eberwein

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 +==== Johann Christian Eberwein ====
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 ** EBERWEIN, JOHANN CHRISTIAN** * Weißensee 31. Aug. 1752 | † Rudolstadt 15. Okt. 1834; Violinist, Bläser, Komponist, Konzertmeister ** EBERWEIN, JOHANN CHRISTIAN** * Weißensee 31. Aug. 1752 | † Rudolstadt 15. Okt. 1834; Violinist, Bläser, Komponist, Konzertmeister
  
-Nach ersten Erfahrungen in der Weimarer Hofkapelle gehörte Eberwein seit 1781 als Streicher und Bläser der kleinen Hofkapelle des Landgrafen zu Hessen-Homburg an. Dort soll er auch die Hofkonzerte dirigiert haben; der ältesten Tochter und späteren Fürstin von Schwarzburg-Rudolstadtgab er Klavierunterricht. Anders als seine Homburger Kollegen begegnete er dem engen finanziellen Spielraum mit öffentlichen Auftritten in Frankfurt, mit Unterricht und mit Mitwirkung im Theaterorchester, womit er einen neuen Pfad einschlug, ehe er 1794 als Konzertmeister einem Ruf nach Rudolstadt folgte. Fortan leitete er die dortige Hofkapelle, begleitete die Aufführungen des Hoftheaters mit Ouverturen und Zwischenaktmusiken und hielt seit 1797 Abonnementskonzerte ab. Hoch geschätzt, wirkte er bis 1817 nahezu ununterbrochen in Rudolstadt. Als er starb, folgte ihm sein Neffe Traugott Maximilian Eberwein (1775–1831) in der Leitung der Kapelle. Drei Söhne wurden Musiker, unter ihnen der Oboist Friedrich Maximilian Eberwein (1796–1856), später Theaterdirektor in Erfurt, Gotha, Dessau und Coburg.+Nach ersten Erfahrungen in der Weimarer Hofkapelle gehörte Eberwein seit 1781 als Streicher und Bläser der kleinen Hofkapelle des Landgrafen zu Hessen-Homburg an. Dort soll er auch die Hofkonzerte dirigiert haben; der ältesten Tochter und späteren Fürstin von Schwarzburg-Rudolstadt gab er Klavierunterricht. Anders als seine Homburger Kollegen begegnete er dem engen finanziellen Spielraum mit öffentlichen Auftritten in Frankfurt, mit Unterricht und mit Mitwirkung im Theaterorchester, womit er einen neuen Pfad einschlug, ehe er 1794 als Konzertmeister einem Ruf nach Rudolstadt folgte. Fortan leitete er die dortige Hofkapelle, begleitete die Aufführungen des Hoftheaters mit Ouverturen und Zwischenaktmusiken und hielt seit 1797 Abonnementskonzerte ab. Hoch geschätzt, wirkte er bis 1817 nahezu ununterbrochen in Rudolstadt. Als er starb, folgte ihm sein Neffe Traugott Maximilian Eberwein (1775–1831) in der Leitung der Kapelle. Drei Söhne wurden Musiker, unter ihnen der Oboist Friedrich Maximilian Eberwein (1796–1856), später Theaterdirektor in Erfurt, Gotha, Dessau und Coburg.
  
 **Werke** — In Rudolstadt schuf er Sinfonien, Violin- und Oboenkonzerte (Mss. in D-BDH, D-RUl). Die im Stadtarchiv Bad Homburg (S 16 Nr. 422) unter seinem Namen aufbewahrten Lieder und Tanzstücke erweisen sich als Abschriften Eberweins aus der Sammlung //Singende Muse an der Pleisse// von Johann Sigismund Scholze (= Sperontes), Leipzig 1736 u. ö. **Werke** — In Rudolstadt schuf er Sinfonien, Violin- und Oboenkonzerte (Mss. in D-BDH, D-RUl). Die im Stadtarchiv Bad Homburg (S 16 Nr. 422) unter seinem Namen aufbewahrten Lieder und Tanzstücke erweisen sich als Abschriften Eberweins aus der Sammlung //Singende Muse an der Pleisse// von Johann Sigismund Scholze (= Sperontes), Leipzig 1736 u. ö.
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  • Zuletzt geändert: 2023/05/03 09:47
  • von ab
  • angelegt 2019/01/13 19:58