==== Minna Bouffier ==== \\ **BOUFFIER, MINNA (auch Mina; eig. Wilhelmine Philippine Josefine)** * Wiesbaden 31. Juli 1856 | † ebd. 6. Mai 1935; Pianistin, Pädagogin Ihre musikalische Ausbildung erhielt die Lehrerstochter Minna Bouffier in den 1870er Jahren bei den Wiesbadener Musikern Emil Zech (Kl., 1872–76), Franziska Hempel-Karschin (Gsg., 1874), Clara Warbeck (Gsg., 1875–80), [[voigt|Benno Voigt]] (Kl., 1876–84) und [[wald|Adolf Wald]] (Org.). Seit 1878 war sie als Pianistin tätig und übernahm wenig später (1882) die Organistenstelle der Anglikanischen Gemeinde, bei der ihr Vater als Rechnungsführer und Einnehmer beschäftigt war. Daneben erteilte sie Klavier-, Harmonium-, Orgel-, Gesangs- und Ensembleunterricht und veranstaltete mit ihren Schülerinnen und Schülern sowie dem //Bouffier’schen Frauenchor// Konzerte, wobei auch einzelne Kompositionen von ihr erklangen. Von 1910 bis 1914 unterrichtete Bouffier als Gesangspädagogin am Wiesbadener Konservatorium, fuhr aber gleichzeitig (und darüber hinaus) auch mit ihrer privaten Lehrtätigkeit fort. Sie war nicht verheiratet. Ihr Vater, der Französischlehrer Franz (Joseph) Bouffier (* Eltville 17. Dez. 1823 | † Wiesbaden 29. März 1891), verfasste u. a. in den 1850er Jahren einzelne Beiträge für die //Neue Berliner Musikzeitung// und veröffentlichte //Polyhymnia. Eine Auswahl der schönsten und gefälligsten Männerchöre zum Gebrauche für Gesang-Vereine, bei Lehrer-Conferenzen und geselligen Zusammenkünften// (Wiesbaden: Limbarth [1869, 81882]); außerdem dürften ihm das //Album für Harmonium// […] (Wien: Spina [1873]) und einige Harmonium-Bearbeitungen für Schlesinger in Berlin zuzuschreiben sein. Bei dem Wiesbadener Maler und Zeichenlehrer Hermann Bouffier (1851–1917) handelt es sich um einen Bruder Minna Bouffiers. **Werke** — //Abendlied//, //Sehnsucht//, //Auferstehung// (Sst., Kl.; aufgef. Wiesbaden 1904); Beilage zum //Wiesbadener General-Anzeiger// 6. Febr. 1904 <> //Terzett// (aufgef. Wiesbaden 1905); //Wiesbadener Tagblatt// 10. Febr. 1905 <> //Waldmorgen// (Sst., Kl.; aufgef. Wiesbaden 1905); //Wiesbadener General-Anzeiger// 13. Okt. 1905 **Quellen und Referenzwerke** — KB Eltville (kath.); Standesamtsregister Wiesbaden <> Adressbücher Wiesbaden <> //Neue Berliner Musikzeitung// 10. Sept. 1856, 1. Jan. 1857; //Musikalisches Wochenblatt// 4. Jan. 1878, 26. Apr. 1878; NZfM 29. März 1878; //Wiesbadener General-Anzeiger// 25. Dez. 1895, 7. Apr. 1899, 22. Dez. 1899, 2. Febr. 1901, 31. Jan. 1902, 2. Nov 1902, 5. März 1903, 6. Febr. 1904 (Beilage), 12. Febr. 1905, 27. Juni 1905, 13. Okt. 1905, 16. Nov. 1905 (Beilage), 22. Nov. 1905 (Beilage), 26. Febr. 1906, 27. Sept. 1906, 8. Nov. 1906, 9. Jan. 1907; //Wiesbadener Tagblatt// 29. Jan. 1901, 7. März 1903, 15. Sept. 1903, 10. Febr. 1905, 19. Jan. 1906, 18. Dez. 1907, 8. Jan. 1908, 30. Juni 1908, 29. Aug. 1908, 13. Apr. 1910, 20. Apr. 1910, 31. Okt. 1910, 10. Febr. 1911, 22. Febr. 1911, 24. Sept. 1911, 26. Sept. 1911, 5. Dez. 1911, 20. Febr. 1912, 17. Febr. 1913, 17. Febr. 1915, 30. Sept. 1915, 28. Sept. 1917, 1. Jan. 1919 <> MüllerDML ---- Kristina Krämer