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Ehmant, Sohn des Frankfurter Arztes und Vorstandsmitglieds des Museums, Bernhard Joseph Ehmant, trat dort in den 1850ern mehrfach als Pianist öffentlich auf. Seine ersten Kompositionen erschienen bei [[andre|André]] in Offenbach. Über seine musikalische Ausbildung ist nichts sicheres bekannt – Unterricht bei [[messer|Franz Messer]] ist nicht auszuschließen, ein Studium am Leipziger Konservatorium (vgl. Nekrolog //Musical Times//) hingegen ist vorerst nicht belegbar – ebenso wenig wie ein anschließender längerer Aufenthalt in München (vgl. Jahresbericht des Hoch’schen Kons.). Spätestens 1856 ging Ehmant nach Paris, wo er 1858 den deutschen Männergesangverein //Liederkranz// und 1860/61 den gemischten //Cäcilienverein// gründete. Ersterer bestand mehr als zehn Jahre lang, letzterer bis 1864. Weiterhin lehrte Ehmant in Paris Komposition und Klavierspiel. Zu seinen Schülern zählte u. a. Baron Frédréric d’Erlanger. | Ehmant, Sohn des Frankfurter Arztes und Vorstandsmitglieds des Museums, Bernhard Joseph Ehmant, trat dort in den 1850ern mehrfach als Pianist öffentlich auf. Seine ersten Kompositionen erschienen bei [[andre|André]] in Offenbach. Über seine musikalische Ausbildung ist nichts sicheres bekannt – Unterricht bei [[messer|Franz Messer]] ist nicht auszuschließen, ein Studium am Leipziger Konservatorium (vgl. Nekrolog //Musical Times//) hingegen ist vorerst nicht belegbar – ebenso wenig wie ein anschließender längerer Aufenthalt in München (vgl. Jahresbericht des Hoch’schen Kons.). Spätestens 1856 ging Ehmant nach Paris, wo er 1858 den deutschen Männergesangverein //Liederkranz// und 1860/61 den gemischten //Cäcilienverein// gründete. Ersterer bestand mehr als zehn Jahre lang, letzterer bis 1864. Weiterhin lehrte Ehmant in Paris Komposition und Klavierspiel. Zu seinen Schülern zählte u. a. Baron Frédréric d’Erlanger. |
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Ehmants Bruder Heinrich August Friedrich (* Frankfurt/M. 23. Jan. 1841 | † Freiburg (Breisgau) 14. Juni 1916), der als Kaufmann durch dessen Vermittlung ebenfalls nach Paris gekommen war und sich als Violinist bei Quartetten beteiligte, vererbte dem //Hoch’schen Konservatorium// in Frankfurt sein gesamtes Vermögen, das als //Ehmant-Stiftung// für Pensionen und Alterszulagen der dortigen Lehrer sowie als Stipendium für bedürftige Schüler genutzt werden sollte. Letztere bekamen zu ihrem Abschluss Exemplare von Anselm Ehmants opp. 1–22 geschenkt. | Ehmants Bruder Heinrich August Friedrich (* Frankfurt/M. 23. Jan. 1841 | † Freiburg (Breisgau) 14. Juni 1916), der als Kaufmann durch dessen Vermittlung ebenfalls nach Paris gekommen war und sich als Violinist bei Quartetten beteiligte, vererbte dem //Hoch’schen Konservatorium// in Frankfurt sein gesamtes Vermögen, das als //Ehmant-Stiftung// für Pensionen und Alterszulagen der dortigen Lehrer sowie als Stipendium für bedürftige Schüler genutzt werden sollte. Letztere bekamen zu ihrem Abschluss Exemplare von Anselm Ehmants opp. 1–22 geschenkt. |
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Musikalisch tätig war auch eine seiner Schwestern – Marie Ehmant (* Frankfurt/M. 18. Aug. 1838 | † Didsbury (Manchester) 30. Nov. 1880) – zunächst als Pianistin in Frankfurt, später als Lehrerin in England (London u. Manchester). | Musikalisch tätig war auch eine seiner Schwestern – Marie Ehmant (* Frankfurt/M. 18. Aug. 1838 | † Didsbury (Manchester) 30. Nov. 1880) – zunächst als Pianistin in Frankfurt, später als Lehrerin in England (London u. Manchester). |
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