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STARCK, KONRAD (Conrad) get. Hilders (Rhön) 6. Okt. 1714 | † Koblenz-Ehrenbreitstein 22. Dez. 1787; Kapellmeister und Komponist

In den Jahren 1737 bis 1761 ist Konrad Starck, Sohn des in Hilders beheimateten Jägers Valentin Starck, als Militärmusiker (u. a. im Regiment von Welsch), zuletzt auch als „compositoris musicus“ in Mainz nachgewiesen. Seit Mai 1764 fungierte er an der kurtrierischen Hofkapelle unter Georg Friedrich Cron als Zweiter Kapellmeister, rückte jedoch schon 1765 auf dessen Posten vor und übernahm 1767 (nach Crons Tod) auch nominell die alleinige Leitung der Hofkapelle. 1768 wurde Pietro Pompejo →Sales ihm als „Mitkapellmeister“ (Bereths, S. 64) zur Seite gestellt. Starck hatte 1737 in Mainz die Sängerin Maria Eva Beschel († Mainz 1759), eine Tochter des Schulmeisters Johann Adam Beschel in Alsterweiler (heute zu Maikammer; † 1769), geheiratet. Eine nähere Verwandtschaft mit Johann Friedrich Stark scheint nicht vorzuliegen.

Werke — Die zahlreichen von Bereths genannten geistlichen Vokalwerke blieben ungedruckt; vgl. hierzu und insbesondere zur Überlieferung Koch, S. 193–196, weiterhin RISMonline, MDB sowie die Anmerkungen zur Zuschreibungsproblematik im Art. Johann Friedrich Stark.

Quellen — Kirchenindexkarten Mainz <> Nachlassakte Johann Adam Beschel (1769); Landesarchiv Speyer, F 14, Nr. 2646

Literatur — Bereths 1964 <> Hans Oskar Koch, Von der Hohen Rhön an den Rhein. Conrad Stark (1714–1787), Hofkapellmeister am Kurtrierer Hof in Koblenz, in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 75, 2023, S. 185–197 (ausführliche Darstellung des Lebenswegs)


Axel Beer

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  • Zuletzt geändert: 2024/01/12 18:47
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  • angelegt 2020/01/21 22:09