Martin Blum
BLUM, (JOHANN) MARTIN * Alken an der Mosel 25. Sept. 1863 | † Frankfurt/M. 14. Juli 1924; Organist, Musiklehrer und Komponist
Den ersten Musikunterricht erhielt Blum von seinem Vater, dem Lehrer und Organisten Peter Joseph Blum in Alken, und bereits mit 15 Jahren versah er den Organistendienst in seinem Heimatort und in Nachbargemeinden. Später erhielt er Unterricht von Edmund Scharbach in Dieblich (Mosel) sowie von Peter Piel in Boppard. Seit etwa 1902 lebte er in Frankfurt, wo er 1904 die Blumenbinderin Katharina Sophe geb. Wahl heiratete; 1907 wurde er Organist an der Liebfrauenkirche sowie ab 1918 an St. Antonius. Er erteilte auch privaten Musikunterricht.
Werke — Von den bei Jansa genannten Kompositionen (Lieder und Gesänge, Männerchöre, mehrere Messen) blieben die meisten offenbar ungedruckt und sind vorläufig nicht auffindbar; veröffentlicht wurden die Klavierstücke Am Rhein op. 10 und Erinnerung op. 11, Boppard: Richter [1888]; ob die bei Schmid in München 1913 erschienenen Lieder op. 23–27 (D-B, D-Mbs) ihm zuzuschreiben sind, ist nicht sicher. Überliefert ist ein vierstimmiger Chorsatz O heil’ger Joseph, Schutzpatron (1908) in D-B (s. RISMonline)
Quelle — Standesamtsregister Frankfurt <> Adressbücher Frankfurt
Literatur — Jansa 1911, Frank/Altmann 1927
Abbildung: Martin Blum (Jansa 1911)
Axel Beer