Nikolaus Soltans


SOLTANS, NIKOLAUS * Mainz 8. Juli 1832 | † Frankfurt/M. 13. Sept. 1900; Musiklehrer, Chorleiter und Komponist

Soltans, Sohn des Musikers Benedikt Soltans (* Mainz 6. Febr. 1810 | † nach 1869), war zunächst in Mainz als Musiklehrer tätig. Seit seiner Eheschließung (Dez. 1867) mit der Kasseler Hofopernsängerin Maria Barbara Sidonia Christiane Charlotte („Jenny“) Hentz (* Frankfurt/M. 28. Nov. 1838 | † Walldorf 4. Nov. 1921) lebte er in Kassel, kehrte gegen 1880 ins Rhein-Main-Gebiet zurück (seine Frau folgte wenig später nach) und übernahm 1884 die Leitung des Neebschen Männerchors in Frankfurt.

WerkeAbschieds-Gallopade (Kl.) op. 2; unvollst. Ms. in D-F (s. RISMonline) <> Le printemps de la vie (Des Lebens erster May.) Caprice etude (Kl.) op. 6, Mainz: Ganz [1858]; A-Wn – Titelauflage („Second Edition“) Mainz: Herf & Wolff; D-Kbeer <> L’Absence. Pensée fugitive (Kl.) op. 7, ebd. [1858] <> O wunderbarer Sang (4 Mst.) op. 8, ebd. [1859] <> 3 Lieder (m. Kl.) op. 10, Mainz: Schott [1860]; D-B <> Im Freien. Idylle (Kl.) op. 10 [bis], ebd. [1880]; D-B, GB-Lbl <> Capriccio (Kl.) op. 11, ebd. [1881]; D-B, D-BMs <> Ist’s ein Gruss von Dir (Lied m. Kl.) op. 12, Offenbach: André [1886]; D-B, D-OF <> Vergissmeinnicht (Lied m. Kl.) op. 14, Mainz: Schott [1866]; D-B <> Mailied (4st. Mch.) op. 16, ebd. [1887]; D-B, D-OF <> Weitere Lieder o. op. erschienen bei André (Bannerlied [1892]) und Schott (An Maria [1856], Dass ich Dein denke [1856], Tausendschön [1864]], Kein Stund’ ist je vergangen [1872], Trinklied und Trinklied der Germanen [1880], Du lichter Stern [1881]); jew. D-B

Quellen — Zivilstandsregister Frankfurt und Mainz <> Adressbücher Frankfurt und Kassel <> MMB <> Signale für die musikalische Welt Okt. 1884, S. 83

Abbildung: Nikolaus Soltans, Fotografie von H. Esser (Digitalisat aus D-F, Porträtsammlung Manskopf)


Axel Beer