Theodor Mohr


MOHR, (HUBERT JOHANN) THEODOR * Bonn 14. Juli 1826 (nicht 1828 bzw. 1836) | † Karlsruhe (nicht Pforzheim) 12. Okt. 1903; Violinist, Dirigent und Komponist

Seit 1844 erhielt Mohr, Sohn des „sehr geachteten Musikers am Niederrhein“ (Brief 1864) Anton Mohr, in Frankfurt Unterricht von seinem Onkel Franz Messer und von Ferdinand Keßler; in den Museumskonzerten trat er einige Male als Pianist und Geiger öffentlich auf. Als Musiklehrer und Dirigent war er seit 1848 in Freiburg/Br. und seit 1867 in Pforzheim tätig. 1864 bewarb er sich erfolglos um die Nachfolge Friedrich Wilhelm Rühls als Musikdirektor der Mainzer Liedertafel. In Pforzheim erinnert eine nach ihm benannte Straße an sein Wirken als Dirigent.

WerkeAm Rheinstein. Salonstück (Kl.), Mainz: Schott [1867]; D-B <> Dornröschen. Tonstück für Pianoforte op. 3, Leipzig: Siegel [1869]; D-B <> Fahnenschwur „Die Fahne weht“ (Mch.), Mainz: Kittlitz-Schott [1891] <> weitere Kompositionen für Mch. (Gebet und Triumphlied, Das Abendglöckchen, „Hurrah, Germania“), Pforzheim: Neumann [1902] <> „verschiedene kleinere Compositionen“ (Brief 1864) sowie Bühnenwerke (s. Stieger); verschollen

Quellen und ReferenzwerkeBonner Wochenblatt 23. Juli 1826 (Civilstand der Kreisstadt Bonn) <> Brief an Schott (20. Jan. 1864, mit biographischen Angaben); D-B – siehe auch Kalliope <> MMB <> Frank/Altmann 1927 <> StiegerO

Literatur — Art. Theodor Mohr, in: Stadtwiki Pforzheim-Enz (digital; mit Porträtfotographie aus späteren Jahren)

Abbildung: Unterschrift Mohrs auf seinem Brief an Schott vom 20. Jan. 1864; D-B (digital)


Axel Beer