====Wilhelm Göbel==== \\ **GÖBEL, WILHELM (GEORG KARL HEINRICH)** * Igstadt (1928 Stadtteil von Wiesbaden) 23. Mai 1864 | † Frankfurt/M. 10. Juni 1936; Lehrer, Chorleiter und Komponist {{ :goebel_d-of_.jpg?nolink&370|}} In den Jahren 1882–1885 erhielt der Landwirtssohn Wilhelm Göbel seine Ausbildung am Lehrerseminar in Usingen (sicherlich bei [[koeckert|Carl Köckert]] und [[zanger|Gustav Zanger]]), bevor ihm ca. 1887 eine Stelle an der Volksschule in (Frankfurt-) Niederrad zugewiesen wurde. 1890, im Jahr seiner Eheschließung mit der Bäckerstochter Auguste Margarethe geb. Merkel (1870–1952), war er in Frankfurt als Lehrer an der Frankensteiner-Schule tätig und stieg 1923 zum Konrektor auf. Seine Karriere als Chorleiter begann etwa 1884 mit der Übernahme des //Sängerkranz// in Niederrad; 1889 war Göbel Mitbegründer der Frankfurter //Orania//, deren Leitung er 1892 [[kern|Carl Kern]] übergab; seit 1898 und bis mindestens 1914 dirigierte er das [[sauer|Sauer]]’sche Quartett, und 1904 kam der //Liederzweig// hinzu, als dessen musikalischer Leiter Göbel, inzwischen zum Ehrenchormeister des Frankfurter //Sängerbunds// ernannt, bis 1934 wirkte. Bei Großereignissen trat Göbel vielfach auch als Dirigent anderer Chöre und Chorverbände in Erscheinung. **Werke** (sämtlich für Männerchor und, wenn nicht anders angegeben, bei [[andre|André]] in Offenbach erschienen) — //Drei Gesänge// (darin „Maienglöcklein läuten wieder“ op. 1, //Wiegenlied// („Die Ähren nur noch winken“) op. 2, //Röslein im Walde// („Am Waldrand steht ein Häuschen“) op. 3), [1899]; D-B, D-OF <> //Frühlingswanderlied// („Was ruft des Finken heller Schall?“) op. 4, Leipzig: Glaser ]1899]; D-B <> //Ein deutsches Lied// („Deutsche Worte, deutsche Lieder“), mit Orch.-Begl., op. 5 [1904]; D-B, D-OF <> //Zum Abschied// („Noch einmal lass mich scherzen“) op. 6 [1905]; ehem. D-B, D-OF <> //Mei’ Schätzerl// („Rote Bäckle, blaue Äugle“) op. 7 [1905]; ehem. D-B, D-OF <> //Nachtlied// („In purpurblauer, dunkler Tiefe“) op. 8 [1905]; ehem. D-B, D-OF <> //Frühlingslied// („Leise zieht durch mein Gemüt“) op. 9 [1905]; ehem. D-B, D-OF <> //Tausendschön// („An eines Bächleins Rande“) op. 10 [1905]; ehem. D-B, D-OF <> //In guter Hand// („Du stehst in Gottes Hand“) op. 12 [1907]; D-B <> //Mei’ Schatz// („Mei’ Schatz is’ a Reiter“) op. 13 [1907]; D-B <> //’s Blümlein// („Ich weiss ein Blümlein“) op. 15 [1907]; D-B <> //Altdeutsches Liebeslied// („Wie schön blüht uns der Mai“) op. 16 (offenbar ungedruckt; Verlagsvertrag 7. Febr. 1907) <> //Todaustreiben// („Nun treiben wir den Winter aus“) op. 17 [1907]; D-B <> //Gretelein// („Des Nachbars holdes Gretelein“) op. 18 [1907]; D-B <> //Scheiden// („Von den Berge muss ich scheiden“) op. 21 [1909]; D-B <> //Wiederkehr// („Und denkst Du nicht der Weise“) op. 22 [1910]; D-B <> //Wie war er schön, der Maientag// o. op. [1917; Verlagsvertrag 3. Juli 1914]; D-OF **Quellen und Referenzwerke** — Zivil- und Standesamtsregister Igstadt und Frankfurt <> Adressbücher Frankfurt <> Verlagsverträge mit André in Offenbach (8, 1898–1914); D-OF <> //Frankfurter Musik- und Theater-Zeitung// 23. Nov. 1907, 18. Juli 1908; //Kleine Presse// (Frankfurt) 25. Apr. 1914, 4. Mai 1914; //Frankfurter Zeitung und Handelsblatt// 5. Juli 1926 (Morgenblatt); //Neueste Zeitung// (Frankfurt) 7. Okt. 1932, 12. Nov. 1934 (//Wilhelm Göbel 50 Jahre Chordirigent//) <> MMB <> Lewin 1901, S. 128 Abbildung: Verlags-Schein Göbels für André in Offenbach über seine opp. 6–8 (Frankfurt, 2. Dez. 1901); D-OF ---- Axel Beer