beyschlag

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-Beyschlag, Sohn eines Frankfurter Handelsmanns, besuchte zunächst die höhere Gewerbeschule in Frankfurt, ehe er im Herbst 1866 für ein Jahr nach Mannheim ging, um bei Vinzenz Lachner zu studieren. Anschließend war er 1867/68 zweiter Kapellmeister am Trierer Stadttheater und 1868/69 erster Kapellmeister in Köln. Von 1870/71 bis mindestens 1874 leitete er den Mainzer //Verein für Kunst und Literatur// und dessen Konzerte. Seit dieser Zeit trat er vielfach als Pianist auf. Ab 1876 lässt sich Beyschlag in Frankfurt nachweisen – als Musikdirektor des //Neuen Philharmonischen Vereins// (1876–80; sein Vorgänger und Nachfolger war [[wallenstein|Martin Wallenstein]]) und Präsident des //Tonkünstlervereins Leierkasten// (1878–80). Wohl auf Empfehlung Ferdinand Hillers übernahm er 1881 die Leitung der //Philharmonic Society// in Belfast. Dort leitete er zudem die //Queen’s College Musical Society// und veranstaltete Kammerkonzerte. 1887 übernahm er in Manchester die Leitung des //Cäcilienvereins// und des Chors von Charles Hallé; 1895 ging er als Dirigent der //Philharmonic Society// nach Leeds. Seine Rückkehr nach Deutschland erfolgte 1902. Bis 1913 war er als Musikdirektor in Berlin tätig, wo er 1907 einen Professorentitel verliehen bekam, und begab sich anschließend wegen eines Augenleidens nach Mainz. Beyschlag war nicht verheiratet.+Beyschlag, Sohn eines Frankfurter Handelsmanns, besuchte zunächst die höhere Gewerbeschule in Frankfurt, ehe er im Herbst 1866 für ein Jahr nach Mannheim ging, um bei Vinzenz Lachner zu studieren. Anschließend war er 1867/68 zweiter Kapellmeister am Trierer Stadttheater und 1868/69 erster Kapellmeister in Köln. Von 1870/71 bis mindestens 1874 leitete er den Mainzer //Verein für Kunst und Literatur// und dessen Konzerte. Seit dieser Zeit trat er vielfach als Pianist auf. Ab 1876 lässt sich Beyschlag in Frankfurt nachweisen – als Musikdirektor des //Neuen Philharmonischen Vereins// (1876–80; sein Vorgänger und Nachfolger war [[wallenstein|Martin Wallenstein]]) und Präsident des //Tonkünstlervereins Leierkasten// (1878–80). Wohl auf Empfehlung [[hiller|Ferdinand Hillers]] übernahm er 1881 die Leitung der //Philharmonic Society// in Belfast. Dort leitete er zudem die //Queen’s College Musical Society// und veranstaltete Kammerkonzerte. 1887 übernahm er in Manchester die Leitung des //Cäcilienvereins// und des Chors von Charles Hallé; 1895 ging er als Dirigent der //Philharmonic Society// nach Leeds. Seine Rückkehr nach Deutschland erfolgte 1902. Bis 1913 war er als Musikdirektor in Berlin tätig, wo er 1907 einen Professorentitel verliehen bekam, und begab sich anschließend wegen eines Augenleidens nach Mainz. Beyschlag war nicht verheiratet.
  
 **Werke** — __Kompositionen__: 3 //Lieder aus dem Liebesfrühling von Rückert// („Wie sollt’ ich widerstreben“, „Ich wohn’ in meiner Liebsten Brust“, „Ich liebe dich“) (Sst. m. Kl.) op. 1, Mainz: Schott [1871] <> 6 //Tänze in Canonform// (Kl. 4ms) op. 2, ebd. [1873]; %%GB%%-Lbl <> 3 //Lieder// („Du bist wie eine stille Sternennacht“, „Ich habe bevor im Osten“, „So lass mich sitzen ohne Ende“) (Sst. m. Kl.) op. 3, Offenbach: [[andre|André]] [1879]; D-OF <> **Werke** — __Kompositionen__: 3 //Lieder aus dem Liebesfrühling von Rückert// („Wie sollt’ ich widerstreben“, „Ich wohn’ in meiner Liebsten Brust“, „Ich liebe dich“) (Sst. m. Kl.) op. 1, Mainz: Schott [1871] <> 6 //Tänze in Canonform// (Kl. 4ms) op. 2, ebd. [1873]; %%GB%%-Lbl <> 3 //Lieder// („Du bist wie eine stille Sternennacht“, „Ich habe bevor im Osten“, „So lass mich sitzen ohne Ende“) (Sst. m. Kl.) op. 3, Offenbach: [[andre|André]] [1879]; D-OF <>
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-**Quellen und Referenzwerke** — Briefe in D-B und D-Bim; Brief an Ferdinand Hiller, in: //Aus Ferdinand Hillers Briefwechsel//, hrsg. von Reinhold Sietz, Bd. 4, Köln 1965, S. 156f. <> KB Frankfurt, Familienbögen Mannheim, Personenstandsregister Mainz <> Adressbücher Frankfurt und Berlin <> MMB <> zahlreiche Nennungen in der musikalischen Presse – u. a.+**Quellen und Referenzwerke** — Briefe in D-B und D-Bim, s. [[http://kalliope-verbund.info/gnd/116160276|Kalliope]]; Brief an Ferdinand Hiller, in: //Aus Ferdinand Hillers Briefwechsel//, hrsg. von Reinhold Sietz, Bd. 4, Köln 1965, S. 156f. <> KB Frankfurt, Familienbögen Mannheim, Personenstandsregister Mainz <> Adressbücher Frankfurt und Berlin <> MMB <> zahlreiche Nennungen in der musikalischen Presse – u. a.
 //Musikalisches Wochenblatt// (Leipzig); //Mainzer Abendblatt//; NZfM 15. Jan. 1886; //Signale für die musikalische Welt// (Leipzig) Nr. 11 (Jan.) 1881, Nr. 54 (Okt.) 1882, Nr. 61 (Okt.) 1883, Nr. 34 (Apr.) 1887, Nr. 56 (Okt.) 1887, Nr. 50 (Okt.) 1897, Nr. 38 (Sept.) 1913 <> Hugo Leichtentritt, //Zur Verzierungslehre//, in: //Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft//, Jg. 10 (1908–1909), S. 613–633 //Musikalisches Wochenblatt// (Leipzig); //Mainzer Abendblatt//; NZfM 15. Jan. 1886; //Signale für die musikalische Welt// (Leipzig) Nr. 11 (Jan.) 1881, Nr. 54 (Okt.) 1882, Nr. 61 (Okt.) 1883, Nr. 34 (Apr.) 1887, Nr. 56 (Okt.) 1887, Nr. 50 (Okt.) 1897, Nr. 38 (Sept.) 1913 <> Hugo Leichtentritt, //Zur Verzierungslehre//, in: //Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft//, Jg. 10 (1908–1909), S. 613–633
  
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  • Zuletzt geändert: 2024/01/09 17:24
  • von bkb
  • angelegt 2019/02/21 21:04