baldenecker

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 (5) **Johann Baptist** (II; in den Quellen J. B. Baldenecker jun.) (5) **Johann Baptist** (II; in den Quellen J. B. Baldenecker jun.)
-getauft 23. Aug. 1791 in Mainz | † 25. Juni 1855 in Wiesbaden; Sohn von (1)Pianist, Musikschulleiter, Musikalien- und Musikinstrumentenhändler+getauft Mainz 23. Aug. 1791 | † Wiesbaden 25. Juni 1855; Sohn von (1)Pianist, Musikschulleiter, Musikalien- und Musikinstrumentenhändler
  
 (6) **Johann Daniel** (6) **Johann Daniel**
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-**Werke** — //Six Trios à un Violon Taille & Violoncello Concertans// op. 1, Frankfurt/M.: [[haueisenw|Haueisen]], Amsterdam: van Dyk [1779]; s. [[https://opac.rism.info/search?id=990003699|RISM B/BB 761]] (siehe Abbildung); Bearbeitungen als: //Trè Sonate No I, II, III / accomodate / per / Due Cembali / Cembalo Imo / Cembalo IIdo / di Baldenecker//. – //Trè Sonate No IV, V, VI / accomodate / per / Due Cembali / Cembalo Imo / Cembalo IIdo / di Baldenecker// (D-Dl, Mus 3711-Q-1; Kopistenhandschrift) <> verschollene Manuskripte: „Werthvolle Kirchen-Compositionen“ (GollmickH). <> Die Udalrikus Baldenecker in RISM (B/BB 762) zugeschriebenen Duos (2 Vl.) op. 5 stammen von Nicolaus (4)+**Werke** — //Six Trios à un Violon Taille & Violoncello Concertans// op. 1, Frankfurt/M.: [[haueisenw|Haueisen]], Amsterdam: van Dyk [1779]; s. [[https://opac.rism.info/search?id=990003699|RISM B/BB 761]] (s. Abb.); Bearbeitungen als: //Trè Sonate No I, II, III / accomodate / per / Due Cembali / Cembalo Imo / Cembalo IIdo / di Baldenecker//. – //Trè Sonate No IV, V, VI / accomodate / per / Due Cembali / Cembalo Imo / Cembalo IIdo / di Baldenecker// (D-Dl, Mus 3711-Q-1; Kopistenhandschrift) <> verschollene Manuskripte: „Werthvolle Kirchen-Compositionen“ (GollmickH). <> Die Udalrikus Baldenecker in RISM (B/BB 762) zugeschriebenen Duos (2 Vl.) op. 5 stammen von Nicolaus (4)
  
 Von den Werken Baldeneckers blieb lediglich der Druck seiner Streichtrios op. 1 erhalten. Die sechs Einzelwerke verkörpern ausnahmslos den Typ des in der Klassik sehr beliebten „konzertanten Trios“ (Unverricht, S. 210–233). Alle Werke sind zweisätzig: Einem in Sonatenform gebauten Kopfsatz folgt regelmäßig ein Rondo. Lediglich den ersten Satz seines sechsten Trios leitet Baldenecker mit einem ausgedehnten Adagio ein. In der sich formal eng an die Vorlage anlehnenden Transkription für zwei Cembali werden die Trios „Sonaten“ genannt.  Von den Werken Baldeneckers blieb lediglich der Druck seiner Streichtrios op. 1 erhalten. Die sechs Einzelwerke verkörpern ausnahmslos den Typ des in der Klassik sehr beliebten „konzertanten Trios“ (Unverricht, S. 210–233). Alle Werke sind zweisätzig: Einem in Sonatenform gebauten Kopfsatz folgt regelmäßig ein Rondo. Lediglich den ersten Satz seines sechsten Trios leitet Baldenecker mit einem ausgedehnten Adagio ein. In der sich formal eng an die Vorlage anlehnenden Transkription für zwei Cembali werden die Trios „Sonaten“ genannt. 
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 **Werke** — //Polonaise// (Kl. 4ms), Mainz: Schott [1824/25] <> //Polonaise// (Kl.) op. 2, Frankfurt: [[fischerj|Fischer]] [ca. 1826] <> //Polonaise// (Kl. 4ms) op. 4, Frankfurt: [[dunst|Hoffmann & Dunst]] [1827/28] <> //Variationen// (Kl.) op. 6, Frankfurt: Fischer [ca. 1828] <> //Variationen// (Kl.) op. 7, Frankfurt: Hoffmann & Dunst [1828] <> nach Fétis: 2 //Sonaten// (Kl. 4ms) op. 9; //Sonate// (Kl.) op. 10 <> die übrigen ihm in den Lexika und in HmL zugeschriebenen Werke stammen von (4) **Werke** — //Polonaise// (Kl. 4ms), Mainz: Schott [1824/25] <> //Polonaise// (Kl.) op. 2, Frankfurt: [[fischerj|Fischer]] [ca. 1826] <> //Polonaise// (Kl. 4ms) op. 4, Frankfurt: [[dunst|Hoffmann & Dunst]] [1827/28] <> //Variationen// (Kl.) op. 6, Frankfurt: Fischer [ca. 1828] <> //Variationen// (Kl.) op. 7, Frankfurt: Hoffmann & Dunst [1828] <> nach Fétis: 2 //Sonaten// (Kl. 4ms) op. 9; //Sonate// (Kl.) op. 10 <> die übrigen ihm in den Lexika und in HmL zugeschriebenen Werke stammen von (4)
  
-**Quellen** — Senats-Supplikationen 102/6 (Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt/M.) <> AmZ (s. Reg.), HmL 1828+**Quellen** — Senats-Supplikationen 102/6; D-Fsa <> AmZ (s. Reg.), HmL 1828
  
 **Literatur** — FétisB (hier als Jean-Bernard [II]), Mendel/Reissmann <> Carl Gollmick, //Autobiographie. Nebst einigen Momenten aus der Geschichte des Frankfurter Theaters//, Frankfurt/M. 1866, 2. Teil, S. 82–84 **Literatur** — FétisB (hier als Jean-Bernard [II]), Mendel/Reissmann <> Carl Gollmick, //Autobiographie. Nebst einigen Momenten aus der Geschichte des Frankfurter Theaters//, Frankfurt/M. 1866, 2. Teil, S. 82–84
  
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 **(6)** Johann Daniel Baldenecker arbeitete 1832 bis 1836 als Chor- und Musikdirektor am Stadttheater Leipzig. Am 1. Nov. 1836 übernahm er am Großherzoglich-Badischen Hoftheater in Karlsruhe dieselben Positionen und zusätzlich die Aufgaben eines Gesanglehrers und Korrepetitors; 1848 wurde er aus gesundheitlichen Gründen pensioniert. Baldenecker war verheiratet mit der Großherzoglichen Hofschauspielerin Henrietta Amalia Böhme, einer Tochter des Inhabers des Leipziger Musikverlags C. F. Peters Carl Gotthelf Siegmund Böhme; aus der Ehe gingen acht Kinder hervor. **(6)** Johann Daniel Baldenecker arbeitete 1832 bis 1836 als Chor- und Musikdirektor am Stadttheater Leipzig. Am 1. Nov. 1836 übernahm er am Großherzoglich-Badischen Hoftheater in Karlsruhe dieselben Positionen und zusätzlich die Aufgaben eines Gesanglehrers und Korrepetitors; 1848 wurde er aus gesundheitlichen Gründen pensioniert. Baldenecker war verheiratet mit der Großherzoglichen Hofschauspielerin Henrietta Amalia Böhme, einer Tochter des Inhabers des Leipziger Musikverlags C. F. Peters Carl Gotthelf Siegmund Böhme; aus der Ehe gingen acht Kinder hervor.
  
-**Werke** — //Der Weihnachtsabend//, Oper <> //Das Irrenhaus zu Dijon//, Schauspiel mit Musik (Leipzig 29. Aug. 1832) <> //Festkantate zum 25. Dienstjubiläum von Carl Guhr//, aufgef. 1846 (ungedr., verschollen) <> 6 //Lieder m. Kl.-Begl.//, Frankfurt/M.: Dunst [ca. 1845] <> vokale Einlagen in Possen und Burlesken <> zahlreiche Tänze für Klavier, darunter 12 //Valses à la Vienne//, Leipzig: Peters [ca. 1833]; //Kometen- und Luftballon-Galoppade//, Leipzig: Schuberth [vor 1839]; //Lindenauer Vogelschießen-Galopp//, ebd. <> Rondos, Potpourris etc. für Klavier über bekannte Opernmelodien, darunter //Quatres Rondinos sur des Thêmes favoris de L’Opéra: Les Huguenots de Meyerbeer//, Leipzig: Schuberth [vor 1839] <> Bearbeitungen, u.a. Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre //Meeresstille und glückliche Fahrt// für Kl. 4hd. (Leipzig: B&H [1835])+**Werke** — //Der Weihnachtsabend//, Oper <> //Das Irrenhaus zu Dijon//, Schauspiel mit Musik (Leipzig 29. Aug. 1832) <> //Festkantate zum 25. Dienstjubiläum von Carl Guhr//, aufgef. 1846 (ungedr., verschollen) <> 6 //Lieder m. Kl.-Begl.//, Frankfurt/M.: Dunst [ca. 1845] <> vokale Einlagen in Possen und Burlesken <> zahlreiche Tänze für Klavier, darunter 12 //Valses à la Vienne//, Leipzig: Peters [ca. 1833]; //Kometen- und Luftballon-Galoppade//, Leipzig: Schuberth [vor 1839]; //Lindenauer Vogelschießen-Galopp//, ebd. <> Rondos, Potpourris etc. für Klavier über bekannte Opernmelodien, darunter //Quatres Rondinos sur des Thêmes favoris de L’Opéra: Les Huguenots de Meyerbeer//, Leipzig: Schuberth [vor 1839] <> Bearbeitungen, u.a. Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre //Meeresstille und glückliche Fahrt// für Kl. 4hd. (Leipzig: B&H [1835]); D-KWbeer (s. Abb.)
  
 **Quellen** — 2 Briefe an Böhme (Leipzig 1834) in D-LEsta (Bestand Musikverlag C. F. Peters) <> Senats-Supplikation 289/20 (Institut für Stadtgeschichte Frankfurt/M.) <> Archivalien im Generallandesarchiv Karlsruhe <> AmZ (s. Reg.), HmL 1839 (S. 97, 135, 220, 263, 338) **Quellen** — 2 Briefe an Böhme (Leipzig 1834) in D-LEsta (Bestand Musikverlag C. F. Peters) <> Senats-Supplikation 289/20 (Institut für Stadtgeschichte Frankfurt/M.) <> Archivalien im Generallandesarchiv Karlsruhe <> AmZ (s. Reg.), HmL 1839 (S. 97, 135, 220, 263, 338)
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  • Zuletzt geändert: 2024/03/12 18:22
  • von ab
  • angelegt 2016/12/24 16:39