==== Wilhelm Köllner ==== \\ **KÖLLNER, WILHELM (MATTHÄUS ELIAS)** * Eisenach 25. März 1760 | † Sitzenkirch (heute Ortsteil von Kandern, Kreis Lörrach) 4. Jan. 1835; ev. Pfarrer, Kantor, Komponist {{:koellner_gb-ob_.jpg?nolink&200 |}} Köllner, Sohn eines Eisenacher "Müntzarbeiters" (KB) und für Gerber noch „ein Unbekannter“, studierte seit 1780 in Halle Theologie und erhielt 1784 eine Anstellung als Kantor und Seminarmusiklehrer in Idstein, wo er auch privaten Musikunterricht erteilte; sein Nachfolger wurde [[herrmannj|Johann Christian Herrmann]]. 1794 wurde Köllner Pfarrer in Naurod und Auringen (heute Ortsbezirke von Wiesbaden) und 1810 in Heftrich bei Idstein. Aufgrund eines Gehörleidens legte er sein Amt 1818 nieder und wandte sich nach Basel, wo er sich in den Dienst der //Deutschen Christentumsgesellschaft// (//Gesellschaft zur Beförderung reiner Lehre und wahrer Gottseligkeit//), mit deren Frankfurter Mitgliedern er bereits um 1800 in Kontakt gekommen war, stellte. Seit 1825 lebte er bei einem seiner Söhne in Sitzenkirch. Der Erlös aus dem Verkauf seiner während der Zeit in Idstein veröffentlichten Liedersammlung (s. Werke) zugunsten der bei einer Brandkatastrophe in Zeulenroda (1790) Geschädigten betrug rund acht Reichstaler. **Werke** — //Sammlung von Liedern mit Melodien nebst andern leichten Handstücken fürs Klavier //[…]// Zum Besten der Abgebrannten in Zeulenroda//, Leipzig: Autor (Breitkopf) [1791]; B-Bc (s. Abb. 2), s. [[https://opac.rism.info/search?id=990034035|RISM K 1228]] <> Lied //An das Grab//, Ms. in einer Liedersammlung; D-SWl (s. [[https://opac.rism.info/search?id=240006145|RISMonline]]) <> nach GerberNTL (ansonsten nicht nachweisbar): //Sinfonie à 10// op. 2 Liv. 1, 1795 {{ :koellner_b-bc_.jpg?nolink&370|}} **Quellen und Referenzwerke** — KB Eisenach <> handschriftlicher Nachlass Köllners in CH-Bu <> //Der Anzeiger// (Gotha) 17. Jan., 22. Jan., 25. Juli 1791 <> Wilhelm Köllner, Autobiographie //Augenscheinliche Leitung der göttlichen Vorsehung in der Bekehrungs- und fortdauernden Rettungsgeschichte eines neologischen Pfarrers//, Basel 1809; 2. Aufl. 1829; französisch als //Histoire de la vie et de la conversion de Guillaume Köllner// […], Genf 1823, englisch als //The Return to Faith; Exemplified in the Life of William Koellner// […], London 1836 <> GerberNTL <> freundliche Mitteilungen von Herrn Dr. Heiko Wulfert **Literatur** — Heiko Wulfert, //Der nassauische Pfarrer Wilhelm Köllner (1760–1835) und seine autobiographische „Bekehrungs- und Rettungsgeschichte“//, in: //Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung// 38/II (1987), S. 41–67 (dort weitere Quellen und Literatur zu Köllner als Theologen) Abbildung 1: Brustbild Köllners, in: //The Return to Faith//, London 1836 ([[http://solo.bodleian.ox.ac.uk/permalink/f/89vilt/oxfaleph014701207|Digitalisat]] aus %%GB%%-Ob) Abbildung 2: Köllner, //Sammlung von Liedern//, mit freundlicher Genehmigung der Bibliothèque du Conservatoire royal de Bruxelles ---- Axel Beer