henkel

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-**(3)** Theodor Henkel war wie sein älterer Bruder Heinrich Schüler seines Vaters, ergriff aber nicht den Beruf eines Musikers, sondern den eines Buch- und Musikalienhändlers, als der er seit 1846 in Fulda tätig war. Nachdem er im März 1854 das Frankfurter Bürgerrecht erhalten hatte, ließ er sich dort nieder und eröffnete eine Musikalienhandlung (//Magasin de Musique//), der er 1856 einen Musikverlag anschloss. Durch seine Verehelichung mit der aus Voerde am Niederrhein stammenden Emilie Stamm (1854) wurde er Schwager von deren Bruder Gustav Adolf (* Voerde ca. 1839 | † Frankfurt 1. Juli 1903), der seit 1870 gemeinsam mit ihm firmierte („A. Stamm“) und das Geschäft nach seinem Tod übernahm. 1903, nachdem auch Stamm verstorben war, führte es seine Ehefrau, später mit ihrer Tochter, bis in die 1930er Jahre weiter. Zu Henkels Autoren zählen neben vielen weiteren Komponisten aus der Region [[drinnenberg|Johann Drinnenberg]], [[goltermann|Georg Goltermann]], [[hill| Wilhelm Hill]], [[mausst|Theodor Mauss]], [[siedentopf|Christian Siedentopf]] und [[wallenstein|Martin Wallenstein]].+**(3)** Theodor Henkel war wie sein älterer Bruder Heinrich Schüler seines Vaters, ergriff aber nicht den Beruf eines Musikers, sondern den eines Buch- und Musikalienhändlers, als der er seit 1846 in Fulda tätig war. Nachdem er im März 1854 das Frankfurter Bürgerrecht erhalten hatte, ließ er sich dort nieder und eröffnete eine Musikalienhandlung (//Magasin de Musique//), der er 1856 einen Musikverlag anschloss. Durch seine Verehelichung mit der aus Voerde am Niederrhein stammenden Emilie Stamm (1854) wurde er Schwager von deren Bruder Gustav Adolf (* Voerde ca. 1839 | † Frankfurt 1. Juli 1903), der seit 1870 gemeinsam mit ihm firmierte („A. Stamm“) und das Geschäft nach seinem Tod übernahm. 1903, nachdem auch Stamm verstorben war, führte es seine Ehefrau, später mit ihrer Tochter, bis in die 1930er Jahre weiter. Zu Henkels Autoren zählen neben seinem Bruder Heinrich viele weitere Komponisten aus der Region, unter ihnen [[drinnenberg|Johann Drinnenberg]], [[goltermann|Georg Goltermann]], [[hill| Wilhelm Hill]], [[mausst|Theodor Mauss]], [[siedentopf|Christian Siedentopf]] und [[wallenstein|Martin Wallenstein]].
  
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-**(4)** Sophie Henkel besuchte wie ihr Bruder Carl (5) die Musikschule ihres Vaters und trat bei den öffentlichen Konzerten seit 1870 als Klavierspielerin auf. Sie wurde zudem Schülerin von →Clara Schumann und lehrte seit 1879 selbst an der Musikschule, deren Leitung sie 1899 übernahm und bis ca. 1930 innehatte; 1908 trat ihr Henri Pusch als Mitdirektor zur Seite. 1897 gründete sie die Musiksektion des //Allgemeinen deutschen Lehrerinnenvereins//, der sie bis 1922 vorstand.+**(4)** Sophie Henkel besuchte wie ihr Bruder Carl (5) die Musikschule ihres Vaters und trat bei den öffentlichen Konzerten seit 1870 als Klavierspielerin auf. Sie wurde zudem Schülerin von →Clara Schumann und lehrte seit 1879 selbst an der Musikschule, deren Leitung sie 1899 übernahm und bis ca. 1930 innehatte; 1908 trat ihr [[pusch|Henri Pusch]] als Mitdirektor zur Seite. 1897 gründete sie die Musiksektion des //Allgemeinen deutschen Lehrerinnenvereins//, der sie bis 1922 vorstand.
  
 **Quellen** — Standesamtsregister Gelnhausen <> Nachlass in [[https://www.ub.uni-frankfurt.de/musik/henkel_sophie.html|D-F]] <> //Didaskalia// 5. Mai 1870, 2. Apr. 1872; //Wiener Illustrirte Frauen-Zeitung// 15. Okt. 1898; //Musikalisches Wochenblatt// 15. Juli 1909; //Signale// 19. Juli 1922; ZfM Nov. 1935, S. 1278, sowie weitere Notizen in der Lokal- und Fachpresse. **Quellen** — Standesamtsregister Gelnhausen <> Nachlass in [[https://www.ub.uni-frankfurt.de/musik/henkel_sophie.html|D-F]] <> //Didaskalia// 5. Mai 1870, 2. Apr. 1872; //Wiener Illustrirte Frauen-Zeitung// 15. Okt. 1898; //Musikalisches Wochenblatt// 15. Juli 1909; //Signale// 19. Juli 1922; ZfM Nov. 1935, S. 1278, sowie weitere Notizen in der Lokal- und Fachpresse.
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-**Quellen** (zu 1–7) — KB Frankfurt und Fulda <> Adressbücher Frankfurt+**Quellen** (zu 1–7) — KB Frankfurt und Fulda <> Adressbücher Frankfurt <> MMB
  
 **Literatur** (zu 1–6) – Joseph Theele, //Die Sammlung Henkel in der Landesbibliothek Fulda//, in: //Fuldaer Geschichtsblätter// 27, 1934, S. 89–93 <> Gottfried Rehm, //Die Musikerfamilien Zahn, Staab und Henkel//, in: //Hessische Familienkunde// 16, 1982, S. 65–79 <> Axel Beer, Art. //Henkel// (Familie), in: MGG2P (dort weitere Quellen- und Literaturangaben) **Literatur** (zu 1–6) – Joseph Theele, //Die Sammlung Henkel in der Landesbibliothek Fulda//, in: //Fuldaer Geschichtsblätter// 27, 1934, S. 89–93 <> Gottfried Rehm, //Die Musikerfamilien Zahn, Staab und Henkel//, in: //Hessische Familienkunde// 16, 1982, S. 65–79 <> Axel Beer, Art. //Henkel// (Familie), in: MGG2P (dort weitere Quellen- und Literaturangaben)
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  • Zuletzt geändert: 2024/01/01 18:47
  • von ab
  • angelegt 2020/03/07 11:22