Wilhelm Weber
WEBER, (JOHANN) WILHELM * Eschborn 1. Febr. 1854 | † Frankfurt/M 29. Juni 1927; Lehrer
1896–1913 wirkte Weber neben seiner Tätigkeit als Lehrer an der Vorschule als Gesangslehrer an der Klinger-Oberrealschule in Frankfurt, wo er auch den Schulchor leitete. Abseits seiner schulischen Verpflichtungen leitete er auch den Knabenchor des Cäcilienvereins. Nach dem aus gesundheitlichen Gründen erfolgten Eintritt in den Ruhestand erhielt er 1914 den Königlichen Kronenorden 4. Klasse. Webers Nachfolger als Gesangslehrer der Klinger-Oberrealschule war Wilhelm Weimar. 1883 schloss Weber die Ehe mit der Friedrichsdorfer Bäckerstochter Henriette Louise geb. Pauly. Er ist nicht identisch mit dem gleichnamigen Wiesbadener Komponisten, der selbstverständlich zu gegebener Zeit auch Insasse des MMM werden wird.
Werke — Chöre zur Schillerfeier der Klinger-Schule 1905, darunter aus Wilhelm Tell: Es lächelt der See und Ihr Matten lebt wohl (Beleg in Schulprogramm 1913) <> Gott, Kaiser, Vaterland (Sst., Kl.; „Nun deutsche Schmiede“), Frankfurt: Baselt [1914]; D-B
Quellen — Standesamtsregister Frankfurt, Eschborn und Friedrichsdorf <> Schulprogramme Klinger-Oberrealschule Frankfurt/M. 1903, 1907, 1912, 1913 (Meldung der Versetzung in den Ruhestand mit Würdigung seiner Leistungen), 1914, 1915, 1927/28 (Nachruf)
Karl Traugott Goldbach