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BRÜCKNER, OSKAR * Erfurt 2. Jan. 1857 | † Wiesbaden 8. Juni 1930; Violoncellist und Komponist
Nach Studien bei Friedrich Grützmacher und Felix Draeseke in Dresden, Konzertreisen und einer Anstellung als großherzoglicher Kammervirtuose in Strelitz wurde Brückner 1886 als Cellist an das Königliche Theater in Wiesbaden berufen und war zeitweilig auch Lehrer am Konservatorium. 1898 erfolgte die Ernennung zum Königlichen Konzertmeister und 1908 zum Professor. Als Leiter des Vereins Dreiklang und des Wiesbadener Orchestervereins fungierte Brückner seit 1895 bzw. 1928; außerdem gründete er gemeinsam mit Franz Mannstädt und Selmar Victor 1920 das Wiesbadener Trio. Er war in den Jahren 1896 bis 1901 als Solocellist bei den Bayreuther Festspielen aktiv.
Werke (Auswahl; vgl. Schoppmann) — ca. 80 mit Opuszahl versehene Werke und weitere ohne Opuszahl, zumeist für Violoncello und Klavier, sowie Lieder, erschienen u. a. bei André in Offenbach und Schott in Mainz; darunter: Miniaturen. Sechs leichte Salonstücke (Vc., Kl.) op. 44, Mainz: Schott [1899]; D-SPlb <> Concert (Vc., Orch. bzw. Kl.) op. 59, Offenbach: André [1916]; D-KWbeer (s. die Abbildung), D-OF <> Suite (Vc., Kl.) op. 72, ebd. [1928]; D-OF <> weiterhin zahlreiche kleinere Kompositionen, zumeist für Vc. und Kl., sowie Lieder
Quellen — Briefe, Verlagsverträge und Autographe in D-OF <> MMB
Literatur — Hannah Schoppmann, Oskar Brückner. Untersuchungen zu Leben und Werk, Mainz 2005 (unveröffentlichte Magisterarbeit; darin ausführliches Werkverzeichnis sowie weitere Quellen- und Literaturangaben)
Axel Beer