rosenstock

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ROSENSTOCK, BENJAMIN (BENNO) * Eiterfeld 26. März 1882 | † Tête de Behouille (La Croix-aux-Mines) 3. Sept. 1914; Lehrer, Soldat, Komponist

Der in Wiesbaden lebende Lehrer Benjamin Rosenstock, welcher einer in Eiterfeld alteingesessenen jüdischen Familie entstammte, ließ Anfang 1914 das Lied Liebeszauber (Abb. aus D-OF) bei André in Offenbach im Selbstverlag drucken. Durch den frühen Tod des Komponisten als Soldat des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 80 dürfte das Werk keine Verbreitung gefunden haben. Möglicherweise ist die mit 500 Exemplaren geplante Ausgabe auch nicht über das Stadium des Korrekturabzuges hinausgekommen. Laut Traueranzeigen in der Wiesbadener Presse (s. Quellen) war Rosenstock Mitglied des Wiesbadener Lehrergesangvereins und der israelitischen Gemeinde („erst zwei Jahre im Dienste unserer Gemeinde“), außerdem 2. Vorsitzender des jüdischen Jugendvereins.

Quellen — Herstellungsakte in D-OF <> Wiesbadener Zeitung 25. Sept. 1914; Wiesbadener Tagblatt 20., 23., 24 Sept. und 2. Okt. 1914 <> Adressbuch Wiesbaden 1914 <> Sterberegister Wiesbaden 1915 <> Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen 1914–1918, hrsg. vom Reichsbund Jüdischer Frontsoldaten, Berlin 1932


Martin Bierwisch

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