falckenberg

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-**(2)** Otto Falckenberg übernahm nach seiner Ausbildung zum Musikalienhändler eingangs der 1840er Jahre die Koblenzer Musikalienhandlung von seinem Vater. Nach einer umfassenden Neusondierung des Marktes um 1850 wurde er 1851 Kommissionär von Simrock, mit dem bereits sein Vater zusammengearbeitet hatte. Trotz ihres kontinuierlichen Ausbaus (nicht nur durch stetige Neuerwerbungen, sondern auch durch Angliederung eines Lesezirkels für Musikzeitschriften) verlor die Leihanstalt bald an Einfluss, zudem musste Falckenberg sich gegen alte (Buchhandlung Hölscher) und neue (Musikalienhandlung und -leihanstalt von Carl →Drobegg) Konkurrenten durchsetzen. Falckenberg gründete eine preiswerte Verlagsreihe //Perlen der Tonkunst// mit aktueller Salonmusik aus der Region, darunter vielen Kompositionen von [[litterscheid|Franz Litterscheid]]. Ansonsten konnte er die Stellung seines Geschäfts im lokalen Musikleben auch durch seine Tätigkeiten im Vorstand des Musik-Instituts, als Dirigent des Orchesters des Cäcilien-Vereins, des Männerchors Concordia und gelegentlich am Koblenzer Theater behaupten. Falckenberg wurde von Kaiserin Augusta zum Hofmusikalienhändler ernannt, anlässlich seines Abschieds als Dirigent bezeichnete Großherzogin Luise von Baden ihn in einem Brief vom 21. Dez. 1901 als „Hof-Musikverleger“ und würdigte seine „Verdienste um die Verbreitung der musikalischen Litteratur“ (Stadtarchiv Koblenz, N 19). Am 1. Sept. 1899 übergab Falckenberg sein mittlerweile verschuldetes Geschäft an Theodor und Carl Topp, die es bis zum Jahre 1928 unter dem alten Namen führten.+**(2)** Otto Falckenberg übernahm nach seiner Ausbildung zum Musikalienhändler eingangs der 1840er Jahre die Koblenzer Musikalienhandlung von seinem Vater wie auch zumindest einige Verlagsprodukte von Heinrich Geswein. Nach einer umfassenden Neusondierung des Marktes um 1850 wurde er 1851 Kommissionär von Simrock, mit dem bereits sein Vater zusammengearbeitet hatte. Trotz ihres kontinuierlichen Ausbaus (nicht nur durch stetige Neuerwerbungen, sondern auch durch Angliederung eines Lesezirkels für Musikzeitschriften) verlor die Leihanstalt bald an Einfluss, zudem musste Falckenberg sich gegen alte (Buchhandlung Hölscher) und neue (Musikalienhandlung und -leihanstalt von Carl →Drobegg) Konkurrenten durchsetzen. Falckenberg gründete eine preiswerte Verlagsreihe //Perlen der Tonkunst// mit aktueller Salonmusik aus der Region, darunter vielen Kompositionen von [[litterscheid|Franz Litterscheid]]. Ansonsten konnte er die Stellung seines Geschäfts im lokalen Musikleben auch durch seine Tätigkeiten im Vorstand des Musik-Instituts, als Dirigent des Orchesters des Cäcilien-Vereins, des Männerchors Concordia und gelegentlich am Koblenzer Theater behaupten. Falckenberg wurde von Kaiserin Augusta zum Hofmusikalienhändler ernannt, anlässlich seines Abschieds als Dirigent bezeichnete Großherzogin Luise von Baden ihn in einem Brief vom 21. Dez. 1901 als „Hof-Musikverleger“ und würdigte seine „Verdienste um die Verbreitung der musikalischen Litteratur“ (Stadtarchiv Koblenz, N 19). Am 1. Sept. 1899 übergab Falckenberg sein mittlerweile verschuldetes Geschäft an Theodor und Carl Topp, die es bis zum Jahre 1928 unter dem alten Namen führten.
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 Insgesamt konzentrierte sich der Verlag Falckenberg auf den Druck kleinerer Kompositionen, meist Lieder und Klavierstücke regional ansässiger Komponisten wie Carl Adolph →Hantsch, [[muellera|August Müller]], [[hermann|Wilhelm Hermann]], [[keiper|Louis Keiper]] und [[poepperl|Karl Pöpperl]]. Erst seit der Mitte der 1840er Jahre wurden – allerdings offenbar nicht in jedem Fall – Plattennummern verwendet; Datierungshilfe: Insgesamt konzentrierte sich der Verlag Falckenberg auf den Druck kleinerer Kompositionen, meist Lieder und Klavierstücke regional ansässiger Komponisten wie Carl Adolph →Hantsch, [[muellera|August Müller]], [[hermann|Wilhelm Hermann]], [[keiper|Louis Keiper]] und [[poepperl|Karl Pöpperl]]. Erst seit der Mitte der 1840er Jahre wurden – allerdings offenbar nicht in jedem Fall – Plattennummern verwendet; Datierungshilfe:
  • falckenberg.txt
  • Zuletzt geändert: 2024/04/17 18:25
  • von kk
  • angelegt 2018/03/21 19:01