==== Wolfgang Matthäus ==== \\ **MATTHÄUS, WOLFGANG** * Offenbach 7. März 1913 | † Wetzlar 13. Febr. 1970; Musiker und Musikwissenschaftler {{ :matthaeus_schott.jpg?450&nolink|}} Matthäus, Sohn des Pfarrers Friedrich M., studierte zunächst bei Helmut Walcha (privat), von 1933 bis 1937 Musik am [[hoch|Hoch]]’schen Konservatorium und weiterhin von 1936 bis 1939 Musikwissenschaft in Frankfurt/M. (Promotion 1942). Bereits seit 1933 war er als Organist und Chorleiter an verschiedenen evangelischen Kirchen in Frankfurt und später in Wetzlar tätig. Als Mitglied der 1965 gegründeten //Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Musikpublikation// (Leitung: Alexander Weinmann in Wien) plante er eine Reihe von Monographien über Musikverleger des Mittelrheingebiets, von denen nur zwei erscheinen könnten; sie markieren den Beginn der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte des Musikverlagswesens in Deutschland. Seine Materialsammlungen über die Firmen [[bossler|Boßler]] in Speyer bzw. Darmstadt und [[goetz|Götz]] in Mannheim bzw. Worms bildeten den Ausgangspunkt für die Forschungen von [[schneiderh|Hans Schneider]]. **Schriften** — //Die Evangelienhistorie von Johann Walter bis Heinrich Schütz mit Ausschluß der Passion//, Phil. Diss. Frankfurt/M. 1942 (ungedr.) <> //Der Musikverlag von Wolfgang Nicolaus Haueisen zu Frankfurt am Main 1771–1789//, in: Mf 22, 1969, S. 421–442 <> //Johann André Musikverlag zu Offenbach am Main. Verlagsgeschichte und Bibliographie 1772–1800//, Tutzing 1973 (nach dem Tode des Verfassers herausgegeben von Hans Schneider) **Quellen** — Teile des wissenschaftlichen Nachlasses; D-Kbeer **Literatur** — Friedrich W. Riedel, //Die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte des Musikverlagswesens//, in: Mf 18, 1965, S. 416–420 <> MMM1 (dort ausführliches Schriftenverzeichnis) Abbildung: Aus der Materialsammlung Wolfgang Matthäus’ zu einer geplanten Schott-Monographie; D-Kbeer ---- Axel Beer