Johann Georg Lämmerhirt


LÄMMERHIRT, JOHANN GEORG * Ruhla 3. Jan. 1763 | † Erbach (Odenwald) 7./8. Nov. 1813; Hofbeamter und Komponist

Der Sohn des Ruhlaer Schullehrers und Organisten Johann Kaspar Lämmerhirt (1737–1768) studierte seit 1789 in Göttingen Theologie und wurde um 1797 von Graf Franz I. von Erbach-Erbach als Hofmeister seiner Söhne verpflichtet; als Hofrat leitete er später die Finanzverwaltung. 1798 heiratete Lämmerhirt die Malerin und Hofdame Marianne Kraus (1765–1838), eine Schwester von Joseph Martin →Kraus. Lämmerhirt wurde am 9. Nov. 1813 „unweit der Stockheimer Walkmühle, in dem Mühlengraben […] todt gefunden, ganz erstarret aus dem Wasser gezogen“ (KB Erbach, Beerdigungsregister 1808–1825, S. 199–200).

WerkeGrande Sonate (Kl.) op. 1, Offenbach: André [1797]; s. RISM L 193 (Abb. aus D-OF) <> Deux Sonates faciles (Kl. 4ms) op. 2, ebd. [1798]; s. RISM L 194

Quellen — KB Erbach

Literatur — GerberNTL <> Helmut Brosch, Für mich gemerkt auf meiner Reise nach Italien im Jahre 1791. Reisetagebuch der Malerin und Erbacher Hofdame Marianne Kraus, Buchen 1996, S. 170–178


Axel Beer