faelten

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-Nach dem Besuch des Weimarer Gymnasiums und Unterricht bei Carl Montag ebd. war Fälten Mitglied der Arnstädter Stadtpfeiferei (ca. 1862–65) und spielte als Violinist in verschiedenen Orchestern. 1867 kam er nach Frankfurt, wo er unter Julius Schoch Klavier studierte und erste Auftritte als Pianist hatte, ehe er im Deutsch-französischen Krieg dienen musste (1870/71). Seit seiner Rückkehr erteilte er in Frankfurt Unterricht, nahm an weiteren Konzerten teil (später gab er jährlich auch ein eigenes) – ab 1874 unternahm er größere Reisen, die ihn als Pianist u. a. nach Schwerin (1876), Berlin, Wien (beides 1877) und London (1878) führten. Joachim Raff, der mit ihm befreundet war, engagierte ihn 1878 als Klavierlehrer an das neu gegründete //Hoch’sche Konservatorium//. Nach Raffs Tod setzte Fälten seine Pläne einer Reise in die USA um, wobei er als geschätzter Pianist und Lehrer Anstellungen in Baltimore (//Peabody Institute// 1882–85) und Boston (//New England Conservatory// 1885–97, ab 1890 als Direktor) erhielt. Schließlich gründete er, ebenfalls in Boston, gemeinsam mit seinem Bruder Reinhold (* Ilmenau 17.1.1856 | † Worcester (Maine) 17. Juli 1949) die //Faelten Pianoforte School//. In diesem Zusammenhang gaben die Brüder umfangreiches Lehrmaterial heraus. Kompositionen Fältens sind nicht bekannt.+Nach dem Besuch des Weimarer Gymnasiums und Unterricht bei Carl Montag ebd. war Fälten Mitglied der Arnstädter Stadtpfeiferei (ca. 1862–65) und spielte als Violinist in verschiedenen Orchestern. 1867 kam er nach Frankfurt, wo er unter Julius Schoch Klavier studierte und erste Auftritte als Pianist hatte, ehe er im Deutsch-französischen Krieg dienen musste (1870/71). Seit seiner Rückkehr erteilte er in Frankfurt Unterricht, nahm an weiteren Konzerten teil (später gab er jährlich auch ein eigenes) – ab 1874 unternahm er größere Reisen, die ihn als Pianist u. a. nach Schwerin (1876), Berlin, Wien (beides 1877) und London (1878) führten. [[raff|Joachim Raff]], der mit ihm befreundet war, engagierte ihn 1878 als Klavierlehrer an das neu gegründete //Hoch’sche Konservatorium//. Nach Raffs Tod setzte Fälten seine Pläne einer Reise in die USA um, wobei er als geschätzter Pianist und Lehrer Anstellungen in Baltimore (//Peabody Institute// 1882–85) und Boston (//New England Conservatory// 1885–97, ab 1890 als Direktor) erhielt. Schließlich gründete er, ebenfalls in Boston, gemeinsam mit seinem Bruder Reinhold (* Ilmenau 17.1.1856 | † Worcester (Maine) 17. Juli 1949) die //Faelten Pianoforte School//. In diesem Zusammenhang gaben die Brüder umfangreiches Lehrmaterial heraus. Kompositionen Fältens sind nicht bekannt.
  
 **Werke** (Auswahl) — //Alte und neue Verzierungen in der Clavierliteratur mit Angabe der Ausführung für den Unterricht in der Geschichte und Methodik des Clavierspiels am Dr. Hochschen Conservatorium//, Bockenheim: E.H. Schuncke [wohl um 1880]; D-BMs, D-Fh <> //Technische Übungen für Pianofortespieler mit besonderer Rücksicht auf Entwicklung der Selbstständigkeit im Gebrauch der Hände//, Mainz: Schott [1881]; D-B, D-Bhm, %%GB%%-Lbl <> die zahlreichen Veröffentlichungen aus der Zeit in Boston (darunter Titel wie //The Faelten System of Fundamental Pianoforte Instruction//) sind in amerikanischen Bibliotheken überliefert  **Werke** (Auswahl) — //Alte und neue Verzierungen in der Clavierliteratur mit Angabe der Ausführung für den Unterricht in der Geschichte und Methodik des Clavierspiels am Dr. Hochschen Conservatorium//, Bockenheim: E.H. Schuncke [wohl um 1880]; D-BMs, D-Fh <> //Technische Übungen für Pianofortespieler mit besonderer Rücksicht auf Entwicklung der Selbstständigkeit im Gebrauch der Hände//, Mainz: Schott [1881]; D-B, D-Bhm, %%GB%%-Lbl <> die zahlreichen Veröffentlichungen aus der Zeit in Boston (darunter Titel wie //The Faelten System of Fundamental Pianoforte Instruction//) sind in amerikanischen Bibliotheken überliefert 
  
-**Quellen und Referenzwerke** — MMB <> Adressbücher Frankfurt <> Brief an Raff in D-Mbs, 4 Briefe an August Weiß in D-B <> zeitgenössische Presse – u. a. //Didaskalia// (Frankfurt) 18. März 1869; //Allgemeine deutsche Musikzeitung// 10. Apr. 1874; //The Illustrated London News// 22. Juni 1878; NZfM 30. Jan. 1880 <> Jahresberichte des Hoch’schen Konservatoriums <> Art. //Faelten, Carl//, in //Music in America//, hrsg. von W. S. B. Mathews, Chicago 1889; Art. in //The Twentieth Century Biographical Dictionary of Notable Americans//, hrsg. von Rossiter Johnson, Boston 1904; Art. in //Baker’s Biographical Dictionary of Musicians//, New York u. a. <sup>3</sup>1919+**Quellen und Referenzwerke** — MMB <> Adressbücher Frankfurt <> Brief an Raff in D-Mbs, 4 Briefe an August Weiß in D-B <> zeitgenössische Presse – u. a. //Didaskalia// (Frankfurt) 18. März 1869; //Allgemeine deutsche Musikzeitung// 10. Apr. 1874; //The Illustrated London News// 22. Juni 1878; NZfM 30. Jan. 1880 <> Jahresberichte des Hoch’schen Konservatoriums <> Art. //Faelten, Carl//, in //Music in America//, hrsg. von W. S. B. Mathews, Chicago 1889; Art. in //The Twentieth Century Biographical Dictionary of Notable Americans//, hrsg. von Rossiter Johnson, Boston 1904 <> BakerB
  
 **Literatur** — Cahn 1979 <> Art. //Faelten, Carl// in //Brainard’s Biographies of American Musicians//, hrsg. von E. Douglas Bomberger, Westport 1999 <> Steven Ledbetter und E. Douglas Bomberger, Art. in //Grove Music Online// 2015 (dort weitere Lit.) **Literatur** — Cahn 1979 <> Art. //Faelten, Carl// in //Brainard’s Biographies of American Musicians//, hrsg. von E. Douglas Bomberger, Westport 1999 <> Steven Ledbetter und E. Douglas Bomberger, Art. in //Grove Music Online// 2015 (dort weitere Lit.)
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 Kristina Krämer Kristina Krämer
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  • Zuletzt geändert: 2023/09/23 21:41
  • von kk
  • angelegt 2018/12/03 14:52