Adolf Heinemann
HEINEMANN, ADOLF (KARL WILHELM) * Hagen 1. Juni 1882 | † Koblenz 11. Okt. 1944; Organist
Seine musikalische Ausbildung erhielt der Kaufmannsohn Adolf Heinemann an den Konservatorien in Koblenz (seit 1898; u. a. bei Felix Ritter (Orgel) und Franz Sagebiel (Violine)) und Leipzig (1901–1905; u. a. bei Paul Homeyer (Orgel) und Johannes Merkel (Komposition)). Anschließend unternahm er Reisen als Orgelvirtuose (Konzerte in Ems, Hagen und Koblenz sind nachweisbar), bevor er 1907 als Orgellehrer an das Konservatorium in Essen verpflichtet wurde. 1914 übernahm er die Organistenstelle an der Christuskirche in Koblenz; seine (nunmehr private) Lehrtätigkeit setzte er fort und gab weiterhin zahlreiche Konzerte in der Region, etwa in Bingen, Birkenfeld, Kreuznach, Wiesbaden wie auch in Koblenz selbst. Gelegentlich betätigte sich Heinemann auch als Berichterstatter aus Koblenz für die musikalische Fachpresse. Adolf Heinemann ist nicht zu verwechseln mit seinem zeitgenössischen Frankfurter Namensvetter.
Werke — Die in Konzertprogrammen seit 1905 genannten Präludien und Fugen wie auch Choralvorspiele (darunter über Was Gott tut, das ist wohlgetan) blieben ungedruckt und sind verschollen (s. a. Jansa und MüllerDML) <> Konzertberichte aus Koblenz aus der Feder Heinemanns erschienen seit etwa 1930 vor allem in den Signalen für die musikalische Welt.
Quellen und Referenzwerke — Standesamtsregister Koblenz <> Adressbücher Koblenz <> NN, Erfolge Adolf Heinemanns, in: Rheinische Rundschau (Koblenz) 22. Juli 1924 <> Emser Fremdenliste 2. Sept. 1905, 31. Juli 1906, 18. Aug. 1906, 17. Aug. 1907, 30. Aug. 1907; Hagener Zeitung 23. Sept. 1905, 9. Okt. 1905, 12. März 1906 und passim; Musikalisches Wochenblatt 3. Jan. 1907, 22. Dez. 1910 und passim; NZfM 7. Nov. 1907; Westfälische Zeitung (Bielefeld) 28. Dez. 1911; Dortmunder Zeitung 22. Dez. 1913; Kölnische Zeitung 27. Apr. 1935, 12. Okt. 1935, 5. Mai 1936, 10. Apr. 1937 und passim <> Jansa 1911; MüllerDML <> freundliche Mitteilungen von Frau Judith Höhn-Engers (Stadtarchiv Koblenz) und Frau Caroline Seiler (Landeshauptarchiv Koblenz)
Literatur — Baur 2008
Abbildung: Adolf Heinemann (Jansa 1911)
Axel Beer