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WEIL, PETER JACOB * Weilmünster 30. Apr. 1804 | † ebd. 11. Nov. 1874; Orgelbauer und Schreiner

Der Sohn eines Schneiders wurde für zwei Jahre in der Werkstatt Raßmann ausgebildet und war anschließend bei Alffermann in Bruchsal sowie in Altstadt tätig; 1835 machte er sich in Weilmünster selbständig. Seine Orgelneubauten sind nicht erhalten; nachweisbar ist er bei Reparaturen und Stimmungen etwa in Bad Schwalbach, Berod, Bonbaden, Dietkirchen, Villmar, Weilmünster und Westerburg. Sein Geselle und Schwiegersohn Johann Ludwig Eichhorn (1831–1898) übernahm nach Weils Tod die Werkstatt. Eine Verwandtschaft mit der Orgelbauerfamilie Weil in Neuwied scheint nicht zu bestehen.

Werk (in Auswahl) — 1835 Staffel (I/P/8), ab 1842 „unbrauchbar“ <> 1840 (Braunfels-) Altenkirchen (Kreis Weilburg) (ev.) (I/P/12), 1957 ersetzt durch einen Neubau von August Hardt & Sohn (Möttau) <> 1859 Niedererbach, St. Katharina (I/P/11), 1904 mit der alten Kirche abgebrochen.

Quelle — Standesamtsregister Weilmünster

Literatur — Bösken 1975 <> Fischer/Wohnhaas 1994 <> Franz-Josef Vogt, Die Orgelbauwerkstatt Weil in Neuwied, Bonn 2019 (Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte, Kleine Reihe 7)


Birger Petersen

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  • angelegt 2021/04/28 09:53