altfuldisch

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 (2) **Friedrich** get. Mainz 9. Sept. 1736 | † Worms 9. Jan. 1815; Sohn von (1), Musiker in Mechelen (um 1770) und Worms (seit spätestens 1776) (2) **Friedrich** get. Mainz 9. Sept. 1736 | † Worms 9. Jan. 1815; Sohn von (1), Musiker in Mechelen (um 1770) und Worms (seit spätestens 1776)
  
-(3) **Heinrich** * Frankenthal ca1769 | † Oppenheim vor 1832; Sohn von (2), Musiker, Musiklehrer und Komponist+(3) **Johannes** get. Mainz 21Juni 1739; Sohn von (1), Geistlicher und Musiker
  
-(4) **Barbara (Babette)** * Worms 2. Apr1802 | † Mainz 7. März 1841Tochter von (3), Musiklehrerin+(4) **Heinrich** * Frankenthal ca1769 | † Oppenheim vor 1832Sohn von (2), Musiker, Musiklehrer und Komponist
  
-(5) **Bernhard** * Worms 5Nov1803 | † Darmstadt 1Juli 1872Sohn von (3), Chorsänger und Flötist+(5) **Barbara (Babette)** * Worms 2Apr1802 | † Mainz 7März 1841Tochter von (4), Musiklehrerin
  
-(6) **Alexander** * Worms 1. Nov. 1805 | † vor 1881; Sohn von (3), Militärmusiker (Hautboist) in Worms+(6) **Bernhard** * Worms 5. Nov. 1803 | † Darmstadt 1. Juli 1872; Sohn von (4), Chorsänger und Flötist 
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 +(7) **Alexander** * Worms 1. Nov. 1805 | † vor 1881; Sohn von (4), Militärmusiker (Hautboist) in Worms
  
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-**(3)** Heinrich Altfuldisch begegnet 1791 erstmals öffentlich, als er mit drei weiteren Musikern aus Frankenthal (Gebrüder Mayer) in Augsburg seine Dienste anbot, die u. a. darin bestanden, „ganze Symphonien mit Vogelsang aus dem Munde [zu] singen“, eine Kunstfertigkeit, die angeblich zuvor bereits „am höchsten kayserl. königl. Hof vielen Beyfall“ gefunden hatte (s. die Abb.). Spätestens 1793 (Heiratseintrag) ist Altfuldisch in Worms nachgewiesen, wo er außer Haus privaten Musikunterricht erteilte (Violine, Oboe, Klarinette, Fagott, Flöte, seit 1807 auch Gitarre) und 1814 eine Musikschule eröffnete. 1820 ließ er sich als Musiker in Oppenheim nieder. Zu Altfuldischs Schülern in Worms zählt der Klarinettist Jakob →Bender.+**(4)** Heinrich Altfuldisch begegnet 1791 erstmals öffentlich, als er mit drei weiteren Musikern aus Frankenthal (Gebrüder Mayer) in Augsburg seine Dienste anbot, die u. a. darin bestanden, „ganze Symphonien mit Vogelsang aus dem Munde [zu] singen“, eine Kunstfertigkeit, die angeblich zuvor bereits „am höchsten kayserl. königl. Hof vielen Beyfall“ gefunden hatte (s. die Abb.). Spätestens 1793 (Heiratseintrag) ist Altfuldisch in Worms nachgewiesen, wo er außer Haus privaten Musikunterricht erteilte (Violine, Oboe, Klarinette, Fagott, Flöte, seit 1807 auch Gitarre) und 1814 eine Musikschule eröffnete. 1820 ließ er sich als Musiker in Oppenheim nieder. Zu Altfuldischs Schülern in Worms zählt der Klarinettist Jakob →Bender.
  
 **Werke** — 2 Hefte mit je 6 Walzern (Orch. bzw. Kl.), Worms: [[kreitner|Kreitner]] [1810/15], seit 1823 bei Heckel in Mannheim; verschollen **Werke** — 2 Hefte mit je 6 Walzern (Orch. bzw. Kl.), Worms: [[kreitner|Kreitner]] [1810/15], seit 1823 bei Heckel in Mannheim; verschollen
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-**(4)** Babette Altfuldisch wurde früh in die beruflichen Aktivitäten ihres Vaters einbezogen; sie erteilte selbst bereits 1819 Musikunterricht in Worms (Gesang, Klavier, Gitarre) und seit 1820 sicher auch in Oppenheim. 1838 heiratete sie (als inzwischen in Mainz ansässige Musiklehrerin) den 68jährigen pensionierten Distriktseinnehmer Andreas Wirth und starb schon drei Jahre später.+**(5)** Babette Altfuldisch wurde früh in die beruflichen Aktivitäten ihres Vaters einbezogen; sie erteilte selbst bereits 1819 Musikunterricht in Worms (Gesang, Klavier, Gitarre) und seit 1820 sicher auch in Oppenheim. 1838 heiratete sie (als inzwischen in Mainz ansässige Musiklehrerin) den 68jährigen pensionierten Distriktseinnehmer Andreas Wirth und starb schon drei Jahre später.
  
 **Literatur** — Nöckel (wie bei (3)) **Literatur** — Nöckel (wie bei (3))
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-**(5)** Bernhard Altfuldisch wurde 1822 Akzessist (Chorsänger, Flötist) in der Großherzoglichen Hofkapelle in Darmstadt und erhielt 1830 eine Anstellung als Hofmusikus; 1858 wurde er pensioniert. Öffentliche Auftritte sind in Darmstadt und gelegentlich auch außerhalb belegt (Friedberg, Worms, 1833 Paderborn, 1856 Amsterdam). 1848 leitete er den Darmstädter //Kirchengesang-Verein//.+**(6)** Bernhard Altfuldisch wurde 1822 Akzessist (Chorsänger, Flötist) in der Großherzoglichen Hofkapelle in Darmstadt und erhielt 1830 eine Anstellung als Hofmusikus; 1858 wurde er pensioniert. Öffentliche Auftritte sind in Darmstadt und gelegentlich auch außerhalb belegt (Friedberg, Worms, 1833 Paderborn, 1856 Amsterdam). 1848 leitete er den Darmstädter //Kirchengesang-Verein//.
  
 **Quellen** — Akten in D-DSsa (Best. D 8, Nr. 34/1; D 8, Nr. 98/4; G 18, Nr. 6/12) <> 3 Briefe an Schott in Mainz; D-B <> AmZ 29. Nov. 1826; //Paderbornisches Intelligenzblatt// 4. Dez. 1833; //Didaskalia// (Frankfurt) 8. Mai 1841, 19. März 1842, 5. Aug. 1842, 17. März 1844; //Allgemeen Handelsblad// (Amsterdam) 24. Mai 1856 (u. ö.) **Quellen** — Akten in D-DSsa (Best. D 8, Nr. 34/1; D 8, Nr. 98/4; G 18, Nr. 6/12) <> 3 Briefe an Schott in Mainz; D-B <> AmZ 29. Nov. 1826; //Paderbornisches Intelligenzblatt// 4. Dez. 1833; //Didaskalia// (Frankfurt) 8. Mai 1841, 19. März 1842, 5. Aug. 1842, 17. März 1844; //Allgemeen Handelsblad// (Amsterdam) 24. Mai 1856 (u. ö.)
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-**Quellen** (zu (1)–(6)) — KB und Zivilstandsakten Mainz und Worms +**Quellen** (zu (1)–(7)) — KB und Zivilstandsakten Mainz und Worms 
  
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 Axel Beer Axel Beer
  • altfuldisch.txt
  • Zuletzt geändert: 2024/03/25 08:54
  • von ab
  • angelegt 2019/08/02 13:07