panny

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-Nach seiner Ausbildung als Schullehrer – hiermit folgte er dem Beispiel seines Vaters – hielt sich Panny seit 1814 überwiegend in Wien auf und wurde Schüler Josef Leopold Eyblers. 1828 brach er mit [[paganini|Paganini]] zu einer Kunstreise auf, die er alsbald allein weiterführte und auf der er u. a. über München, Augsburg und Stuttgart im Mai 1829 nach Mainz gelangte, wo er sich etwa ein Jahr lang aufhielt. Anschließend setzte er die Reise fort, ließ sich als Orchesterleiter kurzzeitig (1831/32) in Christiania (Oslo) und als Musiklehrer in Wasserburg (Wasserbourg) im Elsass (1834) nieder, bevor er 1835 nach Mainz zurückkehrte und dort eine „Musikbildungsanstalt“ (Sterbeeintrag) gründete. In Mainz hatte er bereits 1829 „in Verbindung der Inhaber der hiesigen großen Instrumenten- und Musikalien-Handlung, Herren Gebrüder Schott“ die „musikalischen Dilettanten und Kunstfreunde durch seine Compositionen in angenehm lebendige Bewegung“ gesetzt, was den Wunsch nährte, Panny möge ein „Institut für den Kunstgesang gründen“ (//Didaskalia// 6. Juli 1829). Ein Konzert in den Räumlichkeiten Schotts am 13. Juli des Jahres mit einem Aufgebot von ca. 80 Sängerinnen und Sängern sowie zahlreichen Instrumentalisten wurde, auch aufgrund der offensichtlich charismatischen Persönlichkeit Pannys und seiner wirkungsvollen Kompositionen, ein so großer Erfolg, dass es schließlich (1831) zur Gründung der Mainzer //Liedertafel// kam – dies allerdings ohne Beteiligung Pannys, der eine diesbezügliche Bindung nicht einzugehen gedachte (gleichwohl Ehrenmitglied wurde), aber wiederum unter tatkräftiger Mitwirkung des Hauses →Schott. In diesem Zusammenhang ist es nicht ohne Belang, dass Johann Joseph Schott es war, der Pannys Tod bei der zuständigen Behörde anzeigte. – Zu den Mainzer Schülern des Komponisten zählt Peter Cornelius. [[schaedel|Bernhard Schädel]] widmete Panny seinen //Irländischen Gesang// (s. Abb. im Art. Schädel).+Nach seiner Ausbildung als Schullehrer – hiermit folgte er dem Beispiel seines Vaters – hielt sich Panny seit 1814 überwiegend in Wien auf und wurde Schüler Josef Leopold Eyblers. 1828 brach er mit [[paganini|Paganini]] zu einer Kunstreise auf, die er alsbald allein weiterführte und auf der er u. a. über München, Augsburg und Stuttgart im Mai 1829 nach Mainz gelangte, wo er sich etwa ein Jahr lang aufhielt. Anschließend setzte er die Reise fort, ließ sich als Orchesterleiter kurzzeitig (1831/32) in Christiania (Oslo) und als Musiklehrer in Wasserburg (Wasserbourg) im Elsass (1834) nieder, bevor er 1835 nach Mainz zurückkehrte und dort eine „Musikbildungsanstalt“ (Sterbeeintrag) gründete. In Mainz hatte er bereits 1829 „in Verbindung der Inhaber der hiesigen großen Instrumenten- und Musikalien-Handlung, Herren Gebrüder Schott“ die „musikalischen Dilettanten und Kunstfreunde durch seine Compositionen in angenehm lebendige Bewegung“ gesetzt, was den Wunsch nährte, Panny möge ein „Institut für den Kunstgesang gründen“ (//Didaskalia// 6. Juli 1829). Ein Konzert in den Räumlichkeiten Schotts am 13. Juli des Jahres mit einem Aufgebot von ca. 80 Sängerinnen und Sängern sowie zahlreichen Instrumentalisten wurde, auch aufgrund der offensichtlich charismatischen Persönlichkeit Pannys und seiner wirkungsvollen Kompositionen, ein so großer Erfolg, dass es schließlich (1831) zur Gründung der Mainzer //Liedertafel// kam – dies allerdings ohne Beteiligung Pannys, der eine diesbezügliche Bindung nicht einzugehen gedachte (gleichwohl Ehrenmitglied wurde), aber wiederum unter tatkräftiger Mitwirkung des Hauses →Schott. In diesem Zusammenhang ist es nicht ohne Belang, dass Johann Joseph Schott es war, der Pannys Tod bei der zuständigen Behörde anzeigte. – Zu den Mainzer Schülern des Komponisten zählt [[cornelius|Peter Cornelius]]. [[schaedel|Bernhard Schädel]] widmete Panny seinen //Irländischen Gesang// (s. Abb. im Art. Schädel).
  
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  • panny.txt
  • Zuletzt geändert: 2024/04/14 22:08
  • von kk
  • angelegt 2019/08/06 21:09