anthes

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-**(1)** Gottfried Anthes wurde seit 1765 in Schierstein durch seinen Onkel Johann Friedrich Anthes und in Wiesbaden bei Kantor Samuel Bernhard Gottfried Luja musikalisch ausgebildet und besuchte seit 1766 als Chorschüler das Frankfurter Gymnasium. Seit 1776 war Anthes als erster Lehrer, Organist und Kantor in Kronberg tätig. Letztgenanntes Amt hatten bereits sein Vater und Großvater bekleidet. Bei (2) bis (4) handelt es sich um Söhne aus seiner zweiten Ehe mit Margaretha Elisabeth geb. Henrich (* Kronberg 6. Jan. 1764 | † ebd. 7. Mai 1843).+**(1)** Gottfried Anthes wurde seit 1765 in Schierstein durch seinen Onkel Johann Friedrich Anthes und in Wiesbaden bei Kantor [[luja|Samuel Bernhard Gottfried Luja]] musikalisch ausgebildet und besuchte seit 1766 als Chorschüler das Frankfurter Gymnasium. Seit 1776 war Anthes als erster Lehrer, Organist und Kantor in Kronberg tätig. Letztgenanntes Amt hatten bereits sein Vater und Großvater bekleidet. Bei (2) bis (4) handelt es sich um Söhne aus seiner zweiten Ehe mit Margaretha Elisabeth geb. Henrich (* Kronberg 6. Jan. 1764 | † ebd. 7. Mai 1843).
  
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-**(2)** Johann Adam Anthes erhielt an der Schule seines Vaters Elementarunterricht und wurde von diesem im Klavier- und Violinspiel unterwiesen. Ebenfalls den Lehrerberuf ergreifend, besuche er von 1807 bis 1810 das Lehrerseminar in Idstein und fand in Weilburg eine Anstellung als Kantorei-Vikar und Lehrer einer Knabenschule. 1817 kehrte er zurück nach Idstein, wo er als Lehrer der ersten Knabenschule (bis 1832), Gesanglehrer am Lehrerseminar (seit 1841 als ordentlicher Lehrer; [[feye|Carl Feye]] wurde sein Nachfolger) und Pädagogium sowie Kantor und Organist tätig war. Im Zusammenhang mit der Stelle als Gesanglehrer erstellte er sich „ein ausgedehntes musikalisches Wörterbuch […], das über 800 gedrängt geschriebene Quartseiten enthielt“ (Hess. Geschlechterbuch S. 277) und bemühte sich um die Publikation eigenen Lehrmaterials, das er auf seine Kosten bei →Schott drucken ließ. 1836 erhielt er den Auftrag, ein neues Gesang- und Choralbuch für die nassauische Kirche zusammenzustellen Aufgrund seiner Kenntnis, nicht nur der Idsteiner Orgel der Brüder →Stumm, wurde Anthes überregional als Sachverständiger herangezogen. Neben seinen veröffentlichten Kompositionen soll er zudem Instrumentalwerke und Werke für „Schulfeierlichkeiten, kirchliche Feste und Handlungen“ geschrieben haben (Hess. Geschlechterbuch S. 278).+**(2)** Johann Adam Anthes erhielt an der Schule seines Vaters Elementarunterricht und wurde von diesem im Klavier- und Violinspiel unterwiesen. Ebenfalls den Lehrerberuf ergreifend, besuchte er von 1807 bis 1810 das Lehrerseminar in Idstein und fand in Weilburg eine Anstellung als Kantorei-Vikar und Lehrer einer Knabenschule. 1817 kehrte er zurück nach Idstein, wo er als Lehrer der ersten Knabenschule (bis 1832), Gesanglehrer am Lehrerseminar (seit 1841 als ordentlicher Lehrer; [[feye|Carl Feye]] wurde sein Nachfolger) und Pädagogium sowie Kantor und Organist tätig war. Im Zusammenhang mit der Stelle als Gesanglehrer erstellte er sich „ein ausgedehntes musikalisches Wörterbuch […], das über 800 gedrängt geschriebene Quartseiten enthielt“ (Hess. Geschlechterbuch S. 277) und bemühte sich um die Publikation eigenen Lehrmaterials, das er auf seine Kosten bei →Schott drucken ließ. 1836 erhielt er den Auftrag, ein neues Gesang- und Choralbuch für die nassauische Kirche zusammenzustellen Aufgrund seiner Kenntnis, nicht nur der Idsteiner Orgel der Brüder →Stumm, wurde Anthes überregional als Sachverständiger herangezogen. Neben seinen veröffentlichten Kompositionen soll er zudem Instrumentalwerke und Werke für „Schulfeierlichkeiten, kirchliche Feste und Handlungen“ geschrieben haben (Hess. Geschlechterbuch S. 278).
  
 **Werke** — __mit Opuszahl__: //Sechs kleine Lieder. Allen jungen Freunden des Gesangs in Liebe gewidmet// (Sst. m. Kl.) op. 3, Mainz: Schott [1824]; CH-Zz, D-Mbs (Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00123077-8|digital]]) <>  **Werke** — __mit Opuszahl__: //Sechs kleine Lieder. Allen jungen Freunden des Gesangs in Liebe gewidmet// (Sst. m. Kl.) op. 3, Mainz: Schott [1824]; CH-Zz, D-Mbs (Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00123077-8|digital]]) <> 
 //Frühlingsfeyer. Sechs Lieder. Allen Freunden der schönen Natur gewidmet// (2 Fst., 2 Mst. bzw. 1 Sst. m. Kl.) op. 4, ebd. [1825]; ehemals D-B, D-Ff, D-Mbs (Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00124407-7|digital]]) <> //Frühlingsfeyer. Sechs Lieder. Allen Freunden der schönen Natur gewidmet// (2 Fst., 2 Mst. bzw. 1 Sst. m. Kl.) op. 4, ebd. [1825]; ehemals D-B, D-Ff, D-Mbs (Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00124407-7|digital]]) <>
-//Sechs Lieder// (Sst. m. Kl.) op. 5 (Frl. Wilhelmine Gruner als Weihnachts-Geschenk gewidmet), ebd. [1826]; CH-Zz, ehemals D-B, D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00117815-2|digital]]; Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00124581-2|digital]]), US-PHu <> //Sechs Lieder aus Luise Thalheim. Eine Bildungs Geschichte für gute Töchter//, ebd. [1826]; CH-Zz, ehemals D-B, D-F, D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00116305-7|digital]]; Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00119952-7|digital]]) <> //Drey Duetten// […] //für seinen haeuslichen und freundschaftlichen Saengerkreis geschrieben// (2 Sst. m. Kl.) op. 7, ebd. [1827]; D-B, D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00117026-2|digital]]; Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00123347-8|digital]]) <>+//Sechs Lieder// (Sst. m. Kl.) op. 5 (Frl. Wilhelmine Gruner als Weihnachts-Geschenk gewidmet), ebd. [1825]; CH-Zz, ehemals D-B, D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00117815-2|digital]]; Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00124581-2|digital]]), US-PHu <> //Sechs Lieder aus Luise Thalheim. Eine Bildungs Geschichte für gute Töchter//, ebd. [1826]; CH-Zz, ehemals D-B, D-F, D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00116305-7|digital]]; Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00119952-7|digital]]) <> //Drey Duetten// […] //für seinen haeuslichen und freundschaftlichen Saengerkreis geschrieben// (2 Sst. m. Kl.) op. 7, ebd. [1827]; D-B, D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00117026-2|digital]]; Stichvorlage [[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00123347-8|digital]]) <>
 __ohne Opuszahl__: //Fünfzig Choral-Melodieen zum Gebrauch für Elementar-Schulen & Sing-Institute// (3 bzw. 4 Sst.), Mainz: Schott [1820]; D-B, D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00115989-8|digital]], s. Abb.) <> Arrangement: Rossini, //Ouverture de l’Opera Eduard et Christine// (Fl., 2 Vl., Va., Vc.), ebd. [1824/25]; D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00116744-3|digital]]) <> //Die ewige Herberge. Letzte Composition von J. A. Anthes. Als Zeichen der Liebe und Dankbarkeit mit einem Nekrologe und einigen Trauergesängen zu einem Denkmale des Seligen gestiftet und hrsg. von seinen Schülern [[roos|Christian Roos]] und Adolph Conrad//, Wiesbaden: Scholz 1844; D-B, D-WIl <> außerdem einzelne Lieder in Sammlungen __ohne Opuszahl__: //Fünfzig Choral-Melodieen zum Gebrauch für Elementar-Schulen & Sing-Institute// (3 bzw. 4 Sst.), Mainz: Schott [1820]; D-B, D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00115989-8|digital]], s. Abb.) <> Arrangement: Rossini, //Ouverture de l’Opera Eduard et Christine// (Fl., 2 Vl., Va., Vc.), ebd. [1824/25]; D-Mbs ([[http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00116744-3|digital]]) <> //Die ewige Herberge. Letzte Composition von J. A. Anthes. Als Zeichen der Liebe und Dankbarkeit mit einem Nekrologe und einigen Trauergesängen zu einem Denkmale des Seligen gestiftet und hrsg. von seinen Schülern [[roos|Christian Roos]] und Adolph Conrad//, Wiesbaden: Scholz 1844; D-B, D-WIl <> außerdem einzelne Lieder in Sammlungen
  
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  • Zuletzt geändert: 2022/08/25 12:25
  • von kk
  • angelegt 2019/07/04 12:08