==== Max Kastl ==== \\ **KASTL, MAX** * München 5. Mai 1885 | † vor 1955; Musiker, Musiklehrer und Verleger {{ :kastl27052020.jpg?nolink&350|}} Über Kastls musikalische Ausbildung und seine ersten Lebensjahre – man weiß nur, dass sein Vater Krämer in München war – ist vorläufig nichts bekannt. Im April 1907 heiratete er in Frankfurt/M. als Musiklehrer, und im gleichen Jahr machte er auf seine private //Theoretisch-praktische Musikschule// via Inserat im Adressbuch aufmerksam; die folgenden Adressbücher weisen ihn wechselweise auch als Pianist (bis 1926) und Schriftsteller (bis 1911) aus. Etwa 1909 gründete er einen Musikverlag und wurde 1911 Inhaber der Musikhandlung von [[henkel|Theodor Henkel]] (A. Stamm). In München errichtete er 1921 eine Filiale, und gegen Ende der 1920er Jahre ließ er sich in Bergisch-Gladbach mit seiner Firma nieder, die 1932 von Wilhelm Gebauer in Leipzig übernommen wurde. Die Eigenproduktion Kastls beläuft sich auf allenfalls 20 Musiktitel, darunter die //Kinderball-Szenen// op. 72 von Paul →Zilcher [1909] (D-Kbeer; s. Abb.), Kompositionen von Max und Richard [[post|Post]] sowie ein Werk von [[wilm|Nikolai von Wilm]] (postum 1915); einige seiner Ausgaben gingen bereits 1913 an Schlesinger in Berlin über. Kastls Witwe Ferdinande geb. Schäfer starb 1955 in Königstein. **Werke** — //Melodienschatz// (Kl.), 3 Hefte, Frankfurt: Henkel [1907]; ehem. D-B <> //Drei Kompositionen// (Kl.), ebd. [1907]; ehem. D-B – 1913 von Schlesinger übernommen <> //Abendroth. Charakterstück// (Kl.), ebd. [1907]; ehem. D-B **Quellen** — Standesamtsregister Frankfurt und Königstein <> Adressbücher Frankfurt <> //Adressbuch des deutschen Buchhandels// 1914 <> //Signale// 1921 <> MMB ---- Axel Beer