denninger

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 +==== Johann Nikolaus Denninger ====
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 **DENNINGER, JOHANN NIKOLAUS (nicht Nepomuk)** * Schweickershausen (Landkreis Hildburghausen) 8. Nov. 1743 | † Öhringen 18. Sept. 1813; Cembalist, Violinist, Komponist; Musikdirektor   **DENNINGER, JOHANN NIKOLAUS (nicht Nepomuk)** * Schweickershausen (Landkreis Hildburghausen) 8. Nov. 1743 | † Öhringen 18. Sept. 1813; Cembalist, Violinist, Komponist; Musikdirektor  
  
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 Nach einem gut zehnjährigen Engagement als Hofmusiker, später Organist und Schulmeister, der nordpfälzischen Residenz Gaugrehweiler trat der aus Thüringen stammende Denninger um 1776 die Stelle des Organisten am kleinen Hof der Landgrafen zu Hessen-Homburg an. Obgleich Denninger ein virtuoser Cembalist und Violinist war und mit eigenen Kompositionen hervortrat, scheint sein ungewöhnliches Talent für das reguläre Musikleben am Hof kaum genutzt worden zu sein. Nachdem sich der Musiker während eines Urlaubs „mit vielem Beyfall“ Fürst Ludwig Friedrich Carl von Hohenlohe-Neuenstein vorgestellt hatte, gelang es ihm, im Frühjahr 1781 als Musikdirektor an dessen Hof in Öhringen zu wechseln. Hier fand Denninger seine Lebensstellung. Sie erlaubte ihm, ununterbrochen bis 1800 vielfältig sowohl für den weltlichen wie den kirchlichen Aufgabenbereich tätig zu sein. Nach Größe und Fähigkeit entsprach das von ihm geleitete Ensemble offenbar dem Stand der Hofkapellen anderer Hohenloher Residenzen. Auch Denningers Sohn Carl Christian Ludwig (* Gaugrehweiler 3. März 1775 | † Langenburg 15. Sept. 1851) wurde Musiker und später Musikdirektor der Residenz Hohenlohe-Langenburg. Nach einem gut zehnjährigen Engagement als Hofmusiker, später Organist und Schulmeister, der nordpfälzischen Residenz Gaugrehweiler trat der aus Thüringen stammende Denninger um 1776 die Stelle des Organisten am kleinen Hof der Landgrafen zu Hessen-Homburg an. Obgleich Denninger ein virtuoser Cembalist und Violinist war und mit eigenen Kompositionen hervortrat, scheint sein ungewöhnliches Talent für das reguläre Musikleben am Hof kaum genutzt worden zu sein. Nachdem sich der Musiker während eines Urlaubs „mit vielem Beyfall“ Fürst Ludwig Friedrich Carl von Hohenlohe-Neuenstein vorgestellt hatte, gelang es ihm, im Frühjahr 1781 als Musikdirektor an dessen Hof in Öhringen zu wechseln. Hier fand Denninger seine Lebensstellung. Sie erlaubte ihm, ununterbrochen bis 1800 vielfältig sowohl für den weltlichen wie den kirchlichen Aufgabenbereich tätig zu sein. Nach Größe und Fähigkeit entsprach das von ihm geleitete Ensemble offenbar dem Stand der Hofkapellen anderer Hohenloher Residenzen. Auch Denningers Sohn Carl Christian Ludwig (* Gaugrehweiler 3. März 1775 | † Langenburg 15. Sept. 1851) wurde Musiker und später Musikdirektor der Residenz Hohenlohe-Langenburg.
  
-**Werke** — //Concerto// (Kl., Orch.) Es-Dur, Mannheim: [[goetz|Götz]] [1787]; s. [[https://opac.rism.info/search?id=990013495|RISM D/DD 1657]] (Rez.: //Musikalische Real-Zeitung// 18. Febr. 1789) <> //Concert// (Clavecin, Orch.) B-Dur; Ms. in D-B (s. [[https://opac.rism.info/search?id=990013495|RISMonline]]) <> //Trois Trios// (Kl., Vl., Vc.) op. 4, Offenbach: André [1794]; s. [[https://opac.rism.info/search?id=990013496|RISM D/DD 1658]] (s. Abb. aus D-OF) <> //Cantate// „Siehe da eine Hütte Gottes“ (4st. Chor, Orch.); Ms. in D-Tl (s. [[https://opac.rism.info/search?id=455015898|RISMonline]])+**Werke** — //Concerto// (Kl., Orch.) Es-Dur, Mannheim: [[goetz|Götz]] [1787]; s. [[https://opac.rism.info/search?id=990013495|RISM D/DD 1657]] (Rez.: //Musikalische Real-Zeitung// 18. Febr. 1789) <> //Concert// (Clavecin, Orch.) B-Dur; Ms. in D-B (s. [[https://opac.rism.info/search?id=990013495|RISMonline]]) <> //Trois Trios// (Kl., Vl., Vc.) op. 4, Offenbach: [[andre|André]] [1794]; s. [[https://opac.rism.info/search?id=990013496|RISM D/DD 1658]] (Abb. aus D-OF) <> //Cantate// „Siehe da eine Hütte Gottes“ (4st. Chor, Orch.); Ms. in D-Tl (s. [[https://opac.rism.info/search?id=455015898|RISMonline]])
  
 **Quellen und Referenzwerke** — KB Bad Homburg, KB Langenburg <> Hessisches Staatsarchiv Darmstadt D 11 Nr. 119/ <> Johann Heinrich Armbrüster, „Hofjournal“ 1774–1793, Stadtarchiv Bad Homburg C 01 1h(15) <> //Musikalische Real-Zeitung// 1789, 1790 <> Mendel/Reissmann <> EitnerQ **Quellen und Referenzwerke** — KB Bad Homburg, KB Langenburg <> Hessisches Staatsarchiv Darmstadt D 11 Nr. 119/ <> Johann Heinrich Armbrüster, „Hofjournal“ 1774–1793, Stadtarchiv Bad Homburg C 01 1h(15) <> //Musikalische Real-Zeitung// 1789, 1790 <> Mendel/Reissmann <> EitnerQ
  
-**Literatur** – Hans Oskar Koch, Art. //Denninger, Johann Nicolaus//, in MGG2P <> Hans Oskar Koch, //Der Öhringer „Music-Director“ Johann Nicolaus Denninger (1743–1813)//, in: //Württembergisch-Franken// 79 (1995), S. 223–241 (dort weitere Literatur- und Quellenangaben) <> Ingeborg Wesser, //Musikgeschichte der Hohenlohischen Residenzstadt Kirchberg von der Mitte des 17. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts//, Stuttgart 2001+**Literatur** — Hans Oskar Koch, Art. //Denninger, Johann Nicolaus//, in MGG2P <> Hans Oskar Koch, //Der Öhringer „Music-Director“ Johann Nicolaus Denninger (1743–1813)//, in: //Württembergisch-Franken// 79 (1995), S. 223–241 (dort weitere Literatur- und Quellenangaben) <> Ingeborg Wesser, //Musikgeschichte der Hohenlohischen Residenzstadt Kirchberg von der Mitte des 17. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts//, Stuttgart 2001
  
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  • von kk
  • angelegt 2018/12/05 20:50