gorrissen

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GORRISSEN, ROBERT CURT VON * Hamburg 16. Juli 1887 | † Wiesbaden 10. Juli 1978; Organist, Geiger, Komponist

Nach seinem Studium an der Technischen Hochschule Hannover war Gorrissen, Sohn des badischen Generalkonsuls Ebert v. Gorrissen, unter anderem als Bauingenieur und Schriftleiter der ADAC-Zeitschrift tätig (ca. 1912–1930). Seine musikalische Ausbildung begann er in Hamburg (1897–1905, Vl. u. Theorie bei Robert Bignell) und Berlin (1919, Instr. bei Johannes-Georg Rohrbach), wo er von 1912 bis 1914 auch als Schriftsteller arbeitete. Von 1914 bis 1918 absolvierte er seinen Kriegsdienst und ließ sich anschließend erneut in Hannover sowie ab 1929 in Biebrich am Rhein nieder. Dort widmete er sich vornehmlich der Komposition, wobei einige seiner Werke in Wiesbaden zur Uraufführung kamen, und veranstaltete Hausmusikabende. Als Orgelspieler erlangte er – besonders durch Konzerte mit eigenen Werken auf der Kufsteiner Heldenorgel – größere Bekanntheit. Von 1952 bis 1969 lebte Gorrissen auf Burg Rheinfels bei St. Goar.

Werke (Oratorien, geistliche und weltliche Lieder, Kantaten, Orgelwerke) (Auswahl) — 5 schlichte Abendlieder (4 Sgst.) op. 1, Leipzig: Ehrler [1916–19] <> Weltliche Lieder op. 2, Ms. [1916–22] <> Abendkantate Der Weg zu Gott (gem. Chor, Sopr., Vl. Org.) op. 3 (UA Hannover 1925), Leipzig: Ehrler & Co. [1929] <> Oratorium Himmel und Erde (Text Hermann Hasenauer) op. 4 (UA Leipzig 1926) <> 7 geistliche Stücke op. 5 <> Evangelische Festkantate op. 6 (UA Goßnitz 1931) <> Vorspruch op. 7 (UA Goßnitz 1931) <> Osterkantate (UA Leipzig 1931), Leipzig: W. Ehrler & Co. [1931] <> Osterkantate op. 8a (s. o. mit anderer Besetzung) (UA Kufstein 1932) <> Unsern deutschen Brüdern (Hymnos für Org.) (UA Kufstein 1931) op. 9 Nr. 1, Hannover: Adolf Hampe [1932] <> Heldenorgelsuite In memoriam op. 9 Nr. 2 <> Festliches Präludium op. 9 Nr. 3 <> Tröstung op. 9 Nr. 4 (UA Kufstein 1932) <> Festlicher Psalm op. 10 (UA Bamberg 1932) <> Ernste Lieder (UA Landau 1933) <> Orgelpassacaglia in G, op. 12 (UA Hannover/Bautzen? 1934) <> Toccata, Fuge und Passacaglia in G (Orch.) op. 12a (UA Wiesbaden 1935/36) <> An deutschen Heldengräbern (UA Sondershausen, Kufstein 1935) <> Introduktion und Fuge (Str.) op. 15 (UA Wiesbaden 1936) <> Liederzyklus Der Baum des Lebens (Sst., Orch.) op. 16 (UA Wiesbaden 1937) <> Liederzyklus Bruder Tod (Sopr., Orch.; Text H. Hesse) (UA Wiesbaden 1937) <> Elegie (Vl./Va./Klar., Str.Orch.) [komp. 1940] <> 2 Lieder zum Feierabend (3 Fassungen) [komp. 1940] <> 3 Partiten im alten Stil (1. Vc. solo; 2. Va. solo; 3. 2 Vl.) op. 18 <> Adagio für Orchester op. 19 Nr. 2 (UA Wiesbaden 1941) <> Introduktion, Chaconne und Epilog op. 21 (UA Wiesbaden, Hannover 1939) <> Introduction, Passacaglia und Fuge (Org.) op. 21a <> Präludium Ostinato und Epilog (Str. Trio, Klar., Horn) (UA Wiesbaden 1939/40) <> Der Teufelspfaff Bühnenwerk in 3 Akten [komp. 1941] <> Toccata, Elegia, Aria, Passacaglietta und Doppelfuge (Org. m. Orch.) op. 23 (UA Wiesbaden 1943) <> Toccata, Passacaglia und Fuge (Septett) op. 32 (UA Wiesbaden 1938)

Quellen — Nachlass in D-WIm <> Brief an Clara Röthing (D-LEu) <> Hermann Hasenauer, Robert Curt v. Gorrissen 50 Jahre alt (16. Juli 1937), in: ZfM Nr. 8, August 1937, S. 909 <> ZfM 1925–1942 <> Kritiken im Wiesbadener Kurier vom 15. Juli 1972 und 13. Juli 1978 sowie in der Zeitschrift Wiesbadener Leben vom August 1987

Literatur — MüllerDML <> NassB


Jürgen Sachs | Kristina Krämer

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