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- | **DORNAUS | + | ==== Dornaus (Familie) ==== |
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+ | **(auch Dornau)** | ||
- | (1) **Christoph** | + | [[dornaus#(1)|(1)]] |
- | (2) **Philipp (Christoph)** * Ehrenbreitstein 26. März 1767 | † St. Petersburg 3. März 1833; Sohn von (1), Waldhornist und Komponist | + | [[dornaus#(2)|(2)]] |
- | (3) **(Johann) Peter [oder Lukas]** * verm. Ehrenbreitstein ca. 1769 | † wohl um 1800; Sohn von (1), Waldhornist und Komponist | + | [[dornaus#(3)|(3)]] |
- | (4) **Anna Barbara** * verm. Ehrenbreitstein ca. 1760; Tochter von (1) | + | [[dornaus#(4)|(4)]] |
- | (5) **Carolina Josefa** * verm. Ehrenbreitstein | + | [[dornaus#(5)|(5)]] |
- | (6) **Catharina Walburga** * Ehrenbreitstein 1. Mai 1777 | † Koblenz 14. Jan. 1798; Tochter von (1), Sängerin | + | [[dornaus#(6)|(6)]] |
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- | **(1)** Zwischen 1750 und 1802 ist Christoph Dornaus als 2. Waldhornist der kurtrierschen Hofkapelle in Ehrenbreitstein nachgewiesen; | + | <WRAP column 1em> |
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+ | Zwischen 1750 und 1802 ist Christoph Dornaus als 2. Waldhornist der kurtrierschen Hofkapelle in Ehrenbreitstein nachgewiesen; | ||
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- | **(2)** Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder (3) erhielt Philipp Dornaus seine Ausbildung in Kassel. Sie traten mit ihrem Vater bereits 1779 im Wiener Nationaltheater auf, dann 1783 in Paris. Zwischen 1783 und (nominell) 1802 waren beide in der kurtrierschen Hofkapelle als Hornisten angestellt; Auftritte mit der Bentheim-Steinfurtischen Kapelle im Jahre 1789 sind nicht als externes Engagement misszuverstehen. Aufgrund der politischen Situation flohen sie 1794 zunächst nach Hanau und fanden 1795 möglicherweise eine Anstellung im Orchester [[bernardp|Peter Bernards]] in Frankfurt. Philipp Dornaus brach im Jahr 1800 zu einer Konzertreise auf, die ihn zunächst nach Paris, dann nach Prag, Leipzig (Jan. 1801), Braunschweig (Sept. 1801), Hamburg (Nov. 1801), Berlin (Jan./Febr. 1802), Wien (9. Apr. 1802 „grosse musikalische Akademie“ im Nationaltheater), | + | <WRAP column 1em> |
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+ | Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder (3) erhielt Philipp Dornaus seine Ausbildung in Kassel. Sie traten mit ihrem Vater bereits 1779 im Wiener Nationaltheater auf, dann 1783 in Paris. Zwischen 1783 und (nominell) 1802 waren beide in der kurtrierschen Hofkapelle als Hornisten angestellt; Auftritte mit der Bentheim-Steinfurtischen Kapelle im Jahre 1789 sind nicht als externes Engagement misszuverstehen. Aufgrund der politischen Situation flohen sie 1794 zunächst nach Hanau und fanden 1795 möglicherweise eine Anstellung im Orchester [[bernardp|Peter Bernards]] | ||
- | **Werke** — (gemeinsam mit [[andre|Johann Anton André]], der die Instrumentierung beisteuerte) //Premier concerto// (2 Hr., Orch.), Offenbach: André [1801]; s. [[https:// | + | **Werke** — (gemeinsam mit [[andre|Johann Anton André]], der die Instrumentierung beisteuerte |
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- | **(3)** Den jüngeren Bruder Philipp Dornaus’ (2) nennt Bereths 1964 seinen Quellen zufolge Johann Peter; mit diesem Namen begegnet er auch seit 1790 in der zeitgenössischen Presse. Demgegenüber gibt ihm Gerber NTL den abgekürzten Vornamen „L.“, mit dem auch seine Kompositionen gezeichnet sind, und folgt hierbei wohl den Angaben in Andrés Katalog des Jahres 1799, der zu allem Überfluss Lukas Dornaus als „jüngste[n] von drey [!] Brüdern“ bezeichnet (zitiert nach Matthäus 1973). Bei FétisB (1837; hier „Lucas“) und SchillingE (1840; Peter) ist nur von zwei Brüdern die Rede, was sicherlich auch zutrifft. Jedenfalls verliert sich die Lebensspur jenes jüngeren Bruders um 1800. | + | <WRAP column 1em> |
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+ | Den jüngeren Bruder Philipp Dornaus’ (2) nennt Bereths 1964 seinen Quellen zufolge Johann Peter; mit diesem Namen begegnet er auch seit 1790 in der zeitgenössischen Presse. Demgegenüber gibt ihm Gerber NTL den abgekürzten Vornamen „L.“, mit dem auch seine Kompositionen gezeichnet sind, und folgt hierbei wohl den Angaben in Andrés Katalog des Jahres 1799, der zu allem Überfluss Lukas Dornaus als „jüngste[n] von drey [!] Brüdern“ bezeichnet (zitiert nach Matthäus 1973). Bei FétisB (1837; hier „Lucas“) und SchillingE (1840; Peter) ist nur von zwei Brüdern die Rede, was sicherlich auch zutrifft. Jedenfalls verliert sich die Lebensspur jenes jüngeren Bruders um 1800. | ||
- | **Werke** — //Six Pieces// (Fl., 2 Hr.) op. 1, Offenbach: André [1798]; verschollen, eines der Trios vielleicht mit einem handschriftlich überlieferten identisch (s. [[https:// | + | **Werke** — //Six petites pieces// (Fl., 2 Hr.) op. 1, Offenbach: André [1798]; verschollen |
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- | **(4)** Anna Barbara Dornaus war seit 1781 mit Jakob →Lindpaintner verheiratet. | + | <WRAP column 1em> |
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+ | Anna Barbara Dornaus war seit 1781 mit [[lindpaintner|Jakob Lindpaintner]] verheiratet. | ||
- | **(5)** Carolina Josefa (auch Charlotte) | + | <WRAP column 1em> |
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+ | Carolina Josefa (auch Charlotte) | ||
- | **(6)** Catharina Walburga wurde als Sängerin ausgebildet und debütierte 1795 in Frankfurt. Sie starb unverheiratet. | + | <WRAP column 1em> |
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+ | Catharina Walburga wurde als Sängerin ausgebildet und debütierte 1795 in Frankfurt. Sie starb unverheiratet. | ||
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- | **Quellen und Referenzwerke** (zu 1–6) — KB Koblenz <> // | + | **Quellen und Referenzwerke** (zu 1–6) — KB Koblenz; KB Niederwalluf; |
**Literatur** — Bereths 1964 (zu (1–6)), Matthäus 1973 (zu (3)), Hagels 2009 (zu (2)) | **Literatur** — Bereths 1964 (zu (1–6)), Matthäus 1973 (zu (3)), Hagels 2009 (zu (2)) |