cornelius

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
cornelius [2024/04/14 22:06] kkcornelius [2024/04/16 20:35] (aktuell) kk
Zeile 10: Zeile 10:
 Nur zögerlich wurde sich Cornelius’ Geburtsstadt ihres bedeutenden Sohnes bewusst. So erlebte seine Oper //Der Cid// (CWV A 135) erst 1893, //Der Barbier von Bagdad// gar erst 1896 eine Mainzer Erstaufführung, beide Male unter der Leitung des Kapellmeisters [[steinbach|Emil Steinbach]]. Auf Betreiben des Gesangvereins //Mainzer Liederkranz//, der sich durch die Pflege cornelianischer Chorwerke schon seit Jahren hervorgetan hatte, wurde 1894 eine Gedenktafel an Cornelius’ Geburtshaus angebracht. Nach Ablauf der 30-jährigen Schutzfrist 1904 erschien in den nächsten Jahren eine wahre Flut von Neuausgaben der Lieder und Duette von Peter Cornelius in den verschiedensten Verlagen, zu denen auch das Mainzer Haus B. Schott’s Söhne gehört. Letzterem war es vorbehalten, 1930 einige noch unbekannte kirchenmusikalische Werke aus dem Nachlass zu veröffentlichen (//Stabat Mater//, CWV A 72; //Domine salvum fac regem//, CWV A 100; Messe d-Moll, CWV A 103; //Ave Maria//, CWV A 145). Als Herausgeber fungierte der Magdeburger Cornelius-Forscher Max Hasse, der schon im Rahmen der Mainzer Feierlichkeiten zu Cornelius’ 100. Geburtstag am 10. Dez. 1924 im Konzertsaal der //Liedertafel// den Festvortrag gehalten hatte. Der von den Mainzer Gesangvereinen schon lange gehegte Wunsch, dem Meister des Chorliedes ein Denkmal zu errichten, ging am 26. Juni 1930 mit der Einweihung einer Marmorbüste auf sehr hohem Granitsockel im Rosengarten des Stadtparks in Erfüllung, geschaffen von dem Münchner Bildhauer Hugo Lederer. Dem Ereignis wohnten Sohn Carl Maria und Tochter Maria sowie zahlreiche Vertreter aus Staat und Kirche bei. 1937 wurde die Städtische Musikhochschule in Peter-Cornelius-Konservatorium (PCK) umbenannt. Darüber hinaus tragen im In- und Ausland mehrere Straßen seinen Namen – so beispielsweise in der Mainzer Neustadt, wo zudem ein Platz nach ihm benannt ist, und in Nieder-Olm. Nur zögerlich wurde sich Cornelius’ Geburtsstadt ihres bedeutenden Sohnes bewusst. So erlebte seine Oper //Der Cid// (CWV A 135) erst 1893, //Der Barbier von Bagdad// gar erst 1896 eine Mainzer Erstaufführung, beide Male unter der Leitung des Kapellmeisters [[steinbach|Emil Steinbach]]. Auf Betreiben des Gesangvereins //Mainzer Liederkranz//, der sich durch die Pflege cornelianischer Chorwerke schon seit Jahren hervorgetan hatte, wurde 1894 eine Gedenktafel an Cornelius’ Geburtshaus angebracht. Nach Ablauf der 30-jährigen Schutzfrist 1904 erschien in den nächsten Jahren eine wahre Flut von Neuausgaben der Lieder und Duette von Peter Cornelius in den verschiedensten Verlagen, zu denen auch das Mainzer Haus B. Schott’s Söhne gehört. Letzterem war es vorbehalten, 1930 einige noch unbekannte kirchenmusikalische Werke aus dem Nachlass zu veröffentlichen (//Stabat Mater//, CWV A 72; //Domine salvum fac regem//, CWV A 100; Messe d-Moll, CWV A 103; //Ave Maria//, CWV A 145). Als Herausgeber fungierte der Magdeburger Cornelius-Forscher Max Hasse, der schon im Rahmen der Mainzer Feierlichkeiten zu Cornelius’ 100. Geburtstag am 10. Dez. 1924 im Konzertsaal der //Liedertafel// den Festvortrag gehalten hatte. Der von den Mainzer Gesangvereinen schon lange gehegte Wunsch, dem Meister des Chorliedes ein Denkmal zu errichten, ging am 26. Juni 1930 mit der Einweihung einer Marmorbüste auf sehr hohem Granitsockel im Rosengarten des Stadtparks in Erfüllung, geschaffen von dem Münchner Bildhauer Hugo Lederer. Dem Ereignis wohnten Sohn Carl Maria und Tochter Maria sowie zahlreiche Vertreter aus Staat und Kirche bei. 1937 wurde die Städtische Musikhochschule in Peter-Cornelius-Konservatorium (PCK) umbenannt. Darüber hinaus tragen im In- und Ausland mehrere Straßen seinen Namen – so beispielsweise in der Mainzer Neustadt, wo zudem ein Platz nach ihm benannt ist, und in Nieder-Olm.
 Im Jubiläumsjahr 1974 erinnerten Konzerte, eine Festaufführung des //Barbier//, eine Ausstellung von Originaldokumenten aus seinem Nachlass und ein wissenschaftliches Symposium, organisiert durch das Musikwissenschaftliche Institut der Johannes Gutenberg-Universität sowie die //Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte//, an sein Wirken. Ebenso findet 2024 ein //Peter Cornelius Festival// mit zwei Tagungen, einer Ausstellung, Lesungen, Konzerten und der Uraufführung seiner unvollendeten Oper //Gunlöd// statt.  Im Jubiläumsjahr 1974 erinnerten Konzerte, eine Festaufführung des //Barbier//, eine Ausstellung von Originaldokumenten aus seinem Nachlass und ein wissenschaftliches Symposium, organisiert durch das Musikwissenschaftliche Institut der Johannes Gutenberg-Universität sowie die //Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte//, an sein Wirken. Ebenso findet 2024 ein //Peter Cornelius Festival// mit zwei Tagungen, einer Ausstellung, Lesungen, Konzerten und der Uraufführung seiner unvollendeten Oper //Gunlöd// statt. 
-Als höchste Auszeichnung für verdienstvolle Musikschaffende verleiht das Bundesland Rheinland-Pfalz seit 1951 (und bis heute) eine von der Bildhauerin Emy Roeder entworfene Peter-Cornelius-Plakette, zu deren Trägern u. a. [[knettel|Joseph Knettel]] (1951), Franz Altmeier (1952), [[berg|Arthur Berg]] (1952), Ludwig Strecker (1955), Rudolf Desch (1961), Ernst Laaff (1963), Karl Maria Zwißler (1965), [[mohler|Philipp Mohler]] (1976), [[cosacchi|Stephan Cosacchi]] (1978), [[wagnerg|Günter Wagner]] (1999), Christoph Hellmut Mahling (2007) und Volker David Kirchner (2007) zählen.+Als höchste Auszeichnung für verdienstvolle Musikschaffende verleiht das Bundesland Rheinland-Pfalz seit 1951 (und bis heute) eine von der Bildhauerin Emy Roeder entworfene Peter-Cornelius-Plakette, zu deren Trägern u. a. [[knettel|Joseph Knettel]] (1951), Franz Altmeier (1952), [[berg|Arthur Berg]] (1952), Ludwig Strecker (1955), Rudolf Desch (1961), Ernst Laaff (1963), Karl Maria Zwißler (1965), [[mohler|Philipp Mohler]] (1976), [[cosacchi|Stephan Cosacchi]] (1978), [[wagnerg|Günter Wagner]] (1999), Christoph Hellmut-Mahling (2007) und Volker David Kirchner (2007) zählen.
  
 **Werke** — s. Günter Wagner, //Peter Cornelius. Verzeichnis seiner musikalischen und literarischen Werke//, Tutzing 1986 (//Mainzer Studien zur Musikwissenschaft// 13) <> Günter Wagner, //Peter Cornelius. Gesammelte Aufsätze. Gedanken über Musik und Theater, Poesie und bildende Kunst//, Mainz u. a. 2004 (BzmM 38) **Werke** — s. Günter Wagner, //Peter Cornelius. Verzeichnis seiner musikalischen und literarischen Werke//, Tutzing 1986 (//Mainzer Studien zur Musikwissenschaft// 13) <> Günter Wagner, //Peter Cornelius. Gesammelte Aufsätze. Gedanken über Musik und Theater, Poesie und bildende Kunst//, Mainz u. a. 2004 (BzmM 38)
  • cornelius.txt
  • Zuletzt geändert: 2024/04/16 20:35
  • von kk
  • angelegt 2024/04/14 22:01