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WEBER, JUSTUS CARL (Karl) * Fränkisch Crumbach 19. Okt. 1821 | † Offenbach 7. Dez. 1893; Lehrer, Organist, Komponist

Wie sein Vater Johann Philipp und sein mütterlicher Großvater Georg Friedrich Würthele ergriff Weber den Lehrerberuf. Seine erste Anstellung fand er 1842 in Ginsheim, wo er auch den von ihm mitbegründeten Gesangverein leitete; im Juni 1848 wechselte Weber nach Rödelheim – hier trat er als „tüchtiger Orgelspieler“ in Erscheinung (Trümpert, S. 24) – und schließlich 1873 nach Offenbach. Kurz nachdem ihm 1892 das Silberne Ehrenkreuz des Verdienstordens Philipps des Großmütigen verliehen worden war, wurde Weber „auf sein Nachsuchen“ im Mai 1893 pensioniert. Verheiratet war er in erster Ehe mit einer Tochter des jüdischen Elementarlehrers Löb Küps (ca. 1794–1872) in Rödelheim.

WerkeSechs Nachspiele (Org.) op. 6, Offenbach: André [1856]; D-F, D-OF <> Fest-Nachspiele (Org.) op. 7, Mainz: Schott [1857]; NL-DHnmi, US-U <> Zwölf Präludien (Org.) op. 8, Offenbach: André [1863]; D-OF <> Vierzehn Präludien (Org.) op. 9 (komp. 1859) , ebd. [1863]; D-OF <> Zehn Adagios (Org. bzw. Harm.) op. 10, ebd. [1863]; D-OF <> Zehn Präludien für sanfte Stimmen und abwechselnde Manuale zum Gebrauch vor dem Predigtliede (Org.) op. 16, ebd. [1876]; D-B <> 9 Beiträge zu Carl Seegers Der praktische Organist. Hand- und Musterbuch enthaltend eine reiche Auswahl gediegener Orgelstücke für alle Freunde eines würdigen Orgelspiels, Bd. 1 und 2, Offenbach: André [1855 und 1858] <> Die im Brief vom 15. Jan. 1859 angebotenen „Klavierkompositionen“ blieben ungedruckt und sind verschollen.

Quellen — KB Fränkisch Crumbach und Rödelheim; Standesamtsregister Offenbach <> Briefe aus Rödelheim an André (13, 1856–1859); D-OF <> Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 4. Apr. 1863, 20. Apr. 1863, 10. Aug. 1892 (Beilage 23; betr. Ordensverleihung), 29. Apr. 1893 (Beilage 15; betr. Pensionierung) <> Adressbuch Offenbach 1895 <> Rudolph →Trümpert, Chronik der Stadt Rödelheim, Rödelheim 1881 <> freundliche Hinweise von Herrn Dr. Armin Kroneisen (Heimat- und Geschichtsverein Rödelheim e. V.)

Hörbeispiel: Nr. 1 aus den Vierzehn Präludien op. 9 („Mit vollem Werk und abwechselnden Manualen“); Aufnahme von Birger Petersen für das MMM2, März 2022; Heinrich-Rasche-Orgel (1848, II/P/12) der Dorfkirche zu Bentwisch bei Rostock

Abbildung: Brief Webers an André, Rödelheim 27. Okt. 1856, mit der Bitte „zwei sehr störende Druckfehler [in den Nachspielen op. 6] corrigiren zu lassen.“


Axel Beer

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  • angelegt 2021/12/17 17:51