Sigismund Ranqué
RANQUÉ, SIGISMUND * Ballenberg (Neckar-Odenwald-Kreis) 8. Sept. 1743 | † Frankenthal (Pfalz) 15. Juni 1795; Dirigent und Komponist
Erste musikalische Unterweisungen erhielt Ranqué von seinem Vater, dem Schulmeister Anton Ramcke, und setzte seine Ausbildung möglicherweise bei Ignaz Holbauer in Mannheim fort. Nach einer Anstellung als Schulmeister in Dirmenstein (Pfalz) erhielt er 1772 eine Berufung als Schulmeister in Frankenthal, wo er dem Auftrag nachkam, eine kurfürstlich „privilegirte Kirchenmusik“ nach Heidelberger Vorbild zu errichten. Gleichzeitig baute Ranqué eine Konzertgesellschaft auf, die in den Winterhalbjahren regelmäßig öffentliche Konzerte veranstaltete.
Werke — Messen und andere geistliche Werke (sämtlich ungedruckt), 19 Sinfonien (verschollen); s. MGG sowie RISMonline
Literatur — Hans Oskar Koch, Art. Ranqué, Sigismund, in: MGG2P (dort Werkverzeichnis und weitere Literaturangaben)
Axel Beer