Jakob Hofs [Musik und Musiker am Mittelrhein 2

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==== Jakob Hofs ====
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**HOFS, JAKOB** * St. Hubert (heute Stadtteil von Kempen bei Krefeld) ca. 1830 | † Mainz 11. März 1872; Musiker, Musiklehrer und Komponist

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Seine Vorliebe als Komponist für das Bandoneon lässt darauf schließen, dass der Musikersohn Jakob Hofs bei Heinrich Band (1821–1860), dem Erfinder des Instruments und Musikalienhändler in Krefeld, der auch die ersten Werke des jungen Mannes verlegte, in die Lehre gegangen ist. Spätestens 1857 nahm er als Musiklehrer seinen Wohnsitz in Mainz, wo er bis zu seinem Tod lebte. Man darf annehmen, dass er es war, der das Bandoneon in der Region heimisch gemacht hat. Überdies wurden seine „Tänze für Orchester […] in den [Mainzer] Concerten à la Strauss unter der Direction des Capellmeisters [Albert] [[parlow|Parlow]] zu wiederholten Malen gespielt“ (Brief an [[andre|André]], Mainz 3. März 1858). Hofs blieb unverheiratet – und hatte noch etwas mit [[beethoven|Beethoven]] gemein: Er war ständig am Umziehen ...

**Werke** (alle für Bandoneon und bei [[hickethier|Hickethier]] in Mainz ersch., wenn nicht anders angegeben) — //Helenen-Ländler// op. 10, Krefeld: Band (in Kommission bei Hickethier) [1859]; D-Bim <> //La Sincérité. Polka// op. 11, ebd. [1859] <> //Fleurs de Salon. 12 Morceaux progessifs// op. 42 [–44], Cah. 1–4, [ab 1859] <> //Le matin à la campagne. Etude-Mazurka// (Kl.) op. 20, Offenbach: André [1858]; D-OF <> //1er Nocturne// op. 22 [1860] <> //La Traviata// (Transkription) op. 29 [1862] <> //Il Trovatore// (Transkription) op. 30 [1862] <> //Emma. Fantaisie-Ländler// op. 31 [1859] <> //Andante espressivo et Rondo brillant// op. 32 [1859] <> //Ballet-Walzer aus der Oper Faust// (Gounod) op. 39 [1862] <> //Souvenir. Paulinen-Walzer// op. 57 [1862] <> //Aeols-Harfen-Klänge. Fantaisiegemälde// op. 16, Mainz: [[wolff|Wolff]] [1874] <> //Etude Mazurka// (Kl.), Offenbach: André [1858]; D-OF <> Pazdírek listet die meisten dieser Werke ebenfalls, und zwar als (später) bei Lederer (? in München) erschienen; zusätzlich nennt er die opp. 38, 39, 58–60 <> Die im März 1858 André in Offenbach angebotenen Tänze für Orch. (bzw. Kl.; s. oben) blieben ungedruckt und sind verschollen.

**Quellen** — Zivilstandsregister Mainz <> Adressbücher Mainz <> Briefe aus Mainz an André (1858); D-OF <> MMB; Pazdírek

Abbildung: Grußformel und Namenszug auf dem Brief vom 3. März 1858; D-OF
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Axel Beer