hom


(auch Hohm, Homm)

(1) Nikolaus get. Klingenberg/M. 21. Apr. 1729 | † Walldürn 7. Sept. 1797; Schulrektor, Organist, Musiklehrer, Musikdirektor

(2) Heinrich Joseph get. Aschaffenburg 23. Mai 1764 | † Frankfurt/M. 8. Okt. 1827; Sohn von (1), Violinist

(3) Georg Albert get. Aschaffenburg 30. Mai 1767 | † ebd. 18. Apr. 1837; Sohn von (1), Violinist, Konzertmeister, Musiklehrer, Musikdirektor

(4) Franz Anton get. Aschaffenburg 22. Febr. 1769 | † ebd., 20. Juli 1841; Sohn von (1), Schulrektor, Musiklehrer, Organist, Kopist

(5) Melchior Anton * Frankfurt/M. 11. Juli 1803 | † ebd. 24. Nov. 1873; Sohn von (2), Violinist, Musiklehrer

(6) Carl (Karl) Theodor get. Aschaffenburg 29. März 1805 | † München 16. Nov. 1872; Sohn von (3), Violinist, Musiklehrer, Arrangeur, Komponist

(7) Adam Cornelius (Kornelius) * Aschaffenburg 16. Sept. 1811 | † Mainz 27. Mai 1893; Sohn von (3), Violoncellist, Musiklehrer, Sänger, Herausgeber, Bearbeiter, Komponist

(8) Carolina (Maximiliana Regina), verh. Rudhart * München 16. Juli 1833 | † ebd. 19. März 1896; Tochter von (6), Pianistin

(9) Elisabeth (Elisa) (Cölestine) * München 16. Nov. 1839 | † ebd. 30. Jan. 1905; Tochter von (6), Klavierlehrerin

(10) NN Lebensdaten unbekannt; Musiklehrer

Stammbaum-Diagramm


(1)


Nikolaus Hom ist in Aschaffenburg namentlich erstmals 1758 als Rektor der an das Kollegiatstift St. Peter und Alexander angegliederten Stiftsschule nachgewiesen, in der arme Knaben aus der Stadt unterrichtet wurden. 1763 übernahm er auch das Organistenamt und 1783 die Leitung der Figuralmusik. Infolge einer Umorganisation im Schulwesen entband man ihn 1773 vom regulären Unterricht und beauftragte ihn stattdessen mit täglicher Musiklehre für zwölf arme, talentierte Knaben aus der Stadt unter Beibehaltung seiner Bezahlung aus der Stadtkasse. Hom galt auch als örtlicher Fachmann in Orgelbaufragen und scheint gelegentlich zu Gottesdiensten im Schloss herangezogen worden zu sein. Aus gesundheitlichen Gründen legte er 1795 seine Ämter in die Hände der Söhne Georg Albert (3) und Franz Anton (4).

Quellen — KB Klingenberg (D-WÜd) und Walldürn (D-FRea) <> Ansässigmachungen 4703, Bürgerbuch H 155; Stiftsarchiv 3319, 4209, 5549, 5701, 5808, 5836, 5839, 5856, 5904, 5971 (D-ASsta) <> Akten aus Vizedomamt Aschaffenburg Protokollband 27, § 18; Regierung von Unterfranken 13309; Rechnungen 27416–27432, 27434, 27440, 27441, 27442, 27443, 33966, 33968; Regierung von Unterfranken, 997; Mainzer Regierungsakten XII, Vikariatsakten 62/165 Nr. 16 (D-WÜsa) <> Kurmainzer Zentralbehörden I. HA 110 B Nr. 59 b Teil 1, Bd. 3, fol. 37f. (D-Bga)

Literatur — August Messer, Die Reform des Schulwesens im Kurfürstentum Mainz unter Emmerich Joseph (1763–1774), Mainz 1897 <> Theodor Josef Scherg, Das Schulwesen unter Karl Theodor von Dalberg, 1. Teil, München-Solln 1939, S. 273 <> Walter Gleißner, Restaurations- und Reformbestrebungen als Merkmale der katholischen Kirchenmusikpflege im 19. Jahrhundert in Aschaffenburg, in: Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes 13/14, Aschaffenburg 1990, S. 341–362 <> Ders., Zur Entwicklung des Chorwesens an den Stadtpfarrkirchen von Aschaffenburg im 19. Jahrhundert, in: KmJb 74 (1990), S. 27–39 <> Georg Sowa, Anfänge institutioneller Musikerziehung in Deutschland (1800–1843), Regensburg 1973, S. 142f. <> Alois Grimm, Aschaffenburger Häuserbuch, Bd. 1, Aschaffenburg 1985, S. 418–420 <> Erich Staab, Gehört, geschrieben, gelesen. Musikalisches Leben am Kurfürstenhof Erthals in Ignaz Beeckes Briefkorrespondenz, in: Musik und Musikleben am Hof des Mainzer Kurfürsten Friedrich Karl Joseph von Erthal, hrsg. von Axel Beer, Ursula Kramer und Klaus Pietschmann, Mainz 2021 (BzmM 48), S. 103


(2)


Heinrich Joseph Hom erhielt seine über das Aschaffenburger Elternhaus hinausgehende Ausbildung am Musikseminar des Mannheimer Gymnasiums bei Pater Alexander Keck und gelangte als Violinist 1788 auf einer Aspiranten- und 1791 auf einer Hofmusikerstelle in die Kurmainzer Hofmusik. Er spielte im Orchester des Mainzer Nationaltheaters und übernahm zeitweise auch Direktionsaufgaben, wie beim Hof- und Freiball nach der Wiedereroberung 1793. 1791 erscheint er in der Stadt kurzzeitig als Musikalienhändler und bei Hof als Klavierstimmer und Kopist. Am Mainzer Dom ist er als erster Geiger schon 1789 und noch Ende 1798 nachgewiesen. Hom siedelte im März 1799 nach Aschaffenburg über und von dort aus im Jahr 1800 nach Frankfurt, wo er bis zu seinem Tod als Geiger im Theaterorchester wirkte. Die Reorganisation der ehemaligen Mainzer Hofmusik in Aschaffenburg ab 1804 vollzog er nicht mit, erhielt aber mit dem Titel eines pensionierten Hofmusikers sein Gehalt (teils unter Abzügen) weiter.

Quellen — KB St. Peter und Alexander Aschaffenburg (D-WÜd) <> KB Frankfurt (D-Fsa) und Mainz (D-MZs) <> Ansässigmachungen 4724, 4522, Bürgerbuch H 204 (D-ASsta) <> Akten aus Mainzer Kanzlei 225; Rechnungen 27462, 33960, 34003, 36996, 37133, 37134, 37358, 38374–38378, 38668, 38760, 38761 (D-WÜsa) <> Akta majątku Hatzfeldtów w Żmigrodzie (powiat milicki) n°611 pag. 200, 230, sowie n°612, pag. 190, 198 (PL-WRap) <> Akte zur Mainzer Dommusik 1789/90, Alte Kästen 97/20 (D-MZb) <> Nachlass Lizius, Verzeichnis der musikalischen Aemtern [auch] ausser dem Dom (D-MZs) <> Nachlass Dalberg O 1 A Nr. 115/1, Bl. 38 (D-DSsa) <> Mainzer Hofkalender 1789–1797 <> Staats-Calender für das Großherzogthum Frankfurt 1812, Frankfurt [1811] <> August Wilhelm Iffland, Almanach fürs Theater, Berlin 1807–1812 <> Musikalische Real-Zeitung 20. Mai 1789 <> Mainzisches Intelligenzblatt 16. Febr. 1791 <> Didaskalia 6. Okt. 1851

Literatur — Egmont Michels, Kurmainzer Hofmusiker in Frankfurter Orchestern, in: MittAGm 33 (1976), S. 217–222 <> Erich Staab, Mainzer Musiker in Verzeichnissen der Munizipalverwaltung Mainz, in: MittAGm 87 (2013), S. 26–41 <> Ders., Kurmainzische Hofmusik nach 1797/98: Schlussakkord, Nachklang oder Übergang?, in: Kramer/Pietschmann 2014, S. 119–162, und Dokumentation Anhang II, S. 36


(3)


Georg Albert Hom, wohl von seinem Vater ausgebildet und diesen 1795 bzw. 1797 als leitender Musikdirektor bei den Hochämtern in der Stiftskirche ablösend, leitete seit 1800 in Aschaffenburg öffentliche Konzerte, seit 1802 auch die Konzertreihe der Winterbelustigungen, unter anderem mit Aufführungen von Haydns Schöpfung (1802) und Jahreszeiten (1803). Im August 1804 erhielten er als Geiger und seine erste Ehefrau als Sängerin die ihnen noch von Kurfürst Erthal zugesicherten Hofmusikeranstellungen. Der 1811 in Nachfolge des verstorbenen Konzertmeisters Georg Anton Kreusser verliehene Rang eines Vizekonzertmeisters war de facto der eines leitenden Konzertmeisters der Aschaffenburger Hofmusik, der unentgeltlich auch im neu eröffneten Theater zu dienen hatte. Mit dem politischen Übergang an Bayern 1814 als Hofmusiker mit Pension übernommen, behielt der Konzertmeister die Verpflichtung zu Theater- und Kirchendienst. Hom war nun verstärkt präsent bei öffentlichen Konzerten und als Musikdirektor der Casino-Vereinigung; er wirkte als Privatlehrer für Gesang und leitete das Lehrerorchester im Distrikt des Landgerichts Aschaffenburg. Aus seiner 1804 geschlossenen Ehe mit der Hofsängerin Regina Hom geb. Schlink (get. Aschaffenburg 23. Juni 1779 | † ebd. 17. Juli 1814), Schwägerin des Hofmusikers Franz Heinrich Ehrenfried, gingen Carl Theodor (6) und Adam Cornelius Hom (7) hervor. 1818 folgte die Eheschließung mit Klara Hom geb. Kilian (get. Mainz 10. Nov. 1760 | † ebd. 27. Febr. 1826), die ab 1786 als Hofsängerin in Mainz angestellt und später nach Aschaffenburg übergesiedelt war.

Quellen — KB St. Peter und Alexander (D-WÜd) <> Ansässigmachungen 4665; Akten der Casino- und Lesegesellschaft Nr. 19, 20 (D-ASsta) <> Akten aus: Mainzer Kanzlei 225; Mainzer Polizei-Akten V 186, V 1608; Stiftungsamt Aschaffenburg I A 85, I A 540, I B 176, IV 23 Protokoll 20.3.1834, VII unverzeichnet (Unterstützungen H 122, H 126); Regierung von Unterfranken 478, 1142, 13309 (D-WÜsa) <> Akten aus Ministerium des Äußeren 14015, 40021, Nachlass Dalberg 108–111 (D-Mhsa) <> Briefe von Johann Anton André an Hom 1806 (D-OF) <> Briefe von Georg Albert Hom an Louis Spohr (D-Kl; s. Spohr-Briefe hrsg. von Karl Traugott Goldbach) <> Taschenbuch der Großherzogl. privil. Theaters, zu Aschaffenburg. Auf das Jahr 1813 <> Staats-Calender für das Großherzogthum Frankfurt 1812, Frankfurt [1811] <> Schreib- und Adress-Kalender […], Aschaffenburg 1805–1810 <> Privilegirte Kur-Mainzische Landes-Zeitung 26. Apr. 1802, 29. Mai 1802; Rheinische Zeitung 9. Febr. 1803; Aschaffenburger Zeitung 27. Dez. 1803, 8. Juni 1830, 27. Juli 1836

Literatur — Theodor Josef Scherg, Dalbergs Hochschulstadt Aschaffenburg, Bd. 1, Aschaffenburg 1954, S. 762 <> Walter Gleißner, Restaurations- und Reformbestrebungen als Merkmale der katholischen Kirchenmusikpflege im 19. Jahrhundert in Aschaffenburg, in: Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes 13/14 (1990), S. 341–362 <> Ders., Zur Entwicklung des Chorwesens an den Stadtpfarrkirchen von Aschaffenburg im 19. Jahrhundert, in: KmJb 74 (1990), S. 27–39 <> Erich Staab, Kurmainzische Hofmusik nach 1797/98: Schlussakkord, Nachklang oder Übergang?, in: Kramer/Pietschmann 2014, S. 119–162, und Dokumentation Anhang II, S. 36f., 40


(4)


Franz Anton Hom übernahm von seinem Vater mit dessen Resignation 1795 und weiter nach dessen Tod 1797 das Amt des Stiftsorganisten. Nach Abschluss der Lehrerausbildung an der kurfürstlichen Normalschule trat er mit Jahresbeginn 1800 das Amt des Stiftsrektors an, mit dem die Aufgaben eines Elementarlehrers an der erneuerten städtischen Stiftsschule mit kirchenmusikalischem Dienst am Kollegiatstift verbunden war; lediglich die Figuralmusik an Festen war dem älteren Bruder Georg Albert (3) übertragen. Nach Auflösung des Kollegiatstifts 1808 lediglich pro forma pensioniert, übte er beide Aufgaben so lange aus, bis er aufgrund wiederholter Unzufriedenheit der vorgesetzten Schulaufsicht Ende 1824 quiesziert wurde, unter Belassung jedoch der bisherigen Aufgaben für Musikunterricht und Kirchenmusik. Für die Aschaffenburger Hofmusik betätigte er sich zwischen 1805 und 1813 regelmäßig als Kopist und Musiksubstitut.

Quellen — KB St. Peter und Alexander Aschaffenburg (D-WÜd) <> Ansässigmachungen 4708, Bürgerbuch H 162; Stadtarchiv Bayerische Zeit I, 761 (D-ASsta) <> Rechnungen 27462, 38374, 38375, 38761; Regierung von Unterfranken 13309; Regierung des Untermainkreises Kammer des Innern 996, 997; Stiftungsamt Aschaffenburg I A 540, I B 505, I B 506, VII unverzeichnet, Unterstützungen H 126; Vitzthum Aschaffenburg 27 § 18, 28 §§ 795, 29 § 107 (D-WÜsa) <> Nachlass Dalberg 108–111 (D-Mhsa)

Literatur — Theodor Josef Scherg, Das Schulwesen unter Karl Theodor von Dalberg, 1. Teil, München-Solln 1939, S. 220, 273, 285 <> Walter Gleißner, Restaurations- und Reformbestrebungen als Merkmale der katholischen Kirchenmusikpflege im 19. Jahrhundert in Aschaffenburg, in: Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes 13/14, Aschaffenburg 1990, S. 341–362 <> Bernd Pattloch, Vom Aschaffenburger Kollegiatstift zur Stiftspfarrei, in: Aschaffenburger Jahrbuch 24 (2005), S. 39–69


(5)


Melchior Anton Hom wurde im Violinspiel wohl durch den Vater in Frankfurt ausgebildet, wo er sich 1837 sein Heimatrecht sicherte, um nach väterlichem Vorbild in das Theaterorchester eintreten zu können. Daneben betätigte er sich als Musiklehrer. Zu seinen Klavierschülern gehörten Carl Reiß, Eduard Rosenhain und Friedrich Schröter. Die Privatmatineen in Homs Wohnhaus wurden geschätzt. Der Sohn Georg Hom (1838–1911) lebte als Portrait- und Genremaler in Frankfurt und nach 1873 in Berlin.

Quellen — Ansässigmachungen 4522 (D-ASsta) <> Frankfurter Meldekartei, Senatssupplikationen 334, Nr. 5 (D-Fsa) <> Frankfurter Theater-Almanach […] 1843–1872 <> Frankfurter Nachrichten 20. März 1861 <> AmZ (s. Reg.) 30. Apr. 1845; Didaskalia 7. Jan. 1840, 7. Okt. 1851 („Ein fünfzigjähriges Dienstjubiläum (Schluß)“) <> Frankfurter Conversationsblatt 1. Febr. 1844 <> NZfM 20. Jan. 1854 <> GollmickH, 2. Teil, S. 73, 114


(6)


Carl Theodor Hom – 1828 von Robert Schumann als „König der Violinspieler“ (Schumann-Tagebuch s. u.) bezeichnet – widmete sich von Jugend an der Musik mit der Violine als Hauptinstrument und machte während seiner Aschaffenburger Gymnasialzeit 1819–1822 durch öffentliche Soloauftritte im Gymnasium und in der Casino- und Lesegesellschaft auf sich aufmerksam. Durch ein Zeugnis der Aschaffenburger Hofmusiker – hier sind über die Familie hinaus die ersten Lehrer zu suchen – und von Franz Joseph Fröhlich aus Würzburg empfohlen, ging er 1823/24 in Würzburg bei Anton Dittmaier in die Lehre, unter dessen Leitung er im Theaterorchester und im Harmonieverein spielte und solistisch auftrat. 1824–1826 war er zur weiteren Ausbildung in Kassel bei Louis Spohr im Violinspiel und Moritz Hauptmann in Theorie und Komposition. Ein Soloauftritt in der Musikalischen Akademie in München 1826 führte zur Anstellung an der dortigen Hofmusik, der Hom als Konzertgeiger 1827–1863 angehörte. Dort verband er artistische Hochprofessionalität als Solist (bevorzugt Werke von Spohr sowie von Bériot, Mayseder und Molique; Gastauftritte in Nürnberg, Bamberg, Würzburg, Regensburg, Passau, Bayreuth, Aschaffenburg, Mainz und Frankfurt) und als Orchestermitglied (Musikalische Akademie, Hof- und Nationaltheater u. a.) mit Kammermusikpflege und mit Engagement um die Nachwuchsbildung (1823/24 Musikalische Lehranstalt Würzburg, 1831–1833 Musik-Lehr-Anstalt von Karl Mayr; 1836–1838 Musikalische Lehranstalt von Anton Moralt; 1841–1871 Erziehungsinstitut für Studierende/Neues Gymnasium; 1844–1849 Blindeninstitut; 1852–1872 Pagerie; Privatunterricht). Zu seinen Schülern gehörten August Kündinger (kaiserliches Orchester St. Petersburg) und Oskar Kahl (Konzertmeister im Tonhalle-Orchester Zürich). Gesundheitliche Probleme schränkten ihn ab 1847 zunehmend ein (1858 Resignation in der Musikalischen Akademie, 1863 Resignation am Nationaltheater und Ruhestand). Homs 1836 erworbenes Wohnhaus (München, Pilotystr. 8), in dem auch die Musikerinnen unter den Töchtern (8, 9) aus seiner Ehe mit der Münchner Hofschauspielerin Maria Anna Cölestine Schlotthauer lebten, ist baulich kaum verändert und restauriert erhalten.

WerkeKompositionen: Adagio und Variationen (Vl., Orch.), aufgef. 1831; ungedr., verschollen <> Huldigung den Schönen. 6 Walzer mit Trio (Kl. bzw. Kl. 4ms), München: Schäffer [1832]; D-Mbs (digital, s. Abb.) <> 50 melodische und fortschreitende Violin-Uebungen in Form von Duetten in den 7 Lagen, als Beigabe von Beispielen zur Violin-Schule von Rode, Kreutzer und Baillot, 5 Hefte, München: Aibl [ab 1851] – Neuausgabe München: Aibl [1874, 1880], D-Mbs – Neuausgabe Wien: Universal Edition [1909] <> Bearbeitungen: 1r grand Duo concertant sur des Thèmes les plus favoris de l’Opéra La Fille du Régiment, de Donizetti (Vl., Kl.) op. 2, München: Aibl 1845 <> Die Operngeiger (2 Vl.) op. 6, 2 Hefte, München: Aibl [1851/52]; D-Mbs <> Die Opernfreunde (Vl., Kl.) op. 7, München: Aibl [seit 1852]; D-Mbs (digital) <> 14 Bearbeitungen und Potpourris vor allem von Opernausschnitten (Orch.), aufgef. 1853–1871; ungedr., verschollen

Quellen — KB St. Peter und Alexander Aschaffenburg (D-WÜd) <> Matrikelbücher München (D-Mae) <> Akten der Casino- und Lesegesellschaft Nr. 20, 24 (D-ASsta) <> Stiftungsamt Aschaffenburg IV 5 Beschwerden 1826; Dto., IV 23 Protokolle 1825, 1826, Dto., IV 99 Unterstützungsgesuche H; (D-WÜsa) <> Archiv des Rektorats und Senats der Universität, Nr. 3329 (D-WÜua) <> D 3015 Nr. 46 und Nr. 126; D 3004 Nr. 31, S. 11 (D-BAsta) <> Intendanz Hofmusik und Hoftheater 2, Nr. 44, 194, 199, 202, 211, 1038; Rechnungskammer 2123; Staatstheater, Theaterzettel Hof- und Nationaltheater (D-Mhsa) <> Theaterzettel und Anwesenheitslisten Hof- und Nationaltheater; Dienstes-Ausweis der von dem k. Hofmusik-Personale geleisteten Dienste (D-Mbso) <> Amtsgericht München I A, Nr. 1872/2071, Nachlassakten/Aktenrest; Kataster 12520, S. 406 (D-Msa) <> Lokalbaukommission (D-Mlbk) <> Briefe von Georg Albert Hom an Spohr (D-Kl) <> Briefe von Louis Spohr an Wilhelm Speyer (D-B) <> Gedruckte Quellen aus D-Mbs: Theaterzettel Nationaltheater, zahlreiche Jahresberichte von Bildungseinrichtungen in Aschaffenburg und München, Hofkalender und Adressbücher München u. v. a. m. (Details siehe Seminararbeit Staab 2016) <> Edward Holmes, A Ramble among the Musicians of Germany, London 1828, S. 70f., 86f. <> HmL <> Zeitungen und Zeitschriften: Allgemeiner Musikalischer Anzeiger 8. Mai 1830, 7. Mai 1835, 28. März 1839; Allgemeine Zeitung, Außerordentliche Beilage 76 und 77, 28. Febr. 1832; Allgemeine Zeitung von und für Bayern 3. Apr. 1835, 5. Apr. 1835, 6. Apr. 1835, 7. Apr. 1835, 24. Okt. 1840; AmZ (s. Reg.); Augsburger Postzeitung 19. Juni 1846; Aurora 26. Nov. 1829; Aschaffenburger Zeitung 2. Jan. 1830, 4. Jan. 1830, 1. Jan. 1849, 8. Sept. 1849, 11. Sept. 1849; Bayerischer Kurier 8. Jan. 1859, 24./25. Nov. 1872; Bayerische National-Zeitung/ 20. Nov. 1836, 13. Apr. 1838; Bayreuther Zeitung 13. März 1835, 17. März 1835, 19. März 1835; Berliner allgemeine musikalische Zeitung 24. Sept. 1828; Bühnenwelt Nr. 39, Sept. 1843; Der Bazar 22. Febr. 1837, 16. Dez. 1837; Der Bayerische Eilbote 16. Mai 1841, 22. Apr. 1842, 4. Juli 1849; Der Bayerische Landbote/ 4. Sept. 1846, 19. Nov. 1846; Der Bayerische Volksfreund 31. Mai 1827, 16. Nov. 1827, 20. Nov. 1827, 9. Mai 1828, 10. Mai 1828, 16. Jan. 1830, 6. Febr. 1836, 22. Febr. 1836, 27. Febr. 1836, 19. März 1836, 21. Nov. 1836, 21. März 1838, 7. Apr. 1838, 9. Apr. 1838, 12. Apr. 1838, 12. Juli 1838, 21. Nov. 1838, 11. Juni 1841, 4. Okt. 1843, 15. März 1844, 5. Apr. 1844, 23. Juni 1846, 9. Dez. 1846, 14. Dez. 1847; Der Literat 20. Dez. 1846; Didaskalia 24. Aug. 1824, 26. Aug. 1824, 25. Nov. 1825; Die Bayerische Landbötin 6. Nov. 1834, 14. Jan. 1843, 12. März 1844, 28. Nov. 1846, 3. Dez. 1844, 15. März 1845, 20. Juni 1846, 28. Nov. 1846, 7. Okt.1847, 14. Okt. 1847; Die Regensburger Zeitung 5. März 1835, 6. März 1836; Eos (München) 7. Dez. 1827, 22. Dez. 1827, 4. Jan. 1828, 18. Apr. 1828, 9. Mai 1828; Flora (München) 15. Jan. 1827, 19. Apr. 1827, 19. Juli 1827, 12. Nov. 1827, 20. Nov. 1827, 29. Nov. 1827, 4. Jan. 1828, 18. Apr. 1828, 25. Dez. 1828; Fränkischer Merkur 24. März 1838; Iris (München) 13. März 1836; Kourier an der Donau 29. Sept. 1843, 1. Okt. 1843; Tag-Blatt der Stadt Bamberg 29. März 1835, 9. Apr. 1835, 10. Apr. 1835; Tage-Blatt für München 24. Okt. 1827, 16. Nov. 1827, 30. Nov. 1827, 13. Dez. 1827, 24. Dez. 1827, 29. Dez. 1827, 2. Jan. 1828, 16. Apr. 1828, 11. Mai 1828; Neue Fränkische Zeitung 20. Sept. 1849; Neues Tagblatt für München und Bayern 15. Apr. 1839; NZfM 5. Apr. 1845, 4. Apr. 1851; Nürnberger Tagblatt 2. Okt. 1849; Mainzer Zeitung 30.3.1839, 2. Apr. 1839; Münchener allgemeine Musikzeitung 15. Dez. 1827, 29. Dez. 1827; Münchener Bote 9. Aug. 1855, 8. Aug. 1857; Münchener-Conversations-Blatt 21. Juli 1830, 26. März 1846, 3. Dez. 1846, 5. Dez. 1846; Münchener Politische Zeitung 31. Dez. 1830, 14. Okt. 1831, 20. Nov. 1833, 23. Febr. 1837, 4. Apr. 1838, 12. Apr. 1838, 26. März 1841, 15. Dez. 1843, 18. März 1844, 1. Apr. 1844, 13. März 1845, 24. Nov. 1846, 26. Nov. 1846, 30. Nov. 1846; Münchner Tagblatt 4. Juli 1829, 21. Jan. 1836, 4. Febr. 1836, 22. März 1838, 14. Apr. 1838; Münchener Tag-Post 9. Apr. 1838; Museum der eleganten Welt 23. Jan. 1836, 23. März 1836, 3. Dez. 1836; Museum für Kunst, Literatur, Musik, Theater und Mode 16. Dez. 1837; Wiener Allgemeine Musik-Zeitung 2. März 1847; Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode 23. Mai 1839

Literatur — Mendel/Reissmann <> P. Beda Stubenvoll, Geschichte des Kgl. Erziehungsinstitutes für Studierende (Holland’sches Institut) in München, München 1874, S. 419 <> Ernst Heim, Neuer Führer durch die Violin-Litteratur, Hannover 1889 <> Heinrich Bihrle, Die Musikalische Akademie München 1811–1911, München 1911 <> Hans Joachim Moser, Aus Richard Wagners Triebschener Tagen, in: Süddeutsche Monatshefte 8 (1911), S. 230–236 <> Robert Schumann, Tagebücher, hrsg. von Georg Eismann, Bd. 1: 1827–1838, Leipzig 1971, S. 63f. <> Hans-Joachim Nösselt, Ein ältest Orchester 1530–1980. 450 Jahre Bayerisches Hof- und Staatsorchester, München 1980 <> Ronald Dürre, Louis Spohr und die „Kasseler Schule“. Das pädagogische Wirken des Komponisten, Geigenvirtuosen und Dirigenten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Phil. Diss. Magdeburg 2004, S. 216, 320, 347, 356, 369 <> Johann Nepomuk von Poißl, Briefe (1807–1855). Ein Blick auf die Münchener Musik- und Theatergeschichte, hrsg. von Volkmar von Pechstaedt, Göttingen 2006 <> Robert Münster, Robert Schumann in München und seine Begegnung mit Heinrich Heine (1828), in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 71 (2008), S. 763–781 <> Dieter Kirsch, Die musikalische Lehranstalt unter Franz Joseph Fröhlich, Würzburg 2017 (Quellen und Studien zur Musikgeschichte Würzburgs und Mainfrankens 5), S. 291 <> Erich Staab, Carl Theodor Hom – ein „König der Violinspieler“ und seine Musikerdynastie vom Untermain, Seminararbeit Würzburg, 2016 (unveröffentlicht, in Fortführung)


(7)


Adam Cornelius Hom beendete zum Abschlussjahr 1828/29 seine in Aschaffenburg begonnene Schullaufbahn durch den Wechsel an das Neue Gymnasium in München, wo sein Bruder Carl Theodor (6) lebte. Von Stipendienfonds gefördert, studierte er 1830–1833 in Aschaffenburg Theologie und 1833–1835 in Würzburg Jura, wo er parallel das musikalische Institut von Franz Joseph Fröhlich besuchte. 1835 entschloss er sich, ausschließlich Musik zu studieren. Für Homs Hauptinstrument, das Violoncello, kommen als Lehrer in München der Hofmusiker Ignaz Sigl und für die Würzburger Studienzeit Johann Gottlieb Anton in Frage. 1836 bis 1884 fungierte Hom als Gesanglehrer am großherzoglich-hessischen Gymnasium in Mainz mit vier, ab 1877 mit acht Wochenstunden und verbunden mit Chorgesang in Gottesdienst sowie repräsentativen Chorauftritten am Schuljahresende im ehemaligen kurfürstlichen Schloss. Gesangunterricht erteilte er auch privat. In diesem Kontext stehen die zehn Notendrucke, deren mehrstimmige Fassungen wenigstens zum Teil auf ihn zurückgehen mögen. Von 1839 bis zu seinem Tod 1893 spielte Hom als erster Cellist im Mainzer Theaterorchester; dort war er zeitweilig auch erster Orchestervorstand. Seine künftige Orchesterteilnahme stellte man 1889 anlässlich des 50. Dienstjubiläums in sein Belieben. Als Hom 1892 dauerhaft krank und dienstunfähig war, machte die Stadt Mainz noch 19 Tage vor seinem absehbaren Tod aus Wertschätzung nachträglich die zwei Monate zuvor erfolgte Ruhestandsversetzung rückgängig. Zwischen 1852 und 1868 trat Hom als Cellist auch in wechselnden Kammermusikformationen zusammen mit Berufsmusikern aus Mainz und Frankfurt auf (etwa mit Eduard Föckerer, Franz Matthäus Heinefetter, Friedrich Lux, Ferdinand Pöpperl) und brachte Klaviertrios und Streichquartette von Haydn, Mozart, Beethoven, Mendelssohn Bartholdy, Schumann, Vinzenz Lachner, Friedrich Lux u. a. zu Gehör. Er hatte damit Anteil an der ersten großen und nachhaltigen Initiative professioneller Musiker für Mainz im Bereich Kammermusik. Gelegentlich agierte Hom als privater Konzertveranstalter und präsentierte sich als Solosänger, teilweise simultan Tenor singend und Cello spielend.

Werke (bzw. Herausgaben und Bearbeitungen) — Römische Choräle nach dem Graduale Romanum und Antiphonarium (Sst., bzw. T, T, B, B), Mainz: Janitsch 1855; D-ERik, D-Mbs, D-MZs <> Vierstimmige Gesänge für Sopran, Alt, Tenor und Bass. Zunächst für Gymnasien und höhere Lehranstalten bearbeitet, Mainz: Haas [1862]; D-MZs <> Zwölf geistliche Lieder, welche theils nach der heil. Wandlung, theils bei Kirchen-Festen gesungen werden können (S, A, T, B), ebd. 1862; D-MZs (s. Abb.) <> Zwölf kirchliche Gesänge älteren und neueren Ursprungs, welche nach der Wandlung in der heiligen Messe oder auf bestimmten Festzeiten gesungen werden können (S, A, T, B), Mainz: Kirchheim 1862; D-Mbs, D-MZs, GB-Lbl <> Jugendklänge. Auswahl beliebter zweistimmiger Lieder für Sopran und Alt, für Knaben- oder Mädchenschulen und die unteren Klassen der Gymnasien, Mainz: P. Th. Müller 1862; D-MZs <> Uebungen für den ersten Gesangunterricht, zunächst bestimmt zum Gebrauche für Gymnasien und höhere Lehranstalten wie auch für den Privatunterricht (Sst., Kl.), Mainz: Kirchheim 1862; D-MZs <> Dreißig zweistimmige Lieder zum Gebrauche für die unteren Klassen des hiesigen Gymnasiums und anderer Lehranstalten (S, A), Mainz: Le Roux 1875; D-MZs <> Dreißig zweistimmige Lieder für die Sexta und Quinta der Gymnasien u. Realschulen, Mainz: Diemer 1879 <> 30 Lieder für Sopran und Alt. Zum Gebrauche für die unteren Real- und Gymnasialklassen zusammengestellt, Mainz: P. Th. Müller [1883] <> Gesanglehre für Real- und Gymnasialklassen, ebd. [1883]

Quellen — KB St. Peter und Alexander Aschaffenburg (D-WÜd); KB Mainz <> Stadtarchiv Mainzer Zeit, 49, S. 109, Eintrag Nr. 158; Ansässigmachungen 4518 (D-ASsta) <> Personalakten der Stadtverwaltung 90/Zugang vor 1962 (D-MZsa) <> Stiftungsamt Aschaffenburg IV 23 Protokolle, 1833 § 30; dto. IV 81, Prod.. 62; dto. IV 99 Unterstützungsgesuche H (D-WÜst) <> Archiv des Rektorats und Senats der Universität, Nr. 3329 (D-WÜua) <> Gedruckte Quellen aus D-Mbs: zahlreiche Jahresberichte von Bildungseinrichtungen in Aschaffenburg, Würzburg und München (Details siehe Seminararbeit Staab 2016) <> Programm des Grossherzoglichen Gymnasiums zu Mainz […] 1852–1884 (D-GI) <> Der Bayerische Volksfreund 8. Sept. 1836; Didaskalia 21. März 1841, 23. Okt. 1841; Frankfurter Nachrichten 25. Okt. 1863; Mainzer Nachrichten 17. Sept. 1889; Mainzer Zeitung 26. Aug. 1849; Süddeutsche Musik-Zeitung 19. Juli. 1852, 7. Apr. 1856, 11. Mai 1857; Wiener allgemeine Musik-Zeitung 4. März 1848

Literatur — Theodor Josef Scherg, Dalbergs Hochschulstadt Aschaffenburg, Bd. 1, Aschaffenburg 1954, S. 727–736, 831; Bd. 2 (Matrikelbuch), Aschaffenburg 1954, S. 104 <> Peter Fehl (Hrsg.), 400 Jahre Gymnasium Moguntinum 1561–1961, Mainz 1962, Anhang, S. 153 <> Werner Pelz, Der Mainzer Domkapellmeister Georg Viktor Weber (1838–1911), Köln 1991 (= Kirchenmusikalische Studien 1), S. 29 <> Peter Cornelius, Gesammelte Aufsätze. Gedanken über Musik und Theater, Poesie und Bildende Kunst, hrsg. und kommentiert von Günter Wagner (BzmM 38), Mainz 2004, S. 96 <> Günter Wagner, Kammermusik in Mainz im 19. Jahrhundert, in: Kammermusik an Rhein und Main. Beiträge zur Geschichte des Streichquartetts, hrsg. von Kristina Pfarr und Karl Böhmer, Mainz 2007 (Schloss Engers Colloquia zur Kammermusik 4), S. 148f., 151, 154 <> Christoph Ludewig, Konzertleben in Mainz in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Spiegel des Mainzer Anzeigers, Mainz 2010, S. 140f., 143, 358–362, 367, 457, 468 <> Dieter Kirsch, Die musikalische Lehranstalt unter Franz Joseph Fröhlich, Würzburg 2017 (Quellen und Studien zur Musikgeschichte Würzburgs und Mainfrankens 5), S. 111f., 383f.


(8)


Carolina Hom bildete sich seit früher Jugend durch Privatunterricht bei Christian Wanner zur Klaviervirtuosin aus. Nach erstem öffentlichen Auftreten in München mit knapp 10 Jahren konzertierte sie dort ab 1845 mit Virtuosenstücken (Thalberg, Liszt, Weber, Döhler, Prudent u. a.), spielte unter Mitwirkung der Hofkapelle Klavierkonzerte von Heinrich Schachner (1851), Felix Mendelssohn Bartholdy (1854) und Johann Nepomuk Hummel (1857) und bewährte sich als Kammermusikpartnerin. Eine Konzertreise mit ihrem Vater führte sie 1849 nach Nürnberg, Würzburg und Aschaffenburg. Mitte 1857 stellte sie ihre Konzerttätigkeit ein. Nach ihrer Heirat 1860 mit dem im Staatsdienst beschäftigten Franz Michael Rudhart, der sich auch als Musikschriftsteller betätigte und Cello spielte, folgte sie häuslichen Pflichten. Im oberfränkischen Staffelstein förderte das Ehepaar 1872–1879 das musikalische Leben durch Zusammenwirken mit einheimischen Musikliebhabern. Nach dem Tod ihres Mannes zog sie sich mit dem Sohn ins elterliche Haus nach München zurück.

Quellen — Matrikelbücher München (D-Mae) <> Ministerium des Innern 40690; Intendanz Hofmusik 44, Prod. 37f. (D-Mhsa) <> Amtsgericht München I A, Nr. 1872/2071 (D-Msa) <> Adreßbuch von München […] 1879–1893 <> Zeitungen und Zeitschriften: Abendblatt zur Neuen Münchener Zeitung 2. Dez. 1856, 13. März 1857, 14. März 1857; Allgemeine Zeitung 22. März 1857; Aschaffenburger Zeitung 8. Sept. 1849, 11. Sept. 1849; Bayerische Landbötin 2. Apr. 1854, 13. März 1857; Der Bayerische Eilbote 11. Apr. 1845, 28. Nov. 1845, 2. Juli 1848, 28. Juli 1848, 4. Juli 1849; Der Bayerische Landbote 19. Nov. 1846, 14. Juni 1850, 22. März 1854; Der Bayerische Volksfreund 12. Juli 1843, 14. Dez. 1847; Die Wiener Elegante Mode-Zeitung 7. Apr. 1857; Münchener Bote für Stadt und Land 5. Apr. 1854; Münchener politische Zeitung 1. Jan. 1848; Münchener Tagblatt 1. Jan. 1848, 1. Febr. 1848; Münchener Tages-Anzeiger 13. Dez. 1856; Neue Fränkische Zeitung 20. Sept. 1849; Neue Münchener Zeitung 31. Jan. 1849, 22. März 1854, 24. Mai 1854; Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik 20. März 1854, 2. Dez. 1856, 17. Dez. 1856, 18. März 1857; Niederrheinische Musik-Zeitung 28. März 1857; Theater-Pfeile ein Beiblatt zum Münchener Punsch 23. Juni 1850; Süddeutsche Musik-Zeitung 13. Apr. 1857; Wiener Modespiegel 15. Juni 1854

Literatur — Anton Gutenäcker, Franz Michael Rudhart [Nekrolog], in: 42. und 43. Jahres-Bericht des Historischen Vereines von Oberbayern. Für die Jahre 1879 und 1880, München 1881, S. 119–126 <> Geneaologisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels, Bd. 10, Neustadt an der Aisch 1970, S. 323 <> Günther Dippold, Franz Michael Rudhart (1830–1879). Bezirksamtmann und Musikschriftsteller, in: Staffelsteiner Lebensbilder, Staffelstein 2000, S. 147–150 <> Marlies Nussbaumer, Hände zum Malen schön. Die Pianistin Caroline Perthaler 1810–1873, Innsbruck 2010


(9)


Elisabeth Hom lebte als ledig gebliebene Tochter bis 1896 bei ihren Eltern Carl Theodor (6) und Maria Anna Hom in München und verdiente ihren Lebensunterhalt als Klavierlehrerin mit Privatstunden.

Quellen — Matrikelbücher München (D-Mae) <> Amtsgericht München I A, Nr. 1872/2071 (D-Msa) <> Adreßbuch von München […] 1893–1905


(10)


Vorname und Herkunft des in Aschaffenburg wenigstens zwischen 1865 und 1868 aktiven Musiklehrers, der im Zitherspiel unterrichtete, sind unbekannt. Anzunehmen ist eine Verwandtschaft zur Aschaffenburger Musikerfamilie.

QuellenInstitut Beatae Mariae Virginis 56 (1865/66), 58 (1866/67, 1867/68) (D-ASsta) <> Dominicus Mettenleiter (Hrsg.), Orlando di Lasso. Registratur für die Geschichte der Musik in Bayern, 1. Heft, Brixen 1868, S. 99


Stammbaum-Diagramm:


Erich Staab

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
  • hom.txt
  • Zuletzt geändert: 2023/11/01 17:01
  • von bkb