Johann David Appell
APPEL[L] (eigentlich Apfel), JOHANN DAVID * Mönchbrucher Mühle bei Mörfelden 1. Sept. 1685 | † nicht vor 1727; Orgelbauer
Appel, Sohn des Müllers der Mönchbrucher Mühle, Elias Apfel, ist 1723 mit Wartungsarbeiten der Instrumente am fürstlichen Hof in Darmstadt nachweisbar; Taufeinträge im Nov. 1724 und Okt. 1726 in den Darmstädter Kirchenbüchern nennen ihn „Orgelmacher alhier“. Er war Erbauer von sechs nicht bzw. kaum überlieferten Orgeln.
Werke — 1720 Geinsheim (nicht erhalten: Neubau der Kirche als St. Peter und Paul ab 1868) <> 1723 [Darmstadt-] Bessungen, St. Petrus (nicht erhalten: Abriss im Rahmen der Kirchenerweiterung 1883/84) <> 1724 [Bensheim-] Auerbach, Bergkirche (ev.); 1788 ersetzt durch ein Instrument von Johannes Oberndörfer (Jugenheim) <> 1725 Ober-Ramstadt <> 1726 Oppenheim, St. Sebastian (I/P/12); 1834 aus Anlass des 1835 erfolgten Abrisses der Kirche transloziert nach Hahnheim (ev., zunächst Simultankirche), dort im 2. Weltkrieg schwer beschädigt <> 1727 [Darmstadt-] Arheilgen (ev.), heute Auferstehungskirche (nicht erhalten).
Quellen — KB Darmstadt (luth.); KB Mörfelden
Literatur — Bösken 1967 <> Noack 1969 <> Balz 1969 <> Fischer/Wohnhaas 1994
Abbildung: An diesem mehr oder weniger rauschenden Bach klapperte die Mühle der Familie Apfel – der Geräthsbach im Mönchbruch; Foto: Axel Beer (Febr. 2022)
Birger Petersen