glueck


GLÜCK, AUGUST * Medard (Nordpfälzer Wald) 12. Juli 1852 | † Offenbach 19. März 1914; Musiklehrer, Komponist

Nach seinem Studium in Berlin und Tätigkeiten als Dirigent, Musiklehrer und Organist in der Schweiz (u. a. Winterthur, Zürich, Schaffhausen) siedelte Glück 1886 nach Frankfurt am Main über, wo er als Nachfolger von Ludwig Gellert die Leitung des Liederkranzes übernahm (bis 1907; anschließend Frank L. Limbert) und seit 1888 als Dozent für Klavier am Hoch’schen Konservatorium arbeitete. 1895 wählte ihn auch der Sängerchor des Offenbacher Turnvereins zum Dirigenten (bis 1914; anschließend Ferdinand Bischof). Als Organist der Dreikönigskirche in Frankfurt-Sachsenhausen wirkte Glück seit 1901 (hier wurde Eduard Gelbart sein Nachfolger), und um 1906 fungierte er als Leiter der Offenbacher Musikschule. Die von ihm 1883 übernommene Redaktion der Schweizerischen Musikzeitung (Zürich) führte er noch bis 1890 weiter. Zu seinen Schülern zählten Carl Kern und Peter Malsy. 1897 wurde ihm der Titel Königlich Preußischer Musikdirektor verliehen.

WerkeDrei Gesänge (Mch.) op. 5, Zürich: Hug <> Sechs Duette (S, A, Kl.) op. 6, Leipzig: Breitkopf & Härtel [1881]; GB-Lbl <> Zwölf melodische Klavierstücke op. 7, ebd. [1881]; RUS-Ml, GB-Lbl <> Nocturne (Kl.) op. 8, Sulzbach: Zechlin <> Drei charakteristische Tänze (Kl.) op. 9, Leipzig: Eulenburg [1879]; A-Wn <> Sechs Lieder (Sst., Kl.) op. 10, Leipzig: Rieter-Biedermann [1879] <> Sechs Lieder (A, Kl.) op. 11, Leipzig: Breitkopf & Härtel [1880] <> Capriccio (Kl.) op. 12, Sulzbach: Zechlin <> Drei Lieder (Mch.) op. 13, Frankfurt: Firnberg [1888] <> Drei Gesänge (Mch.) op. 15, Offenbach: André [1897]; D-OF <> Zwei Lieder im Volkston op. 16, Zürich: Hug <> weiterhin Erläuterungen zu Werken Bachs, Albert Beckers, Bruchs, Mendelssohns und Mozarts als Nrn. 8, 58, 83, 181, 182 von August Morins Musikführer [1894–1903] sowie Stimmbildungs-Übungen in den Männer-Gesangvereinen, Zürich: Hug 1886; D-F, D-Rp <> Aufsätze in der Schweizerischen Musikzeitung

QuellenActa betr. Verleihung des Titels Musikdirector 1895–1899; D-Bda (Best. Preußische Akademie der Künste Berlin, Akte 406) <> Verlags-Schein op. 15 betr., 31. März 1897; D-OF (s. Abb. 1) <> Frankfurter Musik- und Theater-Zeitung 18. Okt. 1906; Frankfurter Sänger-Zeitung 22. Febr. 1907, 1. Juni 1909 und passim; Kleine Presse (Frankfurt) 3. Febr. 1914, 19. und 20. März 1914 (kurze Nachrufe)

Literatur — Jansa 1911 <> Frank/Altmann 1936 <> Edgar Refardt, Historisch-Biographisches Musikerlexikon der Schweiz, Leipzig und Zürich 1928 <> Babbe 2021

Abbildung 1: Verlags-Schein op. 15 betr., 31. März 1897; D-OF

Abbildung 2: August Glück (Jansa 1911)


Axel Beer

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  • angelegt 2018/03/29 21:37