Carl Kamberger
KAMBERGER, (FRIEDRICH) CARL (JOSEPH) * Wöllstein 9. Sept. 1824 | † Mainz 1. Nov. 1892; Klavierlehrer
Kamberger, Sohn des großherzoglichen Kreisgerichtsboten Anton K. und der Tabakhändlerin Anna Maria geb. Martin, war zeitlebens als Musiklehrer (Kl. und ggf. Gesang) in Mainz tätig und dirigierte 1861 abwechselnd mit Franz Berninger die Liedertafel. 1854 fungierte er als Taufpate eines Sohns Friedrich Lux’. 1855 heiratete er Emilie Antonette Appiano (* Mainz 11. Dez. 1830 | † ebd. 4. Dez. 1871), die Enkelin des Verlegers Carl Appiano und Therese Schott. Unter den Trauzeugen befanden sich der Klaviermacher Wilhelm Müller und Nicolaus Soltans. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Kamberger 1872 erneut.
Werke — Bouquets de Mélodies pour les jeunes Guitaristes, Liv. 1 (kein weiteres Heft nachweisbar), Mainz: Appiano [1852] <> Phantasie (Vc., Git.); vgl. Mainzer Anzeiger 15. Juli 1856 <> Deutscher Kriegsgesang (4 Mst.), als Teil einer Doppelausgabe mit Ferdinand Hillers Deutsche Einigkeit, Mainz: Anton Schmitt (Druck: Hickethier) [ca. 1859–67]; D-BUDbierwisch (s. Abb.), D-MZs <> Hessische Volkshymne (4 Mst.), als Teil einer Doppelausgabe mit Ludwig Jeschkos Deutsche Volkshymne, ebd. [ca. 1859–67]; D-MZs – dass. als Einzelausgabe (Sst., Kl. bzw. 4 Mst.), ebd.; D-MZs <> Der Patriot (4 Mst.), als Teil einer Doppelausgabe mit Friedrich Lux’ Vaterlandslied, ebd. [ca. 1859–67]; D-MZs
Quellen und Referenzwerke — Zivilstandsregister Mainz <> Adressbücher Mainz <> MMB <> Mainzer Anzeiger 15. Juli 1856 <> Carl Nentwig, Geschichte des Mainzer Liederkranz von seiner Gründung am 14. October 1837 bis zur Feier seines Fünfzigjährigen Jubiläums am 14. August 1887, Mainz: Walter [1887] (= X. Kapitel, in: Gedenkblaetter zur Gutenbergfeier am 50. Jahrestage der Errichtung des Gutenbergdenkmals zu Mainz 14. Aug. 1837)
Kristina Krämer