Louis Seibert
SEIBERT, LUDWIG („LOUIS“) * Cleeberg (heute Ortsteil von Langgöns Kreis Gießen) 22. Mai 1833 | † Altenburg (bei Solms-Oberbiel) 29. Juli 1903 (begr. Wiesbaden); Dirigent, Komponist
Louis Seibert war zunächst im nassauischen Militärdienst und ab 1859 als Dirigent der Regimentskapelle zu Weilburg tätig; im gleichen Zeitraum leitete er auch die Weilburger Liedertafel. 1867 wurde er Musikdirektor (Dirigent) am Konservatorium in Wiesbaden.
Werke — Zwischen etwa 1855 und 1900 erschienen ca. 150 Werke mit Opuszahl (v. a. Lieder und Männerchöre) bei André in Offenbach, Kittlitz-Schott & Bieger in Mainz, Schellenberg in Wiesbaden und Steyl & Thomas in Frankfurt, weitere bei Berliner und Leipziger Verlagen. Die in den Lexika genannten Opern und Sinfonien blieben ungedruckt und sind vermutlich verschollen.
Quellen und Referenzwerke — Brief an Schott (1864) in D-B (digital) <> Verlagsverträge mit André (1898–1904); D-OF <> Wiesbadener Tagblatt 30. Mai 1903 (Abend-Ausgabe; Feiern zum 70. Geburtstag), 30. Juli 1903 (Abend-Ausgabe; Todesmeldung) <> MMB, Pazdírek, StiegerO <> Frank/Altmann 1927, NassB
Abbildung: Louis Seibert, Cavatine (Vc./Vl., Kl.) op. 66 mit Widmung an Jules De Swert, Frankfurt: Steyl & Thomas [1887]; D-F
Jonathan Gammert