pabst


PABST, (WILHELM ERNST) LUDWIG * Maar bei Lauterbach 26. März 1808 | † Darmstadt 26. März 1889; Verleger

Mit dem 1. Jan. 1832 übernahm Pabst, gelernter Buchhändler und Sohn eines Freiherrlich Riedeselschen Försters, das Sortiment des Darmstädter Hofbuchhändlers Carl Wilhelm Leske (1784–1837), dessen Tochter er im April desselben Jahres heiratete, und führte (ausgestattet mit dem Titel des Schwiegervaters) die Verlagsproduktion selbständig weiter. Um die Mitte der 1850er Jahre gab er die Firma auf – Teile gingen an Georg Ludwig Lang in Speyer über – und ergriff dem Sterbeeintrag zufolge die Profession eines (Eisenbahn-) Stationsverwalters. Neben Schriften aus unterschiedlichen Bereichen – darunter die köstliche Lokalposse Datterich von Ernst Elias Niebergall (1841) – veröffentlichte Pabst zwischen 1834 und ca. 1853 mehr als 50 Musikdrucke. Zu seinen Autoren zählen Carl Amand →Mangold (zeitweise gleichsam Hauskomponist), Johann Daniel Anton, Johannes Fölsing, Ignaz Kill, Franz Joseph Kunkel, Peter Müller, Gustav Schilling, Louis Schlösser und Carl Thurn.

Quellen — KB und Zivilstandsakten Darmstadt <> Briefe an Schott in Mainz (1833); D-B, s. Kalliope <> MMB <> Wochenblatt für Buchhändler, Musikhändler, Buchdrucker und Antiquare (Kassel) 21. Nov. 1831, 12. März 1832, 23. Apr. 1832, 25. Mai 1832, 20. Juli 1832, 17. Aug. 1832 <> Allgemeines Adreßbuch für den deutschen Buchhandel […], Leipzig 1839, S. 73 <> ChallierV

Literatur — Bierwisch 2018

Abbildung: Titel einer Pabst-Ausgabe [1841]; D-Kbeer


Axel Beer

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  • Zuletzt geändert: 2023/06/05 17:56
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