==== Weiß & Brede (Verlag) ==== \\ **WEIẞ & BREDE (Verlag)** {{ :weissbrede_d-b_.jpg?nolink&450|}} 1775 gründete der Offenbacher Buchdrucker Ulrich Weiß (* Hanau 8. März 1731 |† Offenbach 31. Okt. 1792) einen Verlag, in dem u. a. ein //Taschenbuch für Schauspiel und Schauspielliebhaber// (1779) erschien ([[https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/urn/urn:nbn:de:hbz:6-13649416045|digital]]). Gemeinsam mit seinem Schwiegersohn, dem gelernten Buchbinder Carl Ludwig (Benjamin) Brede (* Prenzlau (Uckermark) 22. Jan. 1758 | † Offenbach 12. Mai 1836; Sohn des Steuereinnehmers und Stadtorganisten Christian Gottfried Brede), führte er seit 1782 das Unternehmen unter der Firma //Weiß & Brede// weiter; nach seinem Tod trat Weiß’ Witwe an seine Stelle. 1796 wurde Brede alleiniger Inhaber, stellte den Betrieb jedoch 1825 ein. In den Jahren 1782–1786 veröffentlichten //Weiß & Brede// – teils in Kommission – eine kleine Anzahl von Musikdrucken. Überliefert ist lediglich eine von Breitkopf in Leipzig hergestellte und 1784 erschienene Sonatensammlung aus der Feder von Bredes älterem Bruder Samuel Friedrich (s. [[https://opac.rism.info/search?id=990006925|RISM B 4303]], s. Abb. aus D-B). Mit Albert Methfessels Lied //Die Nymphe von Geilnau// trat Carl Ludwig Brede 1813 noch einmal als Musikverleger an die Öffentlichkeit; vielleicht war es die Rezension in der AmZ (13. Sept. 1815; der Steindruck sähe aus „wie gekritzelte Handschrift“), die ihn von weiteren Versuchen dieser Art abhielt. **Quellen** — Kirchenbücher Hanau (St. Marien), Offenbach (luth.) und Prenzlau <> //Allgemeines Verzeichniß der Bücher// […] (Kataloge zu den Frankfurter und Leipziger Büchermessen) 1783–1787 <> Geschäftsrundschreiben 1793 und 1796 <> //Allgemeiner Bericht von neuen Büchern und Kunst-Sachen//, Heidelberg 1813, S. 147 <> AmZ 13. Sept. 1815 <> //Wochenblatt für Buchhändler und Antiquare// (Kassel) 16. Juni 1834 <> HmL <> weitere Quellen im Verlagsarchiv Gebauer & Schwetschke in D-HAsa (s. a. [[http://kalliope-verbund.info/gnd/6146504-5|Kalliope]]) **Literatur** — Adolf Völker, //Ulrich Weiß, Carl Ludwig Brede und die Bredesche Druckerei//, in: //Alt-Offenbach// 6, Febr. 1930, S. 1–18 <> Art. //Brede, Carl Ludwig Benjamin//, in: Hessische Biographie ([[https://www.lagis-hessen.de/pnd/1037546393|online]]) ---- Axel Beer