==== Wolfer (Familie) ==== \\ (1) **Anton (Raphael)** * Eschbach (Markgräflerland) 23. Nov. 1808 | † Harthausen (bei Speyer) 30. Jan. 1872; Lehrer (2) **(Johann) Georg** * Harthausen 29. Okt. 1834 | † nicht vor 1897; Sohn von (1), Lehrer (3) **Anton** * Harthausen 1. Jan. 1843 | † Freiburg 25. Jan. 1917; Sohn von (1), Pianist (4) **Albert** * Harthausen 18. Sept. 1864 | † Harthausen 20. Mai 1885; Sohn von (2), Musikstudent ---- **(1)** Anton Wolfer, Sohn eines Eschbacher Metzgers, schloss 1828 das Lehrerseminar in Speyer ab. 1829 wurde er vom Schulgehilfen zum Lehrer in Harthausen befördert. Ab 1840 war er ermächtigt, Schullehrlinge auf das Lehrerseminar vorzubereiten. Zu seinen Schülern gehörte dabei [[orthgj|Georg Julius Orth]], den er um 1859 unter anderem in Harmonielehre, Gesang, sowie Orgel- und Violinspiel unterrichtete. 1858 erhielt er die Ernennung zum Distrikthauptlehrer. **Quellen** — KB Eschbach (St. Ludwig; kath.); KB Harthausen (St. Johannes; kath.) <> //Intelligenz-Blatt des Rheinkreises// 11. Okt. 1828; //Beilage zum Intelligenz-Blatte des Rheinkreises// 20. Nov. 1828, 15. Nov. 1829; //Amts- und Intelligenzblatt des Königlich Bayerischen Rhein-Kreises// 9. Febr. 1831; //Königlich Bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz// 19. Dez. 1832, 2. Nov. 1840, 29. Nov. 1844, 29. Dez. 1854; //Königlich Bayerisches Kreis-Amtsblatt der Pfalz// 11. Dez. 1848, 22. Jan. 1858; //Evangelische Schulzeitung für das diesseitige und jenseitige Bayern// 3. Okt. 1856, 31. Okt. 1856; //Pfälzer Zeitung// 31. Jan. 1872 (Todesanzeige); //Zeitbilder// (Kaiserslautern) 5. Juni 1898 ---- **(2)** Georg Wolfer schloss 1853 das Lehrerseminar in Speyer ab und wurde Privatgehilfe des Lehrers Grünewald an der katholisch-deutschen Schule in Hanhofen. 1856 wechselte er als Schulgehilfe nach Harthausen, wo er 1871 vom Schulverweser zum Lehrer an der Knabenschule befördert wurde. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Lehrer des Gesangvereins in Harthausen war er ab 1885 Präses des Diöcesan-Cäcilienvereins Speyer für den Bezirk Zweibrücken. **Quellen** — KB Harthausen (St. Johannes; kath.) <> //Königlich Bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz// 30. Sept. 1853, 25. Sept. 1856, 17. März 1871; //Evangelische Schulzeitung für das diesseitige und jenseitige Bayern// 3. Okt. 1856, 31. Okt. 1856; //Speyerer Tagblatt// 23. Febr. 1870; //Fliegende Blätter für katholische Kirchen-Musik// 15. Juli 1886, 15. Okt. 1893; //Katholische Schulzeitung// 12. Nov. 1885 ---- **(3)** Als sein Vater Georg Julius Orth um 1859 in Harthausen auf das Lehrerseminar Speyer vorbereitete, erteilte Anton Wolfer ihm Klavierunterricht. Spätestens 1861 war Wolfer als Klavierlehrer in Speyer tätig, bevor er 1864 bei Henri Louis Stanislaus Mortier de Fontaine, den er im gleichen Jahr auch auf einer Konzertreise in die Pfalz begleitete, und Hans von Bülow am Konservatorium in München studierte. Spätestens 1869 war er wieder in Speyer. Spätestens 1878 lebte er in Freiburg, wo er ab 1899 am neugegründeten Konservatorium unterrichtete. **Werke** — //Elementar-Klavierschule//, Freiburg: Liebers [1900], D-Mbs ([[https://mdz-nbn-resolving.de/details:bsb00075947|digital]]) <> //Neue praktische Klavierschule//, Leipzig und Zürich: Hug 1914 <> außerdem Ausgaben von Werken Bachs und Beethovens bei [[hildesheimer|Hildesheimer]] in Speyer **Quellen** — KB Harthausen (St. Johannes; kath.) <> AmZ 6. Nov. 1864, 8. Febr. 1865, 6. Nov. 1878; //Berliner Musikzeitung// 30. Nov. 1864; //Recensionen und Mittheilungen über Theater und Musik// 11. März 1865; //Musikalisches Wochenblatt// 22. Febr. 1878, 26. Okt. 1882; //Allgemeine Deutsche Musik-Zeitung// 16. Dez. 1881, 27. Okt. 1882; //Musikalisches Centralblatt// 4. Jan. 1883; //Signale für die musikalische Welt// 10. Jan. 1900; //Der Eilbote// (Landau) 8. Dez. 1864; //Pfälzer Zeitung// 23. Nov. 1864, 30. Nov. 1864, 6. Dez. 1864, 4. Febr. 1867; //Unterhaltungsblatt der Neuesten Nachrichten// 24. Nov. 1864; //Pfälzischer Kurier// 9. Apr. 1867, 22. Juni 1867; //Feuilleton zum Pfälzischen Kurier// 2 (1869), S. 172 und 228, 3 (1870), S. 266; //Pfälzische Volkszeitung// 15. Okt. 1867; //Zweibrücker Wochenblatt// 9. Dez. 1864; //Salzburger Volksblatt// 24. März 1877 <> //Zeitbilder// (Kaiserslautern) 5. Juni 1898 **Literatur** — Klaus Wolters, //Handbuch der Klavierliteratur. Klaviermusik zu zwei Händen//, Zürich 1977, S. 19 <> HmL ---- **(4)** Albert Wolfer starb, bevor er sein Studium am Konservatorium in München abschließen konnte. **Quellen** — KB Harthausen (St. Johannes; kath.) <> //Pfälzer Zeitung// 2. Jan. 1886 ---- Karl Traugott Goldbach