hoof


(1) Eugenie (Franziska Louise) * Königsberg (Kaliningrad) 3. Sept. 1849 | † nach 1902; Klavierlehrerin

(2) Cäcilie (bzw. Caecilie) (Josephine Jeanette) * Königsberg (Kaliningrad) 13. Apr. 1852 | † ebd. 23. Mai 1903; Schwester von (1), Sängerin, Gesangslehrerin


(1) Zur Biographie Eugenie van Hoofs ließen sich lediglich Bruchstücke ermitteln. Sie war eines von mehreren Kindern des Friseurs Jean François van Hoof (ca. 1818–1908) und möglicherweise jene 1881–1882 in Krefeld und 1885 in Zürich engagierte Schauspielerin bzw. Sängerin „Frl. van Hoof“. Zweifelsfrei belegen lässt sich, dass sie 1886 als Klavierlehrerin in Koblenz bei ihrer Schwester Cäcilie (2) lebte und für die Jahre 1897 bis 1903 in ihre Heimatstadt Königsberg zurückkehrte. Bei der seit 1929 in Stettin anzutreffenden Musikpädagogin (Selma) Edda van Hoof (* Stettin 4. Okt. 1884 | † nicht vor 1943) handelt es sich um die Tochter von Eugenies Bruder Jean Henry (1853–1935). Die in den 1890er Jahren in Brüssel aktive Sängerin „Mademoiselle van Hoof“, später verheiratete Merck, hieß Louise (Marie Antoinette Jeanne) (* Lierre 26. Nov. 1873) und ist mit der hier behandelten Familie nicht näher verwandt.

WerkeDer Handschuh (von Friedrich von Schiller). Melodramatische Parodie (Dekl., Kl.), Offenbach: André [1889]; D-OF (s. Abb.)


(2) Cäcilie van Hoof war als Koloratursängerin an Theatern in Salzburg und Augsburg engagiert, ehe sie als solche 1875 nach Koblenz kam. Dort dürfte sie als Kollegen ihren späteren Ehemann, den Sänger Franz (August) Wackwitz (Tanneberg * 30. Sept. 1839 | † Sondershausen 23. Nov. 1902 (Suizid)), kennengelernt haben. Die Eheschließung erfolgte 1877 in Neustrelitz, doch gingen beide nach wenigen Jahren getrennte Wege. Weitere mittelrheinische Stationen Cäcilie van Hoofs waren Trier (1882–1883) und abermals Koblenz (1884–1886, 1888 Gastspiel in Neuwied), wo sie sich dauerhaft niederließ und auch als Konzertsängerin und Gesangslehrerin betätigte. Mindestens von 1892 bis 1895 gehörte sie dem Kollegium der Pfau-Johnson’schen Musik- und Gesangschule in Koblenz an. Anschließend kehrte sie gegen 1901 nach Königsberg zurück, setzte ihre pädagogische Tätigkeit fort und verstarb wenige Jahre später an einer Krebserkrankung. Ihr älterer Sohn Hans (Franz) Wackwitz genannt van Hoof (* Aachen 13. März 1879 | † Koblenz 21. Nov. 1935) lebte als Magaziner und Kaufmann in Koblenz.


Quellen und Referenzwerke — KB Königsberg (Burgkirche ref.), KB Neustrelitz (ev.), Standesamtsregister Koblenz, Magdeburg, Stettin <> Adressbücher Koblenz, Königsberg, Stettin <> Deutscher Bühnen-Almanach 1872–1901 <> Der Grenzbote (Reichenhall) 27. Okt. 1872; Augsburger Anzeigeblatt 7. Apr. 1874; Düsseldorfer Volksblatt 11. Sept. 1877; Der Wächter (Minden) 8. Jan. 1878; Musikalisches Wochenblatt 30. Juli 1880, 24. Sept. 1885; Kölnische Zeitung 14. Juli 1887; Münchener Kunst- und Theater-Anzeiger 28. Sept. 1889; Signale für die musikalische Welt (sämtl. die Brüsseler Sängerin betreffend) Nr. 49 (Sept.) 1892, Nr. 32 (Mai) 1893, Nr. 15 (Febr.) 1894; Bonner Zeitung 24. Juli 1896; Westdeutsche Zeitung (Barmen-Elberfeld) 3. Okt. 1896; General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 14. Aug. 1897 <> MMB <> freundliche Mitteilungen von Frau Judith Höhn-Engers, Stadtarchiv Koblenz (Mai 2023)


Kristina Krämer

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