Regina Bamberger
BAMBERGER, (ANNA) REGINA (SABINA JOSEPHA) * Würzburg 4. Juli 1813 | † Frankfurt/M. 7. Okt. 1861; Komponistin
Nachdem Reginas ältere Schwester Sabine (* Würzburg 25. Jan. 1805 | † nach 1830) 1819 als Sechzehnjähige ein Engagement als Sängerin am Frankfurter Theater erhalten hatte, wählte die bis dahin in Würzburg unter ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen ansässige Musikerfamilie Bamberger (Joseph, 1778–1848; seine Frau Johanna geb. Hitzelberger, 1783–1849) Frankfurt als Wohnsitz. Sicherlich erhielt Regina Bamberger bei Ihren Eltern ihre musikalische Ausbildung. Weitere Einzelheiten über ihren Lebensweg ließen sich bislang nicht ermitteln; sie starb unverheiratet. Neben Sabine, die noch 1830 (nach vorübergehender Abwesenheit) als „Schooßkind des Frankfurter Publikums“ (Didaskalia 21. Nov. 1830) bezeichnet wurde, war auch die Schwester Eva (* Würzburg 16. Mai 1810) als Sängerin tätig; beide veranstalteten seit 1823 in Frankfurt gemeinsame Konzerte und traten später in Dresden und Berlin auf.
Werke (alle für Kl. 2ms) — Sechs Walzer (auch für Orch.), Frankfurt: Fischer [1835]; GB-Lbl <> Phantasiestück, Leipzig: Breitkopf & Härtel [1841]; D-B, D-Fafm (in Kopie); Rez. AmZ 29. Sept. 1841 <> La Perte. Andante op. 2 („Madame la Princesse Ernestine de Loewenstein“ gew.), Frankfurt: Henkel [1857]; D-Fafm (in Kopie), D-Sl <> Wasserfahrt. Fantasiestück op. 3 („Dem Fräulein Thekla Lang“ gew.); ebd. [1857]; D-Fafm (in Kopie), D-Sl <> Souvenir de Francfort. Morceau capricieux op. 4 („Madame de Bolongare née Baronne de Bleul“ gew.), ebd. [1857]; D-Fafm (in Kopie), D-Sl
Quellen und Referenzwerke — KB Frankfurt; KB Würzburg (Dom sowie St. Peter und Paul) <> Nachlassakte in D-Fsa <> 3 Briefe von Breitkopf & Härtel (1839–41) in D-LEsta (Briefkopierbücher) <> Würzburger Intelligenzblatt, Beilage III (Mai) 1810; Zeitung für die elegante Welt (Leipzig) 9. Dez. 1819; Frankfurter Ober-Postamts-Zeitung 4. Jan. 1823 und passim; Didaskalia (Frankfurt) 11. Jan. 1824, 18. Dez. 1825, 17. Dez. 1828, 4. Jan. 1829, 18. Nov. 1830 (Gedicht An Fräulein Sabine Bamberger), 21. Nov. 1830 und passim; AmZ (s. Reg.) <> MMB <> SchillingE (Supplement); GollmickH (Art. Sabine und Eva Bamberger) <> KirschL (Art. Bamberger, Joseph Christian)
Abbildung: Ankündigung eines von den Schwestern Sabine und Eva Bamberger in Frankfurt veranstalteten großen „Vocal- und Instrumental-Conzert[s]“, Didaskalia 17. Dez. 1828
Axel Beer