coentgen

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-**COENTGEN (CÖNTGENCONTGEN) (Familie)**+==== Coentgen (Familie) ==== 
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 +**(auch CöntgenContgen)**
  
 (1) **(Bartholomäus) Anton (Antonius)** begr. Mainz 15. Aug. 1738; Maler und Kupferstecher (1) **(Bartholomäus) Anton (Antonius)** begr. Mainz 15. Aug. 1738; Maler und Kupferstecher
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-**(1)** Anton Coentgen, über dessen Herkunft (vielleicht aus der Kurpfalz) und Ausbildung vorläufig nichts bekannt ist, lässt sich seit 1723 in Mainz nachweisen. Neben Veduten und allegorischen Darstellungen stach er das Titelkupfer zu [[breunichjm|Johann Michael Breunichs]] //VI Missae// op. 1 („Anthon Coentgen del. et Sculps Mog“; s. die Abb. bei Gottron 1959, Tafel 8), die wohl 1727 in Mainz erschienen; Riedels Ansicht (S. 65), dass auch der Notenteil auf Coentgen zurückgeht, bedarf noch eines Belegs. +**(1)** Anton Coentgen, über dessen Herkunft (vielleicht aus der Kurpfalz) und Ausbildung vorläufig nichts bekannt ist, lässt sich seit 1723 in Mainz nachweisen. Neben Veduten und allegorischen Darstellungen stach er das Titelkupfer zu [[breunichjm|Johann Michael Breunichs]] //VI Missae// op. 1 („Anthon Coentgen del. et Sculps Mog“; s. Abb. bei Gottron 1959, Tafel 8), die wohl 1727 in Mainz erschienen; Riedels Ansicht (S. 65), dass auch der Notenteil auf Coentgen zurückgeht, bedarf noch eines Belegs. 
  
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 +**(2)** Heinrich Hugo Coentgen, der sicherlich bei seinem Vater Anton (1) das Kupferstecherhandwerk erlernt hatte, wurde 1762 Mainzer Bürger und ist seit 1770 als Lehrer in der Armenschule nachgewiesen. Neben Wappenbildern, Veduten und kalligraphischen Arbeiten stach er 1760/61 den Notenteil zum //CHORAL-Schlag-Buch// von [[lentz|Gerhard Lentz]]. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Bernhard →Schott bei Coentgen um 1770 die Grundlagen der Kupferstichtechnik erlernte. Coentgens Tochter Maria Agnes (1766–1817; 1785 verh. Schalck, 1804 verh. Brand) trat 1782 und 1798 als Stecherin zweier in Mainz erschienener Schreibmeisterbücher hervor (beide digital in D-Gs: [[http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN54978733X|Nr.1]], [[http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN675437245|Nr. 2]]) und steuerte Abbildungen zu typographischer Fachliteratur (darunter auch ein Notenbeispiel, s. [[https://www.digitale-sammlungen.de/view/bsb10801402?page=167|hier]]) bei.
  
-**(2)** Heinrich Hugo Coentgen, der sicherlich bei seinem Vater Anton (1) das Kupferstecherhandwerk erlernt hatte, wurde 1762 Mainzer Bürger und ist seit 1770 als Lehrer in der Armenschule nachgewiesen. Neben Wappenbildern und Veduten stach er 1760/61 den Notenteil zum //CHORAL-Schlag-Buch// von [[lentz|Gerhard Lentz]]. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Bernhard →Schott bei Coentgen um 1770 die Grundlagen der Kupferstichtechnik erlernte. 
  
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 **Quellen** — KB Frankfurt, KB und Zivilstandsregister Mainz; Zivilstandsregister Antwerpen **Quellen** — KB Frankfurt, KB und Zivilstandsregister Mainz; Zivilstandsregister Antwerpen
  
-**Literatur** — Friedrich W. Riedel, //Die Mainzer Domkapellmeister der Barockzeit//, in: Friedhelm Jürgensmeier, //Die Bischofskirche St. Martin zu Mainz//, Frankfurt/M. 1986, S. 58–67 <> Art. //Coentgen// in: //Allgemeines Künstler-Lexikon//, Bd.ؘ 20, München/Leipzig 1998, S. 134+**Literatur** — Friedrich W. Riedel, //Die Mainzer Domkapellmeister der Barockzeit//, in: Friedhelm Jürgensmeier, //Die Bischofskirche St. Martin zu Mainz//, Frankfurt/M. 1986, S. 58–67 <> Art. //Coentgen// in: //Allgemeines Künstler-Lexikon//, Bd.ؘ 20, München/Leipzig 1998, S. 134 <> Kai-Michael Sprenger, //Zug um Zug. Die Schreibmeister und ihre Kunst vom 16. bis zum 19. Jahrhundert//, Mainz 1998, S. 25f.
  
 Abbildung 1: Signatur Heinrich Hugo Coentgens auf S. III des //CHORAL-Schlag-Buchs// von Gerhard Lentz Abbildung 1: Signatur Heinrich Hugo Coentgens auf S. III des //CHORAL-Schlag-Buchs// von Gerhard Lentz
  • coentgen.txt
  • Zuletzt geändert: 2023/06/05 17:56
  • von bkb
  • angelegt 2020/01/30 19:03