brand

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 Bereits in früher Kindheit kam Johann Jacob Brand durch seinen Vater, Kantor in Oberstein, mit Musik in Kontakt. Später ist er in Saarbrücken erst als „Waisenschreiber“, dann als Angestellter der Registratur, schließlich als „geheimer Sekretär“ nachgewiesen. Neben seinen administrativen Diensten für den Nassauer Hof war er anfänglich als Organist tätig. In einem detaillierten Plan zur Verbesserung der Kirchenmusik schlug Brand 1741 unter anderem vor, bei Neueinstellungen von Kammerdienern und Lakaien am Fürstenhof sowie bei Lehrern an einer der vier Saarbrücker Schulen nur noch Musiker aufzunehmen. 1742 wurde er vom Fürsten Wilhelm Heinrich zum ersten Saarbrücker Kirchenmusikdirektor ernannt. Durch seine zu Lebzeiten im Druck erschienenen Werke (am prominentesten mit einer in einem Sammelband mit Werken von Carl Philipp Emanuel Bach, Georg Christoph Wagenseil u. a. veröffentlichten //Sonata quarta//) nimmt Brand eine besondere Stellung unter den Saarbrücker Musikern seiner Zeit ein. Bereits in früher Kindheit kam Johann Jacob Brand durch seinen Vater, Kantor in Oberstein, mit Musik in Kontakt. Später ist er in Saarbrücken erst als „Waisenschreiber“, dann als Angestellter der Registratur, schließlich als „geheimer Sekretär“ nachgewiesen. Neben seinen administrativen Diensten für den Nassauer Hof war er anfänglich als Organist tätig. In einem detaillierten Plan zur Verbesserung der Kirchenmusik schlug Brand 1741 unter anderem vor, bei Neueinstellungen von Kammerdienern und Lakaien am Fürstenhof sowie bei Lehrern an einer der vier Saarbrücker Schulen nur noch Musiker aufzunehmen. 1742 wurde er vom Fürsten Wilhelm Heinrich zum ersten Saarbrücker Kirchenmusikdirektor ernannt. Durch seine zu Lebzeiten im Druck erschienenen Werke (am prominentesten mit einer in einem Sammelband mit Werken von Carl Philipp Emanuel Bach, Georg Christoph Wagenseil u. a. veröffentlichten //Sonata quarta//) nimmt Brand eine besondere Stellung unter den Saarbrücker Musikern seiner Zeit ein.
  
-**Werke** — //Sonata quarta//, in: //Œuvres mélées contenant six sonates pour le clavecin de tant de plus célèbres compositeurs rangés en ordre alphabétique//, Nürnberg (Haffner) um 1755 (RISM B II, S. 271) <> //Sonata a Flauto traverso, Viola da Gamba prima e Viola da gamba seconda ò Cimbalo de J. J. Brand// (Ms. davon und von zwei weiteren Sonaten unter gleichem Titel, aber anderer Tonart in der Bibliothek des Freiherrn von Fürstenberg-Heidringen in Arnsberg) <> nach GerberATL 3 //Klavierpartien//, Nürnberg 1755 (verschollen)+**Werke** — //Sonata quarta//, in: //Œuvres mélées contenant six sonates pour le clavecin de tant de plus célèbres compositeurs rangés en ordre alphabétique//, Nürnberg (Haffner) um 1755 (RISM B II, S. 271) <> //Sonata a Flauto traverso, Viola da Gamba prima e Viola da gamba seconda ò Cimbalo de J. J. Brand// (Ms. davon und von zwei weiteren Sonaten unter gleichem Titel, aber anderer Tonart in der Bibliothek des Freiherrn von Fürstenberg-Heidringen in Arnsberg [D-HRD]) <> nach GerberATL 3 //Klavierpartien//, Nürnberg 1755 (verschollen)
  
 **Quellen** — Landesarchiv Saarbrücken, Akte ArchSlg.HV A 381 (Auszug aus den Akten, die Wiedereinstellung der in Verfall gekommenen Kirchenmusik zu Saarbrücken betreffend, mschr. Abschrift von [[hahn|Robert Hahn]] (Nov. 1969) ebd. und im Robert-Hahn-Archiv, Universität des Saarlandes, Musikwissenschaft) <> J[ohann] Christian Bartels, //Genealogisches Register aller zur Ev. lutherischen Pfarr-Gemeine der Stadt Saarbrücken gehörenden Familien u. Selen. Aus den hiesigen u. andern Kirchen-Büchern zu seinem u. der Herrn Nachfolger bequemen Gebrauch u. sorgfältigern Fortsetzung zusammen getragen//, Saarbrücken 1800 (Stadtarchiv Saarbrücken) **Quellen** — Landesarchiv Saarbrücken, Akte ArchSlg.HV A 381 (Auszug aus den Akten, die Wiedereinstellung der in Verfall gekommenen Kirchenmusik zu Saarbrücken betreffend, mschr. Abschrift von [[hahn|Robert Hahn]] (Nov. 1969) ebd. und im Robert-Hahn-Archiv, Universität des Saarlandes, Musikwissenschaft) <> J[ohann] Christian Bartels, //Genealogisches Register aller zur Ev. lutherischen Pfarr-Gemeine der Stadt Saarbrücken gehörenden Familien u. Selen. Aus den hiesigen u. andern Kirchen-Büchern zu seinem u. der Herrn Nachfolger bequemen Gebrauch u. sorgfältigern Fortsetzung zusammen getragen//, Saarbrücken 1800 (Stadtarchiv Saarbrücken)
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  • Zuletzt geändert: 2023/04/24 14:21
  • von ab
  • angelegt 2018/03/10 00:38