loecher

(1) (Johann) Christian * Heddesdorf 21. Jan. 1810 | † nicht vor 1872; Lehrer und Organist in Neuwied

(2) Carl Lebensdaten unbekannt (fl. 1840–1855); Verwandschaftsverhältnis zu (1) noch ungeklärt, Lehrer und Organist in Urbach und Neuwied


(1) Christian Löcher, Sohn des vor 1835 zu Heddesdorf verstorbenen Schullehrers Johann Herbert Löcher, war zunächst Lehrer in Mayen und seit Okt. 1837 an der Stadtschule in Neuwied, wo er auch als Organist wirkte. Zwischen 1843 und 1845 wechselte er als Musiklehrer an das de Haën-Marme’sche Institut, eine Töchterschule, und spätestens ab 1847 leitete er zusätzlich die Liedertafel, beides vielleicht schon seit dem Weggang Friedrich Allers aus Neuwied 1843 oder 1844. 1850 übernahm Gustav Flügel die Leitung der Liedertafel. Bei dem von Flügel geleiteten 1. mittelrheinisch-evangelischen Lehrer-Gesangfest in St. Goar 1858 wirkte Löcher als Organist mit. Spätestens 1860 (und bis mindestens 1872) leitete Löcher erneut die Neuwieder Liedertafel, mit der er 1864 am 2. Rheinischen Sängerfest in Köln teilnahm.

WerkeMorgenlied (Mch.; Text: Friedrich von Stollberg), belegt in Neuwiedische Nachrichten 5. März 1847

Quellen — KB Heddesdorf <> Intelligenz-Blatt zum Fürstlich Wiedischen Regierungs-Blatt 20. Jan. 1835, 24. Apr. 1839; Fürstlich Wiedisches Regierungs-Blatt 18. Okt. 1837; Neuwieder Intelligenz- und Kreisblatt 21. Juni, 27. Sept., 15. Nov. 1843, 30. Apr. 1845, 16. Dez. 1846, 8. März 1847, 21. Febr. 1853; Neuwiedische Nachrichten 5., 8. März 1847, 23. Jan. 1849, 1. Okt. 1850, 23. Febr. 1853, 6. Dez. 1854; Niederrheinische Musik-Zeitung 25. Sept. 1858, 18. Juni 1864; NZfM 8. Okt. 1858; Kölnische Zeitung 28. Juli 1860, 8. Juni 1864, 30. Mai 1872

Literatur — Carl Cassino, Die Stadt Neuwied chorographisch beschrieben […], Neuwied 1851, S. 29 <> Bösken 1967, S. 742 und 748


(2) Der aus Neuwied stammende Carl Löcher kam 1840 als zweiter Lehrer nach Urbach, wo er auch als Organist tätig war, nachdem sich herausstellte, dass der erste Lehrer Theiß das Instrument nicht spielen konnte. 1852 wechselte er als zweiter Lehrer und Organist an die ältere evangelische Gemeinde in Neuwied.

QuellenFürstlich Wiedisches Regierungs-Blatt 18. Febr. 1845; Neuwiedische Nachrichten 23. Jan. 1846, 7. Nov. 1855; Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Coblenz 11. März 1852

Literatur — R. Bauer, Aus der Geschichte des Kirchspiels Urbach, in: Heimat-Blatt und Geschichtschronik für die ehemals Wied’schen und Nassauischen Lande, für Westerwald, Eifel und Mittelrhein 6. Febr. 1929, S. 24


Karl Traugott Goldbach

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  • Zuletzt geändert: 2022/11/06 20:09
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  • angelegt 2022/11/05 14:18