==== Sprenger (Familie) ==== \\ (1) **Eugen (I)** * Stuttgart 7. Jan. 1882 ǀ † Frankfurt/M. 25. Aug. 1953; Sohn und Schüler des Geigenbauers Anton (II) Sprenger, Geigenbauer (2) **Eugen (II)** * Frankfurt/M. 26. Nov. 1920 ǀ † ebd. 12. Nov. 1998; Sohn und Schüler von (1), Geigenbaumeister ---- **(1)** In seinen frühen Berufsjahren sammelte Eugen Sprenger Erfahrungen in zahlreichen Betrieben in München, der Schweiz, Frankreich und England. 1907 begründete er eine eigene Werkstatt in Frankfurt/M., die er – abgesehen von zwei durch die Weltkriege bedingte Unterbrechungen – bis 1953 führte. Er experimentierte mit abweichenden Korpusgrößen und -umrissen und legte ab 1937 einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf den Bau historischer Streichinstrumente. Für ein um 1930 von Sprenger gebautes Tenor-Cello schrieb [[wemheuer|Werner Wemheuer]] ein Konzert (UA 1931 mit August Eichhorn als Solisten). {{ :sprenger_e_19.8.82.jpg?nolink&400|}} **(2)** Eugen Sprenger übernahm 1953 das Frankfurter Geschäft des Vaters, das er während seiner gesamten weiteren beruflichen Tätigkeit betrieb. Wie sein Vater widmete auch er sich gelegentlich dem Bau historischer Streichinstrumente. ---- **Quelle** — freundlicher Hinweis von Anton Sprenger, Mittenwald (16. Aug. 2022) **Literatur** — Willibald Leo Freiherr von Lütgendorff, //Die Geigen- und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart//, Frankfurt/M. 5/61922 – ders., //Ergänzungsband// hierzu, Tutzing 1990 <> Karel Jalovec, //Enzyklopädie des Geigenbaues// Prag 1965 <> Ders., //Deutsche und österreichische Geigenbauer//, Prag 1967 <> //Jahrbuch des VDG 2004//, hrsg. vom Verband Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher e. V., Wiesbaden 2004, S. 156–159, 212 Abbildung: Namenszug von Eugen Sprenger (II) unter einem Brief des Jahres 1982; Sammlung Egmont Michels ---- Egmont Michels