dinckel

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 Hans Dinckel wurde 1495 in Tübingen immatrikuliert und erhielt 1497 den Baccalaureus. Wohl danach begann er eine Orgelbaulehre, vermutlich bei Wolfgang Reichenauer in Heilbronn, der von 1503 bis 1505 die Domorgel in Speyer erneuerte. Als diese Mängel aufwies, musste Dinckel, der 1505 in Speyer auch als Domorganist tätig war, die Windladen auswechseln und weitere Mängel beseitigen, bis der Heidelberger Orgelsachverständige Arnolt Schlick 1507 und 1509 nach Ablauf der Garantiezeit mit der Orgel zufrieden war. Die 1510 erbaute Orgel des Guido-Stifts in Speyer wird Dinckel zugeschrieben; im gleichen Jahr reparierte er die Orgel der Heidelberger Schlosskapelle. 1512/13 arbeitete er wieder im Dom zu Speyer, 1515 baute er die Orgel für die Stiftskirche in Neustadt an der Haardt (heute Weinstraße), anschließend die kleine Orgel für Hagenau, St. Georg, 1520 auch die große Orgel. Zwischen 1521 und 1529 erneuerte er die Orgel der Heidelberger Schlosskapelle. 1529 bis 1531 errichtete er eine Orgel im Münster zu Freiburg. Nach einer undatierten Gewährleistung hatte er auch für seine Heimatstadt Bietigheim eine Orgel gefertigt. Bis 1542 ist er in Speyer nachweisbar, danach fehlen jegliche Nachrichten. Hans Dinckel wurde 1495 in Tübingen immatrikuliert und erhielt 1497 den Baccalaureus. Wohl danach begann er eine Orgelbaulehre, vermutlich bei Wolfgang Reichenauer in Heilbronn, der von 1503 bis 1505 die Domorgel in Speyer erneuerte. Als diese Mängel aufwies, musste Dinckel, der 1505 in Speyer auch als Domorganist tätig war, die Windladen auswechseln und weitere Mängel beseitigen, bis der Heidelberger Orgelsachverständige Arnolt Schlick 1507 und 1509 nach Ablauf der Garantiezeit mit der Orgel zufrieden war. Die 1510 erbaute Orgel des Guido-Stifts in Speyer wird Dinckel zugeschrieben; im gleichen Jahr reparierte er die Orgel der Heidelberger Schlosskapelle. 1512/13 arbeitete er wieder im Dom zu Speyer, 1515 baute er die Orgel für die Stiftskirche in Neustadt an der Haardt (heute Weinstraße), anschließend die kleine Orgel für Hagenau, St. Georg, 1520 auch die große Orgel. Zwischen 1521 und 1529 erneuerte er die Orgel der Heidelberger Schlosskapelle. 1529 bis 1531 errichtete er eine Orgel im Münster zu Freiburg. Nach einer undatierten Gewährleistung hatte er auch für seine Heimatstadt Bietigheim eine Orgel gefertigt. Bis 1542 ist er in Speyer nachweisbar, danach fehlen jegliche Nachrichten.
  
-**Literatur** — Gerhard Pietzsch, //Gedanken zu einer pfälzischen Musikgeschichte//, in: //Pfälzer Heimat// 7 (1956), S. 1–10 <> ders., //Orgelspiel und Orgelbauer in Speyer vor der Reformation//, in: Archiv für Musikwissenschaft 14 (1957), S. 201–220 <> Ders., //Orgelbauer, Organisten und Orgelspiel in Deutschland bis zum Ende des 16. Jahrhunderts//, in: Mf 12 (1959), S. 25–28 <> Hermann Fischer/Theodor Wohnhaas, //Die Orgeln im Speyerer Dom//, Speyer 1987+**Literatur** — Gerhard Pietzsch, //Gedanken zu einer pfälzischen Musikgeschichte//, in: //Pfälzer Heimat// 7 (1956), S. 1–10 <> ders., //Orgelspiel und Orgelbauer in Speyer vor der Reformation//, in: Archiv für Musikwissenschaft 14 (1957), S. 201–220 <> Ders., //Orgelbauer, Organisten und Orgelspiel in Deutschland bis zum Ende des 16. Jahrhunderts//, in: Mf 12 (1959), S. 25–28 <> Fischer/Wohnhaas 1987
  
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-Hermann Fischer+Hermann Fischer (†)
  
  • dinckel.txt
  • Zuletzt geändert: 2022/05/19 23:59
  • von kk
  • angelegt 2018/08/27 21:31