit trat hingegen seit dieser Zeit zurück: Seit 1872 hatte Urspruch in Form von Besprechungen, Berichten und Miszellen Beiträge für die unterhaltende und musikalische Presse geliefert.
Das inzwischen beträchtlich gewachsene Renommee des Künstlers machte – in Verbindung mit bewährten Beziehungen – seine Berufung in das Kollegium des im Sept. 1878 seine Arbeit unter Leitung Joachim Raffs aufnehmende Hoch’sche Konservatorium im Grunde selbstverständlich; schon im Vorfeld erfuhr die Öffentlichkeit, dass er neben Clara →Schumann, Carl Fälten und Joseph →Rubinstein die pianistische Ausbildung übernehmen würde. Jedoch reichte Urspruch bereits zum Sept. 1882 (nicht erst 1883) die Kündigung ein: Die institutsinternen Querelen, die sich vor allem an der Person Raffs entzündet hatten, und dessen Tod – Urspruch hatte anschließend die Kompositionsklasse übernommen und fürchtete einen Machtkampf mit dem neuen Leiter Bernhard →Scholz – ließen diesen Schritt umso angemessener erscheinen, als Urspruchs Kollegen Max Schwarz, Bertrand Roth, Gotthold Kunkel und Maximilian Fleisch bereits im April 1883 gleichsam als Gegenentwurf (und unter der Ehrenpräsidentschaft Hans von →Bülows) das Raff-Conservatorium gründeten, das in der Folge auch Arbeitgeber Anton Urspruchs – er lehrte Musiktheorie – wurde und bis zu seinem Tod blieb. An seine Stelle trat Frank Limbert.
Neben seinen Verpflichtungen erteilte Urspruch auch Privatunterricht und widmete sich weiterhin seinen musikschöpferischen Neigungen, wobei seit der Mitte der 1890er Jahre die Oper in den Mittelpunkt rückte und er sich zugleich der Erforschung des gregorianischen Chorals zuwandte. Vor allem in diesem Zusammenhang ist die Lektüre des Gedenkblatts zu empfehlen, das Fritz Volbach seinem Freund Urspruch im März 1907 hinterherflattern ließ: Nicht nur, dass er dessen geistige Beweglichkeit und Vielseitigkeit insgesamt hervorhob, u. a. die literarischen Interessen, die „Leichtigkeit, mit der er fremde Sprachen in sich aufnahm“ – besonders genoss es der Katholik Volbach offenbar, für seine Zeitgenossen und für die Nachwelt festzuhalten, dass Anton Urspruch, „der Protestant und begeisterte Freimaurer“ (er war Mitglied der Loge Zum Frankfurter Adler), bei musikalischen Hochämtern im Mainzer Dom gerne „mitten unter den Chorherren“ Platz nahm (und dies durfte!), oft „in Beuron im Kreise der Mönche als gern gesehener Gast und Freund“ weilte sowie noch 1906 während einer Privataudienz mit Papst Pius X. über den gregorianischen Choral fachsimpelte. Dass Urspruch bis zuletzt an einem schließlich unvollendet gebliebenen Opernprojekt Die heilige Caecilia arbeitete, rundet das Bild in mancher Hinsicht ab; sein Grabmal auf dem Frankfurter Hauptfriedhof zeigt nicht zufällig (neben dem Portrait des Verstorbenen) die Schutzheilige der Musik nach einer Darstellung in der Basilika Santa Cecilia a Trastevere in Rom.
Anton Urspruch zählt zu den wenigen nach ihrem Tod zunächst weitgehend vergessenen Komponisten, die in jüngerer Zeit wieder Beachtung finden. Neben unterschiedlichen Aktivitäten in Frankfurt (vgl. Ann Kersting-Meuleman) sei die 2009 ins Leben gerufene Anton-Urspruch-Gesellschaft in Münster/Westf. genannt. Sicherlich trägt auch die im Falle Urspruchs besonders große Zahl der Schülerinnen und Schüler dazu bei, dass der Name des Komponisten und Lehrers im Laufe der Zeit nicht gänzlich überlagert wurde; erwähnt seien Ugo Afferni, Carl Berg, Alois Bruck, Eduard Diener, Eduard Döpfer, Leo Einzig, Eduard Gelbart, Theodor Gerold, Moritz Großkopf, Lill-Erik Hafgren, Sara Jessel, Johanna Kaesbacher, Lulu Keiper, Franz Schreiber, Heinrich Spangenberg, Wilhelm Stammler und Friedrich Wolf.
1881 schloss Anton Urspruch in Wandsbek die Ehe mit Maria Emilie Cranz (* Hamburg 4. Okt. 1858), der Tochter des Hamburger Verlegers Alwin Cranz (1834–1923), der seinerseits 1876 den Wiener Verlag Carl Anton Spina (unter Beibehaltung des etablierten Firmennamens) erworben hatte; dass der Komponist (mit Ausnahme einiger später Werke, die bei Steyl & Thomas herauskamen) seinem Schwiegervater in dessen Funktion als Geschäftspartner weitgehend treu blieb, überrascht nicht. Von den vier Töchtern sei zunächst Fanny (Elisabeth Magdalena; * Frankfurt 3. Jan. 1884 | † Lenzkirch 26. Dez. 1979; seit 1912 verheiratet mit dem Kaufmann Hugo vom Howe; geschieden 1933) erwähnt, die als 19jährige Violinlehrerin (und ausdrücklich mit der Reverenz, Theorieunterricht von ihrem Vater erhalten zu haben, ausgestattet) in das Kollegium der von Ella Binding geleiteten Privatschule eintrat. Der jüngsten Tochter (Carola) Theodora (Alwine Oskara; * Frankfurt 4. Dez. 1896 | † 1979; seit 1918 verheiratet mit dem Redakteur Rudolf Kircher) war es vorbehalten, 1966 den Artikel über ihren Vater für MGG 1 zu verfassen und im gleichen Jahr seinen Nachlass der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt zu übergeben; ihre Tochter Veronica Kircher (1926–2021) wiederum war Gründerin der genannten Anton-Urspruch-Gesellschaft.
Werke — Sonate quasi Fantasia (Kl. 4ms) op. 1 (Widmung an Franz Liszt), Leipzig: Kistner [1871]; D-B, D-F, D-Mbs, I-Rsc <>
Fünf Fantasiestücke (Kl.) op. 2 (2 Hefte; mit Einzelwidmungen an: Baronin von Meyendorff geb. Gräfin Gortschakoff, Adelheid von Schorn, Gräfin Marie von Mouchanoff Nesselrode (postum), Baronin von Helldorf, Baronin Ingeborg von Bronsart), Mainz: Schott [1875]; D-F (digital) <>
Sechs Lieder (Sst., Kl.; „Das Meer hat seine Perlen“, „Deine weissen Lilienfinger“, „Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne“, „Im tiefsten Innern“, „Es streckt der Wald die Zweige so grün“, „Weil’ auf mir, du dunkles Auge“) op. 3, Leipzig: Kistner [1875]; D-B, D-F <>
Vier Gesänge aus den Liedern des Mirza Schaffy (Sst., Kl.; „Ich fühle deinen Odem“, „Seh’ ich deine zarten kleinen Füsschen an“, „Gott hiess die Sonne scheinen“, „Neig’, schöne Knospe, dich zu mir“) op. 4 (Widmung an Rosa von Milde), ebd. [1875]; D-B <>
Rosenlieder. Fünf Gesänge (Sst., Kl.; „Liese zieht durch mein Gemüth“, „Von rothen, rothen Röslein“, „Es hat die Rose sich beklagt“, „Mein Herz ist ein Blumengärtchen“, „Der Schmetterling ist in die Rose verliebt“) op. 5, Leipzig: Kahnt [1875]; D-B (digital), D-F <>
Liebeslieder (Sst., Kl.; Ein schöner Stern geht auf in meiner Nacht, Im wunderschönen Monat Mai, Ich will meine Seele tauchen, Aus meinen Thränen spriessen, Wenn ich in deine Augen seh’, Hör’ ich das Liedchen singen, Lehn’ deine Wang’ an meine Wang’, Ich lieb’ eine Blume, Ja, du bist elend!, Am Rhein, am heiligen Strome, Allnächtlich im Träume seh’ ich dich, Ich weiss nicht was soll es bedeuten, Am leuchtenden Sommermorgen, And’re beten zur Madonna, Liebste, sollst mir heute sagen) op. 6 (in 5 Heften), Mainz: Schott [1876]; CH-Zz, D-B, D-F (digital <>
Deutsche Tänze für das Pianoforte zu vier Händen op. 7 (4 Hefte; Widmung an Doris Raff-Genast), Wien: Spina [1877]; A-Wn, D-F – TA (um 5. Heft ergänzt) Hamburg: Cranz [1882]; D-B, D-F, I-Rsc – Ausg. für Orch. (H. 1 u. 2) Hamburg: Cranz [1882]; D-B, D-Bhm, D-F, F-Pn, D-MZs – Ausg. Kl. 2ms Hamburg: Cranz [1883]; D-F, D-Fh, D-Hs <>
Lieder (Sst., Kl.; Ein Spiegel, er ist mir geworden, Lass deinen süssen Rubinenmund, Der Junggesell und der Mühlbach, Nach Sesenheim, Mit Rosen hast du mich geweckt, Dass du so krank geworden) op. 8 (Helene Braunfels-Spohr gewidmet), Wien: Spina [1877]; A-Wn, CH-Zz, D-B, D-F – TA Hamburg: Cranz <>
Konzert (Kl., Orch.) op. 9 (Widmung an Joachim Raff; UA Wiesbaden 11. Jan. 1878 mit Urspruch als Solisten unter Louis Lüstner), Wien: Spina (Part. u. St.) [Jan. 1878]; A-Wn, CH-Zz, D-B, I-Rc – Bearb. (2 Kl.), ebd. [1878]; A-Wn, D-F, D-Fh – TA jew. Hamburg: Cranz <>
Variationen über ein eigenes Thema (Kl.) op. 10 (Widmung an Rafael Joseffy), Leipzig: Breitkopf & Härtel [1878]; D-B, D-F (digital), D-Sl <>
Zwei Stücke (Vl., kl. Orch. bzw. Vl., Kl.) op. 11 (Widmung an Hugo →Heermann), Wien: Spina/Hamburg: Cranz [1878, 1879]; A-Sm, D-B, D-F, F-Pn, I-Rsc <>
Trio (Kl., Vl., Vc.) op. 12 („Herrn Capellmeister Louis Lüstner freundschaftlich gewidmet“), Hamburg: Cranz [1879]; CH-Zz, D-B, D-Dl, D-Hs (digital), I-Rsc <>
Variationen und Fuge über ein Thema von J. S. Bach (2 Kl. 4ms) op. 13, Hamburg: Cranz [1879]; A-Wn, A-Wst, CH-Zz, D-BMs, D-Dl, F-Pn <>
Symphonie (Orch.; seiner Verlobten gewidmet) op. 14, Hamburg: Cranz (Part. u. St.) [1881]; A-Wn, CH-Zz, D-HEu, D-Mbs – Bearb. (Kl. 4ms durch Urspruch), ebd. [1881]; D-B, D-Mbs <>
Sechs Gesänge (Sst., Kl.; „Die Höh’n und Wälder schon steigen“, „Frühling lässt sein blaues Band“, „Cupido! loser, eigensinniger Knabe“, Baierisches Alpenlied, Schweizerlied, Minnelied) op. 15, ebd. [1882]; D-B, D-F <>
7 Gesänge für Männerchor (Der Kuss „Unter Blüthen des Mai’s“, Ausfahrt, 3 Madrigale, Einladung, Die Maulbronner Fuge; Dem Sängerchor des Frankfurter Lehrervereins gewidmet) op. 16, ebd. [1882]; D-B, D-F <>
Trois marches (Kl. 4ms; Widmung an seine Schwiegereltern) op. 17, ebd. [1883]; D-B, D-F (digital <>
Cinq morceaux (Kl.) op. 19, ebd. [1883]; D-B, D-F <>
Cavatine und Arabeske (Kl.) op. 20, ebd. [1884]; CH-Zz, D-B, D-F (digital) <>
Quintett (Kl., 2 Vl., Va., Vc.; Widmung an Großherzogin Louise von Baden) op. 21, ebd. [1884]; CH-Zz, D-B, D-F, D-Hs (digital) <>
Praeludium und Capriccio (Kl.) op. 22, ebd. [1884]; CH-Zz, D-B, D-F, D-KA <>
Acht Lieder (Sst., Kl.; Abendständchen, Ariette, Nachtgesang, Mit einem gemalten Bande, An den Mond, Erwartung, Edone, Der Kuss) op. 23, ebd. [1888]; CH-Zz, D-B, D-F (digital (Nr. 2–8)) <>
Hymnus Ave maris stella (Chor, Orch., Org. ad lib.; „“Herrn Doctor Johannes Brahms in Verehrung gewidmet“) op. 24 (Part., KlA.), ebd. [1888]; A-Wn, CH-Zz, D-B, D-Dl (digital), D-F, D-KNh <>
4 Lieder (Sst., Kl.; Nachtgesicht, Wenn zwei sich lieben, Nanna’s Gesang, Rheinweinlied) op. 25, ebd. [1888]; CH-Zz, D-B, D-Cl <>
Ode Die Frühlingsfeier (T, Chor, Orch.) op. 26 (Part., KlA.), ebd. [1889]; CH-Zz, D-B, D-F, D-Ff, D-KNh, D-MZs, D-Sl, D-WRha <>
12 Gesänge (4st. Fch., Kl. ad lib.; An die Rose, Die verschwiegene Nachtigall, Der Traum, Tanzlied, Der Maria Wiegenlied, Gegenwart, Beschluss, Der Bote, Im Herbste, Amor, An die Cicade, Spanisches Lied) op. 27 (3 Hefte), ebd. [1891]; CH-Zz, D-B, D-F, D-MZs (Heft 2 u. 3) <>
Sonate (Kl., Vl.) op. 28 (Widmung an Landgraf →Alexander Friedrich von Hessen), Frankfurt: Steyl & Thomas [1892]; D-B, D-F, D-Mbs (digital) – TA Regensburg: Germann <>
Sonate (Kl., Vc.; „Frau Dr. Clara Schumann in Verehrung gewidmet“) op. 29 ebd. [1893]; CH-Zz, D-B, D-F (digital), D-Hs, D-Mbs – TA Regensburg: Germann <>
Menschenloos (Mch., Streichorch. ad lib.) op. 30 (Nr. 6), ebd. [1893]; D-B – TA Regensburg: Germann <>
9 Walzer (Kl.) op. 31, ebd. [1894]; CH-Zz, D-B, D-Rp – TA Regensburg: Germann <>
Oper Der Sturm (UA Frankfurt 17. Mai 1888), Hamburg: Cranz (Part., KlA.) [1888]; D-B – Ouvertüre (Kl. 4ms) ebd. [1889] <>
komische Oper Das Unmöglichste von allem (UA Karlsruhe 5. Nov. 1897), Hamburg: Cranz (Part., KlA.) [1897]; D-B <>
Oper Die Heilige Cäcilie (1906); unvollendet <>
Schriften: Der gregorianische Choral und die „Choralfrage“, Stuttgart: Roth 1902; CH-Zz, D-Eu, D-FUl, D-Mbs, F-Pn <> Musikalisches, in: Didaskalia 10. Okt. 1877; weiterhin Besprechungen und Berichte in NZfM (5. Mai 1871, 3. Mai 1872) und Didaskalia
Quellen — Nachlass Anton Urspruch; D-F (Musikabteilung) <> Briefe s. Kalliope; weitere Briefe im Raff-Nachlass (D-Mbs; Raffiana I) sowie im Joachim-Raff-Archiv (Lachen, Schweiz) <> Jahresberichte des Hoch’schen Konservatoriums <> Adressbücher Frankfurt <> NN, Die Krise des Hoch’schen Conservatoriums in Frankfurt a. M., in: Musikalisches Wochenblatt 8. Febr. 1883, S. 84–85 <> NN., Professor Anton Urspruch †, in: Frankfurter Zeitung und Handelsblatt 12. Jan. 1907 (2. Morgenbl.) <> h., Professor Anton Urspruch, in: Wiesbadener Tagblatt 14. Jan. 1907 (Abend-Ausg.) <> Frankfurter Zeitung und Handelsblatt 15. Jan. 1907 (3. Morgenbl.; Bericht von der Beisetzung) <> Carl Süss, Anton Urspruch † 11. Januar 1907, in: Frankfurter Musik- und Theater-Zeitung 18. Jan. 1907 <> NN., Professor Anton Urspruch †, in: Frankfurter Leben 27. Jan. 1907 <> K. W., Anton-Urspruch-Feier, in: Frankfurter Musik- und Theater-Zeitung 22. März 1907, S. 4 <> Fritz Volbach, Anton Urspruch. Ein Gedenkblatt, in: Die Musik März 1907, S. 288–290 <> Didaskalia (Frankfurt) 8. Jan. 1868, 17. Okt. 1868, 21. Febr. 1869, 29. Jan. 1870, 7. Dez. 1870, 29. Juni 1871, 2. Mai 1872, 8. Juni 1872, 2. Juli 1872, 10. Jan. 1873, 6. Mai 1873, 24. Sept. 1873, 13. Jan. 1874, 10. März 1874, 24. Apr. 1874 und passim; Signale für die musikalische Welt 8. Mai 1868 u. ö.; Süddeutsche Musik-Zeitung 8. Mai 1869 u. ö.; NZfM 7. Juli 1871, 4. Aug. 1871, 2. Febr. 1872 u. ö.; Musikalisches Wochenblatt 24. Febr. 1872, 17. Jan. 1907, 7. Febr. 1907 u. ö. Bade-Blatt für Wiesbaden 3. Jan. 1874; Wiesbadener Tagblatt 8. Jan. 1874; Frankfurter Zeitung und Handelsblatt 21. Mai 1878 (Morgenblatt), 23. Juni 1875 (Morgenbl.), 15. Jan. 1878 (Abendbl.), 15. Jan. 1879 (Beilage), 20. Jan. 1879 (Abendbl.), 10. Jan. 1883 (Abendbl.), 27. Jan. 1883 (Morgenbl.), 29. Sept. 1898 (1. Morgenbl.), 2. Juli 1905 (3. Morgenbl.), 18. Febr. 1906 (3. Morgenbl.) u. ö.; Wiesbadener Bade-Blatt 9. Jan. 1878; Fremden-Blatt (Wien) 16. Jan. 1878, 23. Jan. 1878 u. ö.; Illustrirtes Wiener Extrablatt 22. Jan. 1878; Neue Freie Presse (Wien) 22. Jan. 1878; Morgen-Post (Wien) 23. Jan. 1878; Wiener Zeitung 24. Jan. 1878 <> Herrn Dr. Severin Kolb besten Dank für freundliche Auskünfte und Anregungen
Literatur — Art. Urspruch, Anton, in: RiemannL 91919 <> Bereths 1964 (zur Musikerfamilie Zuccarini) <> Theodora Kircher-Urspruch, Art. Urspruch, Anton, in: MGG1 <> Cahn 1979 <> Schriftleitung bzw. Alfons Ott, Art. Urspruch, Anton, in: MGG2P <> Ann Kersting-Meuleman, Art. Urspruch, in: Frankfurter Personenlexikon (online)
Abbildung 1: Anton Urspruch nach einer Photographie des Jahres 1902; Frankfurter Musik- und Theater-Zeitung 17. Jan. 1907
Abbildung 2: Konzertanzeige im Bade-Blatt für Wiesbaden 3. Jan. 1874
Abbildung 3: Anzeige des Wiener Musikverlags Spina in: Fremden-Blatt (Wien) 17. Jan. 1878
Abbildung 4: Grabstein Anton Urspruchs auf dem Frankfurter Hauptfriedhof (Gewann F 1569) aufgenommen von Kristina Krämer im Okt. 2018
Axel Beer