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 **BERKÉ (auch Berke), EMIL** * Ludwigshafen 23. April 1879 | † Berlin-Wilmersdorf 20. Sept. 1947; Komponist, Cellist und Musiklehrer **BERKÉ (auch Berke), EMIL** * Ludwigshafen 23. April 1879 | † Berlin-Wilmersdorf 20. Sept. 1947; Komponist, Cellist und Musiklehrer
  
-Emil Berké, Sohn des Eisenbahners Johann Nikolaus Berke und seiner Ehefrau Maria Barbara, geb. Rinck, besuchte das Gymnasium in Ludwigshafen, bevor er von 1902 bis 1904 in Berlin am Stern’schen Konservatorium (Cello bei Eugen Sandow (1856–1938)) bzw. an der Hochschule für Musik studierte (Musiktheorie und Komposition bei Heinrich van Eyken (1861–1908)). Im August 1908 wird Berké als „Musikschriftsteller“ im Fremdenverzeichnis von Wildbad (Schwaben) aufgeführt, der Zweck seines Aufenthalts bleibt unbekannt. Ansonsten wohnte und wirkte er offenbar ausschließlich in Berlin; die bei MüllerDML angegebene Adresse „Berlin-Steglitz, Bismarckstr. 65“ kann jedoch nicht bestätigt werden. Belege zu beruflichen bzw. musikalischen Aktivitäten sind rar. Berké war Mitglied in der //Genossenschaft deutscher Tonsetzer// und im //Reichsverband deutscher Tonkünstler und Musiklehrer//. Er war aber auch der „Alten Musik“ zugetan und beteiligte sich 1935 an einem Konzert in Berlin, in dem u. a. Werke von Hassler, Othmayr, Biber und Schütz aufgeführt wurden. Über seine Aktivitäten nach 1935 ist nichts bekannt.+Emil Berké, Sohn des Eisenbahners Johann Nikolaus Berke und seiner Ehefrau Maria Barbara, geb. Linck, besuchte das Gymnasium in Ludwigshafen, bevor er von 1902 bis 1904 in Berlin am Stern’schen Konservatorium (Cello bei Eugen Sandow (1856–1938)) bzw. an der Hochschule für Musik studierte (Musiktheorie und Komposition bei Heinrich van Eyken (1861–1908)). Im August 1908 wird Berké als „Musikschriftsteller“ im Fremdenverzeichnis von Wildbad (Schwaben) aufgeführt, der Zweck seines Aufenthalts bleibt unbekannt. Ansonsten wohnte und wirkte er offenbar ausschließlich in Berlin; die bei MüllerDML angegebene Adresse „Berlin-Steglitz, Bismarckstr. 65“ kann jedoch nicht bestätigt werden. Belege zu beruflichen bzw. musikalischen Aktivitäten sind rar. Berké war Mitglied in der //Genossenschaft deutscher Tonsetzer// und im //Reichsverband deutscher Tonkünstler und Musiklehrer//. Er war aber auch der „Alten Musik“ zugetan und beteiligte sich 1935 an einem Konzert in Berlin, in dem u. a. Werke von Hassler, Othmayr, Biber und Schütz aufgeführt wurden. Über seine Aktivitäten nach 1935 ist nichts bekannt.
 In seinen Kompositionen entdeckten zeitgenössische Beobachter „in der Harmonik noch manches Gesuchte und Ueberreizte“, aber auch „anerkennenswertes Streben nach Charakteristik im modernen Sinne“ (Thiessen). Die Cello-Sonate von 1919 wird bewertet als „Brockenarbeit, die über Ansätze nicht hinauskommt“ (Chop). In seinen Kompositionen entdeckten zeitgenössische Beobachter „in der Harmonik noch manches Gesuchte und Ueberreizte“, aber auch „anerkennenswertes Streben nach Charakteristik im modernen Sinne“ (Thiessen). Die Cello-Sonate von 1919 wird bewertet als „Brockenarbeit, die über Ansätze nicht hinauskommt“ (Chop).
  
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  • Zuletzt geändert: 2024/04/16 08:49
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  • angelegt 2024/04/15 13:27