malsy


MALSY, PETER * Hausen (heute Stadtteil von Obertshausen) 21. Juni 1887 | † Offenbach 21. Sept. 1958; Musiklehrer, Dirigent, Komponist

Malsy, der Sohn eines Bäckermeisters, erhielt seine musikalische Ausbildung (MüllerDML zufolge) in Offenbach bei Moritz Bertuch (1896–99; Kl., Vl.) und in Frankfurt/M. bei August Glück (1899–1903; Kl., Harm.) und Willy Post (Vl.) sowie in Schwiebus an der Orchesterschule des städtischen Orchesters (1903–05). Im Anschluss an seinen Militärdienst von 1905 bis 1908 als Oboist im Infanterieregiment Nr. 166 (Hessen-Homburg) und im kgl. Bayerischen 3. Feldartillerie-Regiment (Prinz Leopold) setzte er seine musikalischen Studien bei Hilge (vermutl. der jüngere Bruder Wilhelm Hilges) in Darmstadt fort. Seit 1909 lebte Malsy als Musiklehrer in Offenbach, zudem dirigierte er von 1923 bis 1939 (und erneut 1956–58 als Ehrendirigent) die Musikgesellschaft Eintracht in Hainstadt. Er war seit 1910 verheiratet mit der Lageristin und Spenglerstochter Anna Margaretha geb. Wüst (* Offenbach 4. Juli 1888 | † ebd. 5. Apr. 1965), die später ebenfalls als Musiklehrerin tätig war. Der gemeinsame Sohn Heinz (* Offenbach 19. Jan. 1911 | † Salzburg 2. Jan. 1993) schlug eine musikalische Laufbahn als Cellist ein und gehörte u. a. dem Orchester des Mozarteums an.

WerkeVater unser (Gesang, Harm., Strq.; UA Berlin 1916) op. 1, Offenbach: Steinbach [ca. 1918/19] <> Es blüht der Flieder (Sst., Kl.) op. 3, ebd. [ca. 1918/19] <> Hessen Marsch Max Pagel gewidmet (Kl.) op. 5, Offenbach: André (in Kommission) [1912]; D-OF (nur Stichvorlage und Stichzettel) <> Friedensklänge. Marsch (Kl.?) op. 5[bis?], Offenbach: Steinbach [ca. 1918/19] (möglicherweise identisch mit vorigem) <> Wo man singt. Sängergruß (4st. Mch.) op. 10 Nr. 1, ebd. <> 9 Kartoffeln! Humoristischer Gesangsscherz „Dem Männer-Quartett ‚Maingold‘-Offenbach a. M. gewidmet“ (Mch. bzw. 4 Mst.) op. 10 Nr. 2, ebd.; D-BABHkrämer, D-BUDbierwisch, D-Kbeer (s. Abb.), D-OF <> Ungarischer Tanz seinem „lieben Schüler Ludwig Ostner gewidmet“ (Kl. bzw. Vl., Kl. bzw. Solo-Vl. bzw. Salon-Orch.) op. 11, ebd. [1919]; D-B (Vl., Kl.), D-Dl (Kl.) <> MüllerDML führt als weitere bei Steinbach (bis 1928) verlegte Werke an: Trimphmarsch, Ihr aber weint (gem. Chor; UA Duisburg als Mch.) <> weitere ungedruckte Werke (nach MüllerDML): Wiegenlied, Zur Sommerzeit (Lied, UA Frankfurt), Hymne (Mch.), Abend (Mch.), Blauer Himmel (Mch.), Gärtners Rose (Mch.)

Quellen und Referenzwerke — Standesamtsregister Hausen <> Adressbücher Offenbach <> Meldeblätter und Akten in D-DSsa (Best. H 3 Offenbach Nr. 141670 und Nr. 141664; Best. G 27 Darmstadt Nr. 2892) <> MMB <> Art. Malsy, Peter, in MüllerDML und (identisch) in KürschnerDMK <> 125 Jahre Musikgesellschaft Eintracht 1888 Hainstadt e. V., s. https://www.mge1888.de <> Die Genealogie der wallonischen Einwanderer-Familie Malsy – Malzi – Malsi – (seit der Einwanderung ca. 1650), zusammengestellt von Rainer Dörry (online)

Abbildung 1: Peter Malsy, Fotografie auf dem Meldeblatt in D-DSsa (Best. H 3 Offenbach Nr. 141670, digital; mit freundlicher Genehmigung)

Abbildung 2: Titel zu 9 Kartoffeln! op. 10 Nr. 2; D-Kbeer


Kristina Krämer

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  • Zuletzt geändert: 2023/06/05 17:57
  • von bkb
  • angelegt 2021/12/06 09:54